Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens
Schulter, während sie die Fotos eins nach dem anderen durchging. »Ist das ein Kunstprojekt oder so was?«, fragte Kim. »Nein, das ist ein Graffiti«, stellte Franzi fachmännisch fest. »Und es ist gar nicht mal schlecht.«
»Das muss von Marlon und Tjalf stammen«, vermutete Marie. »Sie haben doch bei der Vorstellungsrunde erzählt, dass sie gerne sprayen.« Die Fotos zeigten die verschiedenen Stadien des Entstehungsprozesses eines großen Graffitipieces. Plötzlich zeigte Kim auf die Ecke eines der Fotos, in der sich eine Datums- und Zeitangabe befand. »Fällt euch was auf?« Franzi rechnete kurz nach und pfiff durch die Zähne. »Das Foto ist genau zu der Zeit gemacht worden, als die Zombieattacke auf die Zwillinge stattgefunden hat.« Kim nickte. »Genau! Das heißt, Tjalf und Marlon können damit nichts zu tun haben.«
»Lasst uns schnell nachsehen, wann die anderen Bilder entstanden sind«, schlug Franzi vor.
Hastig gingen sie die Fotos durch. »Beeilung!«, drängte Kim. »Die Jungs können jeden Moment zurückkommen.« »Da!«, rief Marie und hielt ein Foto hoch. »Das war letzten Samstag, kurz bevor Benni gestürzt ist.« »Tjalf und Marlon haben also doch ein Alibi«, stellte Kim fest. »Aber warum haben sie uns das nicht gesagt?«
Franzi betrachtete nachdenklich das Foto in Maries Hand, auf dem im Hintergrund ein kleiner Ausschnitt des Hafenbeckens zu sehen war. »Sieht ganz so aus, als hätten sie das Graffiti auf eine der Lagerhallen am alten Hafen gesprüht«, sagte sie. »Das ist illegal. Wenn das rauskommt, kriegen die beiden mächtig Ärger. Darum konnten sie uns nichts davon erzählen.«
»Das heißt, wir haben zwei Verdächtige weniger.« Kim seufzte. »Das macht die Sache nicht gerade leichter.« »Aber wir könnten Tjalf und Marlon wegen illegalen Sprayens drankriegen!« Marie schwenkte die Fotos. »Die Beweise haben sie uns ja praktisch selbst geliefert.« »Gute Idee!« Franzis Augen leuchteten auf, als sie eine Möglichkeit sah, Tjalf und Marlon ihre fiesen Lästereien über Benni heimzuzahlen.
Kim schüttelte den Kopf. »Wir sollten uns lieber auf einen Fall konzentrieren. Tjalf und Marlon laufen uns ja nicht weg, wir können sie später immer noch wegen ihrer Sprayeraktivitäten in die Zange nehmen.« Plötzlich hallten Schritte von den Stollenwänden wider. »Sie kommen!«, zischte Kim. »Schnell, lass die Fotos verschwinden!« Marie räumte die Bilder eilig zurück in die Tasche und positionierte diese genau dort, wo sie vorher gelegen hatte, damit Marlon keinen Verdacht schöpfte. Kim sah, wie sie etwas in ihrer Jacke verschwinden ließ. Ehe sie Marie darauf ansprechen konnte, ertönte Tjalfs Stimme.
»Verflucht, ist das Ding schwer!« Ächzend bog er um die Ecke, mit einem langen Klapptisch auf der Schulter. Die anderen kamen gleich hinterher. Sie schleppten die Tische in die hintere Ecke der Höhle und stellten sie dort ab. Ole wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Prima! Dann sind wir hier fast fertig.« Er sah auf die Uhr. »Der Countdown läuft, Leute! Alle, die hier nichts mehr zu tun haben, fahren jetzt bitte ins Jugendzentrum und helfen bei den Vorbereitungen fürs Buffet. Ich bringe das Essen dann nachher mit dem Wagen rüber in den Stollen.« »Wir sind schon unterwegs«, sagte Kim. Gemeinsam mit Franzi und Marie verließ sie den Stollen.
»Super, ihr seid ja schon richtig weit!« Kim nickte Lina und Greta anerkennend zu. Die beiden waren nicht mit zum Dekorieren ins Bergwerk gekommen, sondern hatten in der Küche des Jugendzentrums bereits mit den Vorarbeiten für das Gruselbuffet begonnen.
»Die Blutigen Hände sind schon gebraten und stehen im Kühlschrank«, berichtete Greta. »Und die Dips sind auch fertig.« Sie deutete auf mehrere mit Frischhaltefolie bedeckte Schüsseln, in denen sich grün und blau leuchtende Dips befanden, die ziemlich eklig aussahen.
»Prima!« Kim rieb sich unternehmungslustig die Hände. »Dann backen wir jetzt die Kürbismuffins. Greta, du kannst die Kürbisse schälen und das Fruchtfleisch grob raspeln, ich presse schon mal die Zitronen aus, die wir zum Marinieren brauchen.«
»Und was sollen Marie und ich machen?«, fragte Franzi. »Ihr könnt die Käsespieße vorbereiten.« Kim zeigte auf mehrere große Goudastücke, die neben dem Kühlschrank lagen. Alle machten sich eifrig an die Arbeit.
Franzi schielte zur Uhr über der Tür. »Wenn wir rechtzeitig fertig werden wollen, müssen wir uns beeilen.« »Genau.« Marie nickte
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