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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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rief Thomas. »Es hat niemand etwas davon gesagt, dass du das Kabuff verlassen darfst!«
    Franzi ließ sich auf der Eckbank nieder. »In dem Loch hält es doch kein Mensch aus! Die Luft ist echt zum Ersticken.«
    Thomas seufzte und stellte das Wasserglas vor Franzi auf den Tisch. »Na gut, aber nur fünf Minuten, dann gehst du wieder rein, okay?«
    »In Ordnung.« Franzi trank einen Schluck und beschloss, aufs Ganze zu gehen. Sie musste den Moderator unbedingt zum Reden bringen! »Gar keine schlechte Idee, das mit der vorgetäuschten Entführung. Darauf kommt bestimmt kein Mensch. Die Polizei tappt jedenfalls völlig im Dunkeln.«
    »Ach ja?« Thomas Niedlich machte ein misstrauisches Gesicht. »Woher willst du das denn wissen?«
    »Wir haben gute Beziehungen zu bestimmten Polizeikreisen«, sagte Franzi ganz selbstverständlich. »Das ist in unserem Job unverzichtbar.«
    »Tatsächlich?« Thomas Niedlich warf ihr einen überraschten Blick zu. »Ich glaube, ich habe euch unterschätzt.«
    »Das geht vielen so«, sagte Franzi. »Und genau darin besteht unsere Stärke. Aber was ich mich die ganze Zeit schon frage: Warum machen Sie das überhaupt? Diesevorgetäuschte Entführung, meine ich. Das ist doch ein ziemlich großes Risiko. Wenn die Sache auffliegt, haben Sie ein ganz schönes Problem.«
    Thomas Niedlich seufzte. »Das kannst du laut sagen! Darum dreht Theo auch immer gleich durch, wenn ich mir draußen nur mal kurz die Beine vertrete. Aber wenn unser Plan funktioniert, war es den Aufwand wert.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Franzi. »Sie haben bestimmt eine ordentliche Summe von Ihrem Fernsehsender gefordert, nicht wahr? Lassen Sie mich raten – zehntausend Euro?«
    Der Moderator grinste. »Spinnst du? Für die paar Kröten würde ich mich bestimmt nicht wochenlang in dieser Blechkiste verkriechen.«
    »Fünfzigtausend?«, riet Franzi weiter.
    Thomas Niedlich schüttelte den Kopf.
    »Fünfhunderttausend?«
    »Schon besser.«
    Franzi ließ den Moderator nicht aus den Augen. Sie spürte, dass sie ganz nah an der richtigen Antwort dran war. »Doch nicht etwa – eine Million?«, fragte sie mit heiserer Stimme.
    Thomas Niedlich nickte. Seine Augen glänzten. »Du hast es erfasst. Eine Million Euro und keinen Cent weniger!«
    »Wahnsinn!«, hauchte Franzi. »Aber wozu brauchen Sie denn so viel Geld? Als Moderator verdienen Sie doch sowieso schon jede Menge!«
    Thomas Niedlich schnaufte verächtlich. »Das hab ich auch immer gedacht! Aber soll ich dir mal was verraten? Als Fernsehmoderator verdient man nicht halb so gut, wie alle glauben. Am Anfang dachte ich noch, ich hätte endlich ausgesorgt. Ich hab das Geld mit vollen Händenausgegeben, ohne auf meinen Kontostand zu achten: eine riesige Villa in Berlin, drei Sportflitzer, teure Partys, Champagner, Kaviar, Luxushotels, Reisen in exotische Länder …«
    »Und irgendwann war das Geld weg?«, fragte Franzi.
    »Genau.« Der Moderator seufzte. »Ich musste einen Kredit aufnehmen, um meinen luxuriösen Lebensstil aufrechterhalten zu können. Und als mir die Bank kein Geld mehr geben wollte, habe ich mir anderswo was geliehen. Was sich hinterher als großer Fehler herausgestellt hat …«
    Franzi nickte. So langsam verstand sie, wie es so weit gekommen war. »Und dann ist Ihnen die Idee mit der Entführung gekommen.« Es war eher eine Feststellung als eine Frage.
    »Mir blieb gar keine andere Wahl«, rechtfertigte sich der Moderator. »Ich brauchte dringend Geld – und zwar eine ganze Menge. Weil ich die Sache nicht alleine durchziehen konnte, habe ich Theo mit ins Boot geholt. Wir haben eigentlich kein besonders gutes Verhältnis. Aber er war natürlich scharf auf die Kohle, darum hat er sich bereit erklärt, mir zu helfen.«
    Franzi hatte auch das zweite Glas leer getrunken und stellte es auf den Tisch. Dabei fiel ihr Blick auf ein Handy, das zwischen einem überquellenden Aschenbecher und mehreren zerfledderten Zeitschriften auf einem kleinen Regal direkt neben der Sitzecke lag. Es war ihr Handy! Thomas musste es dorthin gelegt haben. Franzi dachte blitzschnell nach. Sie musste es irgendwie schaffen, das Handy unbemerkt an sich zu nehmen. Dann konnte sie nachher, wenn sie wieder im Kabuff saß, Kim und Marie verständigen.
    »Äh – könnte ich vielleicht noch ein Glas Wasser haben?«,fragte Franzi und versuchte, ein harmloses Gesicht zu machen. Eigentlich hatte sie überhaupt keinen Durst mehr, aber sie musste Thomas irgendwie ablenken.
    »Meine Güte,

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