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Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Titel: Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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über das Tablett krabbelte, direkt auf die Kakaopfütze zu. »Lasst uns lieber über den Fall reden. Ich brauche etwas Ablenkung.« »Kann ich verstehen.« Franzi nahm ihren Becher vom Tablett und die Fliege surrte davon. »Also, wie gehen wir vor?«, fragte Marie. Kim überlegte. »Wir müssen mit Björn reden. Schließlich hat Bianka laut Jason in letzter Zeit viel mit ihm zu tun gehabt. Aber wie kommen wir am besten an ihn heran?« Es fiel ihr schwer, sich zu konzentrieren. Ihr Gehirn kam nur langsam in Schwung.
    »Da fällt mir schon was ein ...« Marie lächelte versonnen. »So ein süßer Typ! Bestimmt ist jedes zweite Mädchen hier im Internat in ihn verschossen ...« Franzi kicherte. »Einschließlich dir.«
    »Quatsch!« Marie runzelte die Stirn. »Ich finde ihn bloß ganz nett, das ist alles.« Kim musste grinsen. »Schon klar.«
    »Wenn man vom Teufel spricht ...«, raunte Franzi ihren Freundinnen zu und nickte zur Tür hinüber, durch die soeben ein großer, sportlicher Junge mit Gelfrisur getreten war. Björn! Er blinzelte in die Sonne. Als er die drei !!! erblickte, stutze er. Für den Bruchteil einer Sekunde meinte Kim, einen Ausdruck über sein Gesicht huschen zu sehen, den sie nicht richtig deuten konnte. War es Überraschung? Unbehagen? Oder Angst?
    Dann verzog er den Mund zu einem breiten Lächeln und kam mit langen Schritten auf den Tisch der drei !!! zu. »Darf ich?«, fragte er und zeigte auf einen freien Sessel. »Aber natürlich«, säuselte Marie. »Es ist uns ein Vergnügen.« »Flirtattacke«, flüsterte Franzi so leise, dass nur Kim es hören konnte. Kims Mundwinkel zuckten.
    Björn lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. Heute trug er Jeans und ein schlichtes, schwarzes T-Shirt. An den Wochenenden mussten die Schüler keine Schuluniform tragen. Er eröffnete das Gespräch mit einem ironischen Augenzwinkern. »Euch scheint es ja wirklich gut bei uns zu gefallen. Oder was treibt euch sonst am Wochenende ins Internat?«
    »Recherchen«, behauptete Marie geheimnisvoll. Björn zog eine Augenbraue hoch. »Was für Recherchen?« »Zum Thema Jugendliche und Alkohol‹«, erklärte Marie. »Wir drei arbeiten an einem Projekt zu dieser Problematik. Dazu gehört auch eine Umfrage unter Internatsschülern.« »Und?« Björn machte ein interessiertes Gesicht. »Habt ihr schon etwas herausgefunden?«
    Franzi nickte. »Angeblich soll es hier nächtliche Saufpartys geben. Weißt du etwas darüber?«
    »Wer erzählt denn so was?«, fragte Björn, anstatt zu antworten. »Vertrauliche Quellen.« Kim ließ Björn nicht aus den Augen. Sein Blick hatte etwas Lauerndes, was ihn nicht gerade sympathischer machte.
    »Wir gewähren unseren Informanten absolute Anonymität. Niemand wird namentlich genannt.« Marie beugte sich vor und sah Björn eindringlich an. »Du kannst uns vertrauen!« »Klar ... man hört so Einiges hier ...« Björn grinste schief. »Und es gibt Leute, die gerne mal einen über den Durst trinken.«
    »Du auch?«, fragte Kim scharf.
    Björn schüttelte heftig den Kopf. »Ich rühre keinen Tropfen an. Das hab ich gar nicht nötig.«
    »Das hätten wir auch nicht von dir gedacht«, sagte Marie schnell. »Aber hast du vielleicht eine Ahnung, wer hinter den Partys stecken könnte?«
    Björn zuckte bedauernd mit den Schultern. »Leider nicht.« »Hat Bianka etwas damit zu tun?«, fragte Kim. Da war er wieder! Für einen kurzen Moment blitzte der lauernde Blick in Björns Augen auf. Wie bei einem Wolf, kurz bevor er sich auf seine Beute stürzt und sie in Stücke reißt. »Bianka? Wie kommt ihr denn ausgerechnet auf Bianka?« »Sie ist verschwunden«, erklärte Marie. »Seit Freitag. Aua!« Marie warf Kim, die ihr soeben unter dem Tisch einen Tritt gegen das Schienbein verpasst hatte, einen vorwurfsvollen Blick zu. Kim schüttelte unmerklich den Kopf. Vor lauter Flirten hatte Marie offenbar den wichtigsten Grundsatz der Detektivarbeit vergessen: Keine vertraulichen Informationen an Außenstehende! Schon gar nicht an Zeugen oder Verdächtige. Was von beidem Björn war, konnte Kim noch nicht genau sagen. Aber er wusste mehr, als er zugab, so viel war klar. Bei Maries letzten Worten war Björn blass geworden. »Ver... verschwunden?«, stotterte er. Seine Selbstsicherheit war plötzlich wie weggeblasen. »Aber sie ist doch übers Wochenende nach Hause gefahren!«
    »Ist sie nicht«, sagte Kim. »Weißt du, wo sie stecken könnte? Wir machen uns nämlich ziemlich Sorgen um sie.« Björn

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