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Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Titel: Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Streckelmann
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aus dem Weg, was? Bevor du noch richtig Ärger bekommst«, sagte sie und brachte das Tablett mit einem Griff wieder in die Waagerechte. Dabei berührte ihre Hand kurz die von Robin. Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken. Und das zarte schnellere Klopfen ihres Herzens brachte sie total durcheinander.
    Robin wirkte nicht weniger verwirrt. Strahlend war das Lächeln, das er Franzi jetzt schenkte, jedenfalls nicht. Eher hilflos, wenn nicht sogar scheu. Franzi rechnete mit einem Korb, aber sie hatte sich getäuscht.
    »Robin kommt auch zur Party«, quietschte sie glücklich, als sie neben dem Bett von Frau Jülich stand und den fragenden Blicken von Kim und Marie nicht mehr ausweichen konnte. Wozu auch, denn dass sie ein Date mit Robin hatte, sollte ruhig jeder wissen. Jetzt wusste es jeder – zumindest jeder in diesem Krankenzimmer. Somit leider auch die Schwester, die Robin bei ihrem letzten Besuch zusammengestaucht hatte. Aber Franzi war das egal.

Vampire in Partylaune!
    Kim, Franzi und Marie saßen am nächsten Nachmittag im Cafe Lomo. Keine von ihnen brachte es über sich, noch einmal den Vampire Defence zu bestellen. Auch wenn jetzt fast bewiesen war, dass tatsächlich ein Vampir für die Bisswunde bei Bauer Frieses Rind verantwortlich war, nämlich der Gemeine Vampir. Doch die Furcht vor diesem Vampir war nicht groß genug, um das Schauder-Getränk noch einmal zu bestellen. Sie blieben bei ihrem geliebten Kakao Spezial. Heute ohne Zimt, denn der hatte sowieso nicht den gewünschten Effekt bei Kim gebracht — kein Glücksrausch war die Folge gewesen und auch keine nicht enden wollende Euphorie ... Dafür war es mal wieder an der Zeit für Muffins! Mit Kokosraspeln und Ananasstückchen. Hmmm, lecker! Kim fuhr sich genießerisch mit der Zunge über die Lippen, aber Marie krümelte mehr mit ihrem Muffin herum, als dass sie ihn aß. Franzi konnte sowieso nichts essen, denn ihr Bauch war übervoll mit Schmetterlingen, sobald sie nur an Robin dachte. Und das tat sie seit zwei Tagen pausenlos. Nur aus Rücksicht auf Kims und Maries miese Laune erwähnte sie nicht allzu oft, wie sehr sie sich auf das Treffen mit ihm auf der Party heute Abend freute. Die beiden waren auf Jungs gerade nicht besonders gut zu sprechen. Jo hatte sich noch immer nicht bei Marie gemeldet, und Kim wurde zickig, sobald sie irgendwer auf Michi ansprach. Zwei verwirrte Herzen wollte Franzi nicht noch mehr quälen. »Zurück zu den Vampiren«, sagte sie und dachte im Stillen natürlich bei diesem Satz sofort wieder an ihren Jungvampir.
    »Zu welchem? Zu dem sportlichen, dunkelhaarigen mit den grünen Augen?«, fragte Marie, die offensichtlich Franzis Gedanken lesen konnte, und grinste. »Der Vampir, der sich Robin nennt und dank dem du seit zwei Tagen mit diesem abscheulich seligen Lächeln im Gesicht rumläufst?«
    Franzi wurde wieder einmal rot.
    »Nee, ich meine ausnahmsweise mal den Vampir, den Kim aufgetan hat und der so gerne Rinderblut nascht. So auch gestern. Deshalb hat Bauer Friese mich doch auch angerufen: Frische Bisswunden, aus denen selbst Stunden nach dem Biss noch Blut rann, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich dachte, das Thema Vampire hätte sich erledigt.«
    »Bist du wirklich gestern noch mal allein bei Bauer Friese gewesen und hast die Bisswunden fotografiert?«, fragte Marie schuldbewusst. »Ich wäre ja mitgekommen, aber ich hatte Gesangsunterricht. Warum warst du eigentlich nicht dabei, Kim?« »Ich musste auf Ben und Lukas aufpassen. Und außerdem wohnt Franzi gleich um die Ecke. Für sie war es nur ein Katzensprung. Dafür habe ich mir noch vor der ersten Stunde von Franzi die Digitalkamera zurückgeben lassen, um meine Biolehrerin noch mal zu befragen.«
    »Und, erzähl schon, was hat Frau Klotz zu den Bissen gesagt?«, drängelte Franzi.
    »Sie meinte, von der Art der Wunde könnte es wirklich der Gemeine Vampir gewesen sein. Stellt euch das mal vor, der Gemeine Vampir hat das Rind einfach mit seinen Zähnen rasiert, ein kleines Stück Haut rausgebissen und sich dann wie bei einem Brunnen das Blut in die Kehle laufen lassen. Na ja, nicht ganz so ... er hat mit der Zunge das warme Blut aufgeleckt.« »Wie appetitlich, hoffentlich hat er sich nicht bekleckert«, sagte Marie augenzwinkernd und leckte sich theatralisch den Milchschaum von den Lippen.
    »Ja, und weiter?«, fragte Franzi.
    »Der Gemeine Vampir liebt als Einziger Rinderblut. Insekten können ihn irgendwie nicht aus seiner Höhle locken. Und das

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