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Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Titel: Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Teller. »Immer wenn ich hingehört habe, haben die beiden nämlich nur irgendwelches Liebesgesäusel ausgetauscht. Mir wird echt übel, wenn ich daran denke. Wie kann Marion nur mit so einem Kerl zusammen sein!«
    Kim schob ihr Eisschälchen ein Stück von sich. »Marion scheint in der Sache leider voll drinzuhängen.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Marie.
    »Kurz bevor ihr Typ gezahlt hat und sie gegangen sind, hat sie zu ihm gesagt: ›Ihr müsst das Zeug aus dem Pavillon raus bringen. Sie brauchen ihn für die Beachparty nächstes Wochenende.‹«
    »Aber das bedeutete doch nur, dass der Typ irgendetwas aufräumen soll. Das muss doch nicht unbedingt kriminell sein«, gab Marie zu bedenken.
    »Daniel hat sich aber für die Info bedankt – und gesagt, dass sie in den nächsten Tagen ein neues Versteck suchen!«
    »Das klingt allerdings schon anders«, murmelte Marie. »Dann müssen wir schnellstens herausfinden, welchen ›Pavillon‹ Marion gemeint hat.«
    »Er muss sich auf dem Gelände des Waldschwimmbads befinden, wenn er für die Beachparty gebraucht wird«, murmelte Franzi. Sie überlegte. »Mir fällt dort aber kein Gebäude ein, das ein Pavillon sein könnte.«
    Kim und Marie schüttelten ebenfalls die Köpfe.
    »Dann gehen wir eben morgen ins Schwimmbad und machen uns auf die Suche. So schwer kann es ja nicht sein, das Ding dort zu finden«, sagte Franzi schließlich. Sie gähnte. »Und jetzt muss ich, glaube ich, dringend ins Bett. Ich bin hundemüde.«
    Marie und Kim nickten.
    Innerhalb weniger Minuten hatten sie die Sofalandschaft in eine große Liegefläche verwandelt, auf der sie alle drei locker schlafen konnten. Kim und Franzi suchten sich je einen Schlafanzug aus Maries gut sortierter Kollektion aus.
    »Im Bad sind Zahnbürsten, Handtücher und alles andere«, sagte Marie, wurde aber durch ein Signal von ihrem Handy abgelenkt. Sie schnappte es sich vom Schreibtisch und sah auf das Display. Augenblicklich wurde sie rot. »Eine SMS von Holger! Verdammt, ich habe vergessen, ihn anzurufen.« Für einen kurzen Moment hatte Marie ein schlechtes Gewissen. Dann aber zuckte sie mit den Schultern. »Geschieht ihm ganz recht«, murmelte sie. Sie rief die Nachricht auf.
    Franzi und Kim zogen sich dezent ins Bad zurück.
    Maries Aufschrei ließ sie jedoch schnell wieder ins Zimmer stürzen.
    »Was ist passiert«, wollte Kim wissen.
    Marie war kalkweiß im Gesicht. »Hört euch das an!« Sie las vor:
    Hallo Marie,
    bitte melde dich, sobald du kannst. Es ist etwas Fürchterliches passiert. Ich brauche dringend eure Hilfe!
    LG, Holger
    »Das klingt ernst«, stellte Franzi fest.
    Marie tippte auf ihrem Handy. »Ich rufe ihn sofort an.«
    Holger war bereits nach dem ersten Klingeln dran. »Marie! Tausend Dank, dass du dich meldest!« Er bemühte sich, ruhig zu sprechen, aber das Zittern in seiner Stimme verriet, wie aufgeregt er war.
    »Was ist los?«, fragte sie.
    »Ich weiß nicht, wie ich beginnen soll …«
    Marie war verunsichert. Plötzlich kam ihr der Gedanke, dass Holger sie womöglich nur brauchte, weil Fleur Schluss gemacht hatte und er mit jemandem reden wollte. Nein, das würde sie nicht ertragen können!
    Holger holte tief Luft.
    Marie hielt den Atem an.
    Und dann brach es aus Holger hervor: »Meine Mutter wird beschuldigt, wertvolle Goldmünzen von der Familie van der Teuben gestohlen zu haben! Wir brauchen dringend eure Hilfe als Detektivinnen.«
    »Was?!«, rief Marie. »Wer sagt das? Was soll das? Deine Mutter ist niemals eine Diebin!«
    Franzi und Kim horchten auf.
    Holger erzählte weiter, er sprach hastig, panisch, voller Sorge.
    Marie musste ihn mehrfach unterbrechen und nachfragen und ihn immer wieder beruhigen.
    »Holger, deine Mutter ist keine Diebin, und das werden wir selbstverständlich beweisen! Bitte hör auf, dir solche Sorgen zu machen«, sagte Marie schließlich mit fester Stimme. »Sollen wir gleich bei euch vorbeikommen?«
    Holger schluckte. »Nein, meine Mutter ist mit den Nerven am Ende und sie ist gerade endlich eingeschlafen. Ich möchte sie nicht wecken. Aber könnt ihr morgen früh vorbeikommen?«
    »Natürlich, wir sind um neun Uhr da«, versprach Marie.
    Holger schwieg eine Weile, dann sagte er: »Das werde ich dir nie vergessen. Danke, Marie!«
    Kaum hatte Marie das Gespräch beendet, prasselten die Fragen ihrer Freundinnen auf sie nieder.
    Marie winkte ab. »Leute, ich weiß nur, dass dieser Herr van der Teuben heute Nachmittag Holgers Mutter zu sich bestellt und ihr

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