Die drei !!!, 7, Skaterfieber
Fangen wir einfach bei den Markenklamotten an, und dann sehen wir weiter. Hier findet garantiert jede von uns was.«
Gegen Kims diplomatische Art konnte Franzi nichts ausrichten. Seufzend gab sie nach und fuhr mit den anderen die Rolltreppe hinauf in den dritten Stock. Sofort stürzte Marie sich mit zielsicherem Blick auf ein paar Ständer mit Sommerkleidern. Einige sahen wirklich ganz nett aus.
»Wie findet ihr das?«, fragte sie und hielt ein weich fließendes, hellblaues Kleid mit Spaghettiträgern vor ihren Körper.
»Nicht schlecht«, sagte Kim.
Franzi warf einen Blick auf das Preisschild. »Hundertfünfzig Euro??«
»Das ist doch nicht teuer«, sagte Marie.
»Nicht teuer?«, rief Franzi. »Spinnst du? Und was ist mit uns? Denkst du eigentlich immer nur an dich?«
Marie verzog beleidigt den Mund.
»Franzi hat recht«, sagte Kim. »Unsere Einkaufsgutscheine sind leider begrenzt.«
»Dann teilen wir sie eben gerecht durch drei«, schlug Marie vor. »Dann gibt es auch keinen Streit.«
Franzi und Kim sahen sich an und nickten. Mit der Lösung konnten sie gut leben. Schließlich trennten sie sich, damit jede für sich nach etwas Passendem suchen konnte. Franzi verzog sich in die Sportabteilung und fand auf Anhieb ein grünes Skatershirt mit passender Hose dazu. Die Teile waren keine Markenklamotten und sahen trotzdem toll zu ihren roten Haaren aus.
Eine Stunde später saßen die drei !!! in einem Straßencafé und zeigten sich gegenseitig ihre Einkäufe. Marie hatte doch nicht das teure Sommerkleid genommen, sondern zwei Tops, und Kim hatte sich für einen Jeansrock entschieden.
»Jetzt bin ich aber echt platt«, stöhnte Franzi.
Kim nickte. »Ich auch. Das war ja auch ein ganz schön volles Programm heute. Das restliche Wochenende machen wir einfach gar nichts und erholen uns. Unser letzter Fall war anstrengend genug.«
In dem Moment klingelte Maries Handy. »Ich check nur schnell mal die SMS«, sagte sie. Dann hielt sie ihnen das Handy hin. »Das müsst ihr euch ansehen!«
Neugierig beugten sich Franzi und Kim über das Display.
Hi, Marie!
Ich brauche die Hilfe der drei !!!. Ganz dringend! Mehr kann ich noch nicht sagen. Das wäre viel zu gefährlich. Wir müssen uns so bald wie möglich treffen. Bitte meldet euch!
Sabrina
Franzi grinste. »So viel zum Thema Erholung! Das hört sich ganz nach einem neuen Fall an, oder?«
»Was machen wir denn jetzt?«, fragte Kim. »Wir sind hier in Berlin und kommen erst Sonntagabend zurück.«
»Stimmt«, sagte Marie. »Hoffentlich geht es bei dem Fall nicht um Leben oder Tod. Ich fürchte, wir können erst mal gar nichts machen, außer Sabrina zurückzusimsen.«
»Worauf wartest du dann noch?«, fragte Franzi.
Da tippte Marie drauflos. Ein paar Sekunden später las sie ihnen die SMS vor:
Hallo, Sabrina!
Danke für deine Nachricht! Sind gerade in Berlin und erst am Montag wieder zurück. Hast du Montag Zeit? Um drei Uhr im Café Lomo?
Bis bald,
Marie
Das Café Lomo war neben ihrem Hauptquartier, einem alten Pferdeschuppen zu Hause bei Franzi, der Lieblingstreffpunkt der drei !!!. Dort konnten sie sich ungestört unterhalten, Zeugen befragen oder in der Lounge abhängen und sich Hörspiele von den drei ??? reinziehen.
»Super«, sagte Kim. »Vielleicht bekommen wir ja bald eine Antwort von Sabrina.«
Tatsächlich mussten sie nicht lange warten. Drei Minuten später klingelte Maries Handy ein zweites Mal, und Sabrina bestätigte das Treffen mit einem kurzen »Alles klar! Bis Montag, Sabrina«.
Offenbar ging es doch nicht um Leben oder Tod, aber trotzdem machte sie es ziemlich dringend.
»Ist das nicht unglaublich?«, sagte Marie. »Die Fälle fliegen uns nur so zu.«
Kim lachte. »Ich kann es auch kaum fassen.«
Da räusperte sich Franzi. »Also ich finde, es ist höchste Zeit für unseren Schwur.«
Ein neuer Auftrag
Nach der letzten SMS von Sabrina konnte Franzi es kaum noch erwarten, bis sie wieder nach Hause fuhren. Welche Art von Verbrechen würde wohl diesmal auf sie zukommen? Brandstiftung, Bankraub oder vielleicht Sabotage? Diese drei Verbrechen hatten sie bisher zumindest noch nicht gehabt.
Sosehr die Ungeduld auch an ihren Nerven zerrte, es blieb Franzi nichts anderes übrig, als zu warten. Am Sonntag auf der Rückfahrt im Zug hatte sie wenigstens noch Gesellschaft, aber den Montagvormittag in der Schule musste sie ganz alleine durchstehen. Zu dumm, dass Kim in die Parallelklasse ging und Marie auf eine andere Schule!
Doch endlich war
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