Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen
zwar keine Zeit mehr, mir die Haare zu waschen und mich zu stylen. Aber was opfert man nicht alles für die erfolgreiche Detektivarbeit.«
Während sie in Richtung des Eingangs liefen, betrachtete Franzi Maries seidig glänzendes Haar, das zu einem perfekten Zopf zusammengefasst war. Die silberne Haarspange passte genau zu der langen silbernen Halskette und den Turnschuhen mit silbernen Streifen. Dazu hatte sie pinkfarbene Skinny-Jeans, eine weiße Bluse und eine schwarze Bikerjacke kombiniert. Sie sah aus wie aus dem Modekatalog entsprungen. Wahrscheinlich konnte man Marie mitten aus dem Tiefschlaf holen, sie würde trotzdem blind die ideale Kombination aus ihrem riesigen Schrank ziehen, um damit einen Modelcontest zu gewinnen.
Bei der Vorstellung musste Franzi grinsen. Aber sie verkniff sich ausnahmsweise eine Bemerkung. Sie hatten jetzt wirklich keine Zeit für Sticheleien.
Der Haupteingang des Museums war mit einem rot-weißen Band abgesperrt. Zwei Polizisten standen davor.
Kim zog die Stirn in Falten. »Was ist das?«
»Das ist ein abgesperrter Tatort«, sagte Marie ungerührt.
»Ja, das sehe ich«, murmelte Kim. »Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass man gar nicht ins Museum hineinkommt.«
»Wir versuchen es einfach«, sagte Marie. »Schließlich haben wir Kommissar Peters schon oft geholfen. Er wird auch dieses Mal unsere Hilfe zu schätzen wissen.« Sie setzte ein bezauberndes Lächeln auf und ging seitlich am Absperrband auf einen der Polizisten zu.
Kim und Franzi folgten ihr etwas unsicher. Kommissar Peters war tatsächlich ein guter Bekannter der drei !!! und sie hatten bei vielen Fällen erfolgreich mit ihm zusammengearbeitet. Trotzdem warnte er sie jedes Mal davor, sich in Gefahr zu begeben, und hatte auch schon einige Male ein ernstes Wörtchen mit ihnen geredet.
Franzi erinnerte sich mit einem unguten Gefühl an die letzte Standpauke, die sie vom Kommissar bekommen hatten.
»Guten Tag!«, sagte Marie freundlich zu einem der Polizisten. Der Mann, der ziemlich jung wirkte, sah Marie ernst an. »Guten Tag. Was kann ich für dich tun?«
»Wir wollen Kommissar Peters unterstützen. Er ist doch sicher schon hier und betreibt Spurensicherung. Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Maske der Königin wiedergefunden wird.« Marie beugte sich vor. »Wir sind nämlich eng befreundet mit einem Mitarbeiter des mexikanischen Museums, aus dem die Leihgabe stammt.«
Der junge Polizist wechselte einen irritierten Blick mit seinem Kollegen. »Ja, also …«, fing er an.
»Junge Dame«, setzte der etwas ältere Kollege fort, »es ist sehr löblich, dass ihr euch für die Polizeiarbeit interessiert. Wirklich, ausgesprochen löblich. Aber eure Hilfe wird hier nicht gebraucht. Glaubt mir, Kommissar Peters und sein Einsatzteam haben alles im Griff.« Er setzte ein gewinnendes Lächeln auf. »Geht am besten eine schöne heiße Schokolade trinken oder sucht Ostereier. Vielleicht hat der Osterhase ja heute schon etwas versteckt?«
Maries Augen verdunkelten sich. »Sie nehmen uns nicht ernst.«
»Aber natürlich …«
»Da kommen Kommissar Peters und Dr. Mahler«, rief Franzi dazwischen.
Die beiden Männer hatten scheinbar den Hinterausgang benutzt. Sie blieben bei den Fahrradständern stehen und der Kurator zündete sich eine Zigarette an. Er sprach aufgeregt auf den Kommissar ein.
Die drei !!! wechselten einen Blick. Dann liefen sie zu den beiden Männern hin.
»Kommissar Peters, Dr. Mahler!«, rief Kim. »Wir haben von dem Museumsraub erfahren und sind gleich gekommen. Haben Sie schon Erkenntnisse?« Sie wedelte etwas Zigarettenrauch beiseite. »Ist außer der Totenmaske noch etwas gestohlen worden?«
Kommissar Peters zog die Augenbraue hoch. »Hoppla, immer langsam, eins nach dem anderen.« Er begrüßte die Mädchen mit Handschlag. »Die drei Detektivinnen – immer da, wenn etwas passiert ist.«
Der Kurator sah Kim, Franzi und Marie erstaunt an und nickte ihnen kurz zu. Dann richtete er einen fragenden Blick an den Kommissar. »Diese Mädchen sind … Detektivinnen ?«
Bevor der Kommissar antworten konnte, klingelte sein Handy. Er zog es aus der Brusttasche seines Parkas. »Einen Moment bitte.« Peters ging einige Schritte zur Seite und meldete sich.
»Wir sind schon seit einiger Zeit in der Verbrechensbekämpfung aktiv«, fing Marie an dem Kurator zu erklären. »Kommissar Peters ist ein guter …«
»Ihr müsst uns entschuldigen«, unterbrach Peters Marie mitten im Satz. »Wir werden
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