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Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens

Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens

Titel: Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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wie viel Hackfleisch sie für 20 Portionen Blutige Hände brauchen würden, dann räumte sie kurzerhand alle Packungen aus dem Regal in den Wagen. »Glaubt ihr wirklich, Lina steckt hinter Bennis Skateunfall?«, fragte Greta. »Sie hat mich vorgestern völlig aufgelöst angerufen und von dem Streit mit Marie erzählt. Oder gibt es noch andere Verdächtige?«
    Kim wollte schon antworten, dann überlegte sie es sich anders. »Nimm es mir nicht übel, aber wir reden eigentlich nicht mit Außenstehenden über laufende Ermittlungen.« Sie warf Greta einen entschuldigenden Blick zu. »Tut mir leid, das hat nichts mit dir persönlich zu tun.«
    »Schon klar, ich verstehe«, sagte Greta, aber ihr Lächeln wirkte etwas gezwungen.
    Kim und Greta arbeiteten Kims ellenlangen Einkaufszettel systematisch ab. Sie ergatterten die letzten Kürbisse für die Kürbismuffins, kauften tütenweise Reis für die Maden und Würmer, Fladenbrot, Lebensmittelfarbe, Mandelsplitter, Chips und Zutaten für verschiedene Dips.
    Falls Greta tatsächlich beleidigt gewesen war, weil Kim das Gespräch über ihre Nachforschungen abgeblockt hatte, hatte sie sich schnell wieder gefangen. Sie plauderte munter mit Kim über die geplante Party, Kims Lieblingsbücher und ihre Krimigeschichten.
    »Du schreibst?«, fragte Greta bewundernd. »Toll!« »Na ja, ehrlich gesagt komme ich kaum noch dazu, seit ich den Detektivclub gegründet habe«, sagte Kim. »Wir haben einfach zu viel zu tun.«
    »Kein Wunder, bei den vielen Fällen, die ihr schon gelöst habt«, stellte Greta fest. »Was ist eigentlich genau in Paris passiert?«
    Und schon waren sie wieder beim Detektivclub angelangt, offenbar eins von Gretas Lieblingsthemen. Kim, die sich an keine Regel erinnern konnte, die das Reden über abgeschlossene Fälle verbot, berichtete ausführlich von der Paris-Reise, die die drei !!! vor einiger Zeit unternommen hatten, und den seltsamen Vorkommnissen in der Stadt der Liebe. Greta hörte so gebannt zu, dass sie fast vergaß, die letzten Einkäufe, Weingummivampire und Lakritzspinnen, in den Korb zu legen. Dann gingen sie weiter zu den Kassen, an denen sich lange Schlangen gebildet hatten. Kim erzählte gerade, wie sie die Verbrecher dingfest gemacht hatten, als sie plötzlich mitten im Satz innehielt.
    »Und weiter?«, fragte Greta ungeduldig. »Was ist dann passiert?«
    Aber Kim antwortete nicht. Sie starrte auf den Jungen, der direkt vor ihnen an der Kasse stand. Er wandte ihnen den Rücken zu, doch Kim hätte ihn trotzdem überall wiedererkannt. Es war Michi! Er trug seinen blauen Lieblingspulli und eine Schultertasche aus alter Lkw-Plane, die Kim noch nicht kannte.
    Als hätte er ihren Blick gespürt, drehte er sich plötzlich um und sah Kim an. Ein Leuchten ging über sein Gesicht, als er sie erkannte. Da war es wieder, dieses umwerfende Lächeln, das Kim in den glücklichen Zeiten ihrer Beziehung jedes Mal beinahe umgehauen hatte. Auch jetzt bekam sie völlig unvermittelt weiche Knie. Sie war froh, dass sie sich am Einkaufswagen festhalten konnte. Ihr Herzschlag setzte einen Moment aus, dann hämmerte ihr Herz doppelt so schnell los. »Kim!« Michis Stimme klang nach all der Zeit immer noch so vertraut, dass Kim einen Moment mit den Tränen kämpfte. »Wie schön, dich zu sehen! Wie geht es dir?« Er schien sich richtig über ihr zufälliges Treffen zu freuen. Kim schluckte. Ihr Mund war so trocken, dass sie mehrmals ansetzen musste, bevor sie ein Wort herausbekam. »Gut.« Sie räusperte sich. »Und dir?«
    Michis Antwort hörte sie gar nicht mehr. Sie war völlig gefangen von seinem Anblick. Er trug die Haare kürzer, was ihm ziemlich gut stand. Ansonsten war er immer noch der alte Michi. Erinnerungen stürmten auf Kim ein: Wie sie Michi zum ersten Mal gesehen und sich augenblicklich in ihn verliebt hatte, wie er sie später immer mit seinem roten Mofa abgeholt hatte, wie sie sich geküsst hatten ... Stopp!, sagte Kim in Gedanken zu sich selbst. Hör auf, in der Vergangenheit zu schwelgen, Kim! Ihr seid kein Paar mehr, schon vergessen? Du hast dich von Michi getrennt, also starr ihn nicht an, als wärst du gerade frisch verliebt! Kim versuchte, auf ihre innere Stimme zu hören und sich zusammenzureißen. Allmählich sickerten die Geräusche der Umgebung wieder in ihr Bewusstsein. Das durchdringende Kreischen eines Kindes an der Nachbarkasse, das unbedingt einen bestimmten Schokoriegel haben wollte, das genervte Stöhnen der Mutter und natürlich Michi, der

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