Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens
heftig, während sie in den Küchenschubladen nach Schneidebrettchen und Messern suchte. »Schließlich müssen wir uns auch noch stylen. Dafür sollten wir mindestens zwei Stunden einplanen.«
Kim schüttelte amüsiert den Kopf. »Zwei Stunden? Nie im Leben! Ich brauche höchstens fünf Minuten, um mich in mein Kostüm zu werfen.«
»Ja, aber dann kommt noch das Make-up und das Haarstyling«, erklärte Marie geduldig. »Und dafür braucht man Ruhe. Vertrau mir, wenn ich genug Zeit habe, verwandele ich dich in das süßeste Teufelchen, das die Unterwelt je gesehen hat!«
Kim grinste. »Da bin ich aber gespannt.« »Wisst ihr, als was ich gehe?«, mischte sich Lina ein, die gerade dabei war, die Weintrauben für die Käsespieße aufzufuttern. Niemand antwortete, doch Lina redete trotzdem weiter. »Als Katze! Ich hab das Kostüm aus dem Internet.« Marie schnaubte verächtlich. »Wie originell! Und so gruselig...«
Statt Marie anzufahren, wie sie es normalerweise getan hätte, wandte sich Lina nur beleidigt ab und sagte nichts mehr. Offenbar steckte ihr der letzte Streit mit Marie noch in den Knochen. Seitdem hatte sie kein Wort mehr mit ihr geredet, was Marie, wie sie Kim und Franzi gegenüber mehrfach betont hatte, natürlich nicht das Geringste ausmachte. »Als was gehst du denn?«, fragte Kim Greta, die bereits den zweiten Kürbis schälte. Im Gegensatz zu Lina, die sich jetzt auch noch über die Käsewürfel hermachte, die Franzi und Marie gerade fabrizierten, arbeitete sie äußerst schnell und effektiv.
Greta lächelte geheimnisvoll. »Das verrate ich nicht. Es wird eine Überraschung!«
Marie schlug Lina ärgerlich auf die Finger, als sie den nächsten Käsewürfel stibitzen wollte. »Lass das! Mach dich lieber nützlich, statt dir den Bauch vollzuschlagen.« Etwas leiser setzte sie hinzu: »Warum kann diese Nervensäge nicht einfach wieder aus meinem Leben verschwinden? Aber das wäre wahrscheinlich zu schön, um wahr zu sein ... « Kim warf Marie einen vorwurfsvollen Blick zu. Lina tat zwar so, als hätte sie Maries letzte Bemerkung nicht gehört, aber Kim sah die Tränen, die in ihren Augen glänzten. Marie konnte ganz schön hart sein, wenn sie jemanden nicht mochte. Kim beschloss, in einer ruhigen Minute mal mit Marie über das Thema zu reden. Schließlich war es nicht Linas Schuld, dass ihre Mutter Tessa zu Herrn Grevenbroich gezogen war.
»Und? Freust du dich schon auf Michi?« Franzi zwinkerte Kim zu. Kim hatte ihren Freundinnen natürlich ausführlich von dem Wiedersehen im Supermarkt berichtet. Augenblicklich schoss Kim das Blut in die Wangen. »Na ja ... klar ... irgendwie schon ...«, druckste sie herum, während sie reichlich Mandelsplitter in den Muffinteig streute. Sie seufzte. »Andererseits macht mich die Sache mit Michi auch total fertig. Ich dachte, ich wäre endlich über ihn hinweg und jetzt geht alles wieder von vorne los. Am besten wäre es vermutlich, ich würde ihn nie wiedersehen ... « Der Gedanke an Michi brachte Kim so durcheinander, dass sie lieber schnell das Thema wechselte. »Kommt Felipe eigentlich heute Abend?« Franzi schüttelte traurig den Kopf. »Er hat abgesagt. Per SMS.« »Habt ihr euch endlich ausgesprochen?«, erkundigte sich Marie.
»Wie denn?« Franzi seufzte. »Er reagiert ja nicht auf meine Anrufe. Und wenn seine Mutter ans Telefon geht, lässt er sich verleugnen. Ich weiß inzwischen nicht mal mehr, ob wir überhaupt noch zusammen sind. Vielleicht ist das ja seine Art, Schluss zu machen.«
»Das glaube ich nicht«, sagte Kim tröstend. »Das ist nicht Felipes Stil.«
Franzi zuckte mit den Schultern. »Ist ja auch egal.« Sie machte ein grimmiges Gesicht. »Ich werde mich heute Abend auch ohne ihn amüsieren!«
»Darauf sollten wir anstoßen.« Marie goss Cola in mehrere Gläser und verteilte sie. »Auf eine tolle Party!« Die Gläser klirrten gegeneinander und Kim nahm einen großen Schluck. Plötzlich stieß Marie einen spitzen Schrei aus. »Hilfe, so spät schon! Jetzt aber schnell, sonst können wir unser Partystyling vergessen.«
Sie würfelte in Windeseile den restlichen Käse, während Kim kichernd den Teig in die Muffinförmchen verteilte. Marie und ihr perfektes Styling, das war wirklich ein Thema für sich!
Eine unheimliche Warnung
Drei Stunden später war die Party in vollem Gange. In der unterirdischen Halle wogte ein Menschenmeer, aus den Boxen dröhnte lauter Hip-Hop und die ersten Gäste tanzten bereits. Die verschiedenen Kostüme
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