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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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»Ich hab eine wichtige Nachricht für deinen Vater.«
    Der Junge schwang sich auf den Fahrradsattel. »Den hast du verpasst. Er ist gerade zu einer Geschäftsreise aufgebrochen. Und ich muss auch los.«
    Marie ließ sich von der kurz angebundenen Antwort nicht abschrecken. »Kein Problem. Für dich hab ich auch eine wichtige Nachricht.«
    Erstaunt hob der Junge den Kopf. »Welche denn?«
    »Deine Jeans ist echt cool. Hat dir das schon mal jemand gesagt?«
    »Äh … nö … n…nicht direkt.« Der Junge kam ins Stottern. Er musterte Marie. Sein Blick verirrte sich in ihren Haaren und anschließend in ihren blauen Augen. Sekundenlang starrte er Marie an.
    Marie hielt seinem Blick stand. Ihr Mund verzog sich zur Andeutung eines Lächelns. »Hat der Träger der Jeans auch einen Namen?«
    Der Junge brauchte eine Weile, bis er die Frage verstanden hatte. »Was? Äh … klar. Ich bin Robby.«
    »Robby, der Name gefällt mir.« Maries Lächeln vertiefte sich. »Schade, dass du keine Zeit hast. Ich wollte nämlich gerade ins Jugendzentrum gehen, eine Cola trinken.«
    Robby schwang sich vom Fahrrad und lehnte es wieder an die Hausmauer. »So eilig hab ich es auch nicht. Zufällig hab ich auch Lust auf Cola.«
    »Gut, gehen wir.« Marie warf ihre langen Haare nach hinten und lief los.
    Robby folgte ihr wie von einem Magneten angezogen. Die beiden passierten das Gartentor. Kim und Franzi gingen schnell weiter und versteckten sich hinter einem Busch. Die Vorsichtsmaßnahme wäre gar nicht nötig gewesen. Robby nahm nichts mehr um sich herum wahr. Eine Kostprobe von Maries Flirtkünsten hatte gereicht und er war ihr verfallen. Marie und Robby waren beim Jugendzentrum angekommen und verschwanden hinter der Eingangstür.
    »Wir warten eine Minute, dann folgen wir ihnen«, flüsterte Franzi.
    Kim kam die Minute endlos vor. Aufgeregt betraten die Detektivinnen das Jugendzentrum. Dort war jede Menge los. Sie machten einen großen Bogen um das voll besetzte Café und zogen sich ins Musikzimmer zurück. Dort saß ein Junge auf dem Boden und klimperte, völlig in seine Welt versunken, auf einer Gitarre.
    Kim zückte ihr Handy und schickte Marie eine SMS.
    Warten auf dich im Musikzimmer.
    Kim und Franzi setzten sich auf die abgewetzte Couch und hörten dem Gitarrenspiel zu.
    »Hoffentlich flirtet Marie nicht den ganzen Abend mit diesem Robby«, stöhnte Kim.
    Franzi zuckte mit den Schultern. »Zutrauen würde ich es ihr. Aber ich gehe mal davon aus, dass sie einen kühlen Kopf behält.«
    Franzis Vermutung bewahrheitete sich. Schon nach zehn Minuten erschien Marie freudestrahlend im Musikzimmer. Gleichzeitig stand der Junge auf und schlurfte aus dem Raum. »Ich hab sehr interessante Sachen erfahren«, verkündete Marie. »Ihr könnt mir gratulieren. Robby ist der einzige Sohn von Herrn Roth. Sein Vater scheint total cool zu sein, er lässt Robby jede Menge Freiheit. Und jetzt kommt’s: Bevor er weggefahren ist, hat er zu Robby gesagt: ›Du schaffst das schon, du regelst das für mich!‹«
    »Ich glaub, ich hör nicht richtig!«, empörte sich Franzi. »Der Vater macht seinen eigenen Sohn erst zum Komplizen und dann zum Hauptverbrecher? Weil er im letzten Moment Schiss bekommen hat und doch lieber abhaut?«
    Kim war genauso fassungslos wie Franzi. »Klingt total verrückt, aber so könnte es tatsächlich sein.«
    Marie erzählte aufgeregt weiter: »Robby hat mir übrigens am Schluss seine Handynummer gegeben. Er will mich wiedersehen. Und stellt euch vor: Er geht in Chrissies Klasse!«
    Kim sprang von der Couch hoch. »Was? Dann hat Chrissie uns angelogen!«
    »Dieses Biest!«, zischte Franzi. »Sie wusste genau, dass sie damit unsere Ermittlungen behindert. Na warte, die kann was erleben!« Wütend wählte Franzi die Handynummer ihrer Schwester und stellte auf Lautsprecher. »Warum hast du uns verschwiegen, dass den Boten kennst? Du bist mit Robby in einer Klasse. Kannst du mir das mal erklären?«
    »Reg dich doch nicht so auf!«, sagte Chrissie genervt.
    »Ich reg mich nicht auf!« Franzis Stimme wurde noch lauter. »Ich will von dir die Wahrheit hören. Es geht hier um ein Verbrechen!«
    Jetzt druckste Chrissie herum: »Schon gut. Ich erzähl ja schon alles. Ich wollte Robby nicht in Schwierigkeiten bringen. Ich dachte, er hat nichts Schlimmes angestellt, vielleicht nur eine kleine Sache oder so. Deshalb wollte ich nicht, dass ihr ihn verdächtigt und womöglich auf die Idee kommt, ihn der Polizei auszuliefern.«
    »Na toll!«,

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