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Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Titel: Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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riesige Platten mit Muscheln und Krustentieren an die Tische.
    Gleich neben der großen Tafel entdeckten die beiden Detektivinnen Marion und Daniel in einer Nische an einem Zweiertisch. Sie stießen mit Champagnergläsern an.
    Kim und Marie schlichen außen um die Terrasse herum und postierten sich hinter dem dicken Stamm einer großen Palme, die etwa zwei Meter von Daniels Stuhl entfernt stand.
    »Vielleicht können wir sie hier belauschen«, wisperte Marie.
    Kim nickte. Sie spitzten die Ohren. Aber die Gruppe an der großen Tafel machte so viel Lärm, dass nichts von dem Gespräch zu verstehen war, das das Paar führte.
    Kims Handy vibrierte. Es war Franzi.
    Sie erklärten ihr ihren Standort und nach wenigen Minuten hatte sich Franzi zu ihnen geschlichen. »Alles klar!«, flüsterte sie ihren Freundinnen zu. Das Richtmikrofon hatte sie startklar in der Hand, jetzt stöpselte sie die Ohrhörer ein.
    Die drei !!! kauerten sich eng am Boden zusammen und Franzi hob den Schalltrichter des Abhörgeräts hoch.
    Marie sah gespannt zu.
    Auf Franzis Stirn erschien eine steile Falte. Sie drehte konzentriert am Regler und hielt das Mikrofon in verschiedenen Winkeln hoch.
    »Ich kann nichts hören«, sagte sie schließlich leise.
    Kim bog ein Agavenblatt vorsichtig zur Seite und sah durch die entstandene Lücke. »Sie reden gerade auch nicht«, stellte sie fest. »Sie knutschen mal wieder.«
    Marie seufzte. »So dauert das ja Stunden.«
    »Jetzt reden sie wieder«, flüsterte Franzi. Sie rückte mit der freien Hand den Kopfhörer zurecht und lauschte.
    Im selben Moment wurde an der großen Tafel in der Mitte der Terrasse › We are the Champions‹ angestimmt. Die erstaunlich kräftigen und gut geschulten Stimmen fluteten durch die sommerliche Abendluft.
    Franzi schüttelte den Kopf. »Mit diesen Nebengeräuschen ist ein Lauschangriff völlig unmöglich.«
    Marie warf einen wütenden Blick auf die Tischrunde. »Wenn diese Sängerknaben nicht gleich die Klappe halten, dann … dann …« Während sie überlegte, was sie dann machen würde, entdeckte sie ein bekanntes Gesicht am Kopf der Tafel: Adrian, ihr ehemaliger Nachbar. Er trug die Haare etwas kürzer und seine Schultern wirkten breiter. Trotzdem hatte sie ihn sofort wiedererkannt. Er musste mittlerweile die Schauspielausbildung abgeschlossen haben, die er begonnen hatte, als sie sich kennengelernt hatten. Marie konnte sich noch genau daran erinnern, dass sie einmal ziemlich verliebt in Adrian gewesen war. Aber dieses Gefühl war nun Lichtjahre entfernt. Sie freute sich einfach, das vertraute Gesicht wiederzusehen. Und plötzlich kam ihr eine Idee …
    »Adrian sitzt an der großen Tafel«, flüsterte Marie ihren Freundinnen zu.
    »Dein Schauspielerschwarm? Wo?«, fragte Franzi. Sie reckte den Hals. »Ach dort, jetzt erkenne ich ihn!«
    Marie nickte. »Wollen wir ihn begrüßen?«
    Franzi und Kim ahnten sofort, welchen Plan Marie hatte.
    Sie verstauten das Richtmikrofon in Kims Rucksack und klopften sich Gras und Blätter aus der Kleidung.
    Dann betraten sie die Terrasse und steuerten auf die große Tafel zu. Die Gruppe hatte ihr Lied zu Ende gesungen, jetzt stießen alle mit ihren Gläsern an.
    Marie beobachtete Marion und Daniel aus dem Augenwinkel. Zufrieden stellte sie fest, dass das Paar nichts um sich herum wahrnahm.
    Dafür reagierte Adrian prompt. Er erkannte die drei !!! schon von Weitem und fing an, wild zu winken. »Marie, Kim, Franzi – so eine Überraschung!«
    »Klappt doch«, murmelte Marie zufrieden. Sie setzte ein erstauntes Gesicht auf und flötete: »Adrian! Welche Freude!«
    Adrian begrüßte die drei Mädchen herzlich.
    Jetzt erkannten sie auch, dass Lola neben ihm saß, seine Mitbewohnerin und ebenfalls Schauspielschülerin. Sie freute sich sehr, die drei Mädchen wiederzusehen.
    Adrian organisierte drei Stühle und bestand darauf, dass sie sich zu ihnen setzten.
    Das daraufhin einsetzende Stühlerücken machte Marion nun doch auf die drei !!! aufmerksam. Als sie die drei Mädchen jedoch im lebhaften Gespräch mit Adrian sah, wirkte sie überhaupt nicht irritiert und winkte ihnen kurz zu, um sich anschließend gleich wieder ihrem Freund zu widmen.
    Maries Plan ging voll auf: Binnen kurzer Zeit waren die drei !!! mit der Gruppe im Gespräch. Dabei achteten sie unauffällig darauf, dass immer eine von ihnen belauschen konnte, was Marion und Daniel am Tisch neben ihnen besprachen.
    Adrian ließ eine Runde Fruchtcocktails kommen. »Lasst uns anstoßen. Es

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