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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Feuerwerksprobe kommen, zu der er sie eingeladen hatte! Sie überquerte die Hängebrücke und bedauerte, dass sie Carlas Angebot, sie zu begleiten, abgelehnt hatte. Nun hatte sie niemanden, der vor ihr lief und auf dessen Rücken sie sich hätte konzentrieren können. Als Kim zehn Minuten später mit wackeligen Knien am Boden angelangt war, rutschten Lina und Carla schon in der Ferne in atemberaubendem Tempo an Stahlseilen von Baum zu Baum. Sie quietschten vor Vergnügen. Marie und Franzi ließen sich offensichtlich von Henry irgendetwas zeigen, jedenfalls standen die drei auf der höchsten Plattform und Henry gestikulierte angeregt.
    Kim setzte sich im Schatten ins Gras. Sie fing an zu tippen: lieber michi! Kim ließ das Handy sinken. Sollte sie besser etwas distanzierter schreiben? hallo michi! Oder vielleicht: hi du. Es musste irgendwie cooler klingen. hey mike, was geht? So ein Schwachsinn. Genervt starrte Kim auf das Display. Das fing ja gut an. Wenn sie so weitermachte, konnte sie Michi die Nachricht nach ihrer Rückkehr gleich selbst vorlesen. Kim blickte ratlos auf den Boden. Plötzlich zuckte ein Lichtblitz über das Gras. Kim sah irritiert auf. Sie nahm ein weiteres Aufblenden wahr. Es kam aus einem Gebüsch in vielleicht 30 Metern Entfernung. Kim verspürte das bekannte Kribbeln in der Magengegend, das sie jedes Mal hatte, wenn ihr Detektivinstinkt sich meldete. Sie drehte sich ein wenig zur Seite und tat, als würde sie weiter an ihrer SMS tippen. Aus dem Augenwinkel nahm sie ein weiteres starkes Blenden wahr. Kein Zweifel: Jemand beobachtete sie mit einem Fernglas, in dessen Linsen sich das Sonnenlicht spiegelte! Kim stand langsam auf, den Blick scheinbar weiter konzentriert auf das Handy gerichtet. Sie begab sich auf die andere Seite des dicken Baumstamms, weg aus dem Sichtfeld des Beobachters. Wer spionierte ihr hinterher? Was sollte das Ganze? Kim wurde mulmig zumute. Die anderen waren hoch droben in den Bäumen beschäftigt, keiner achtete auf sie. Sie war hier unten ganz alleine.
    Ohne weiter zu zögern, ahmte Kim den Ruf einer Kohlmeise nach. Das war seit Neuestem das geheime Zeichen der drei !!! für Gefahr!. Kim sah, wie Franzi und Marie alarmiert die Köpfe hoben. Dann seilten sie sich unter dem erstaunten Blick von Henry eilig von der Plattform ab. »Was ist los?«, fragte Franzi. »Jemand beobachtet uns mit einem Fernglas.« »Wo?«
    »Hinten bei der Hecke«, flüsterte Kim und nickte unmerklich in die Richtung. »Aber jetzt ist das Aufblenden weg.« Marie sah unauffällig in die angegebene Richtung. Sie stützte eine Hand in die Hüfte. »Kim. Ich glaube, du bist etwas überempfindlich. Wahrscheinlich hast du dich vorhin zu sehr aufgeregt.«
    Kim sah ihre Freundin verärgert an. »Da war ganz bestimmt jemand!«
    Henry, Lina und Carla stießen zu ihnen. »Habt ihr einen neuen Fall?«, wollte Lina wissen.
    Marie verdrehte die Augen. »Lasst uns in Ruhe und geht weiter spielen.«
    Lina wollte gerade empört etwas entgegnen, aber Franzi war schneller: »Da hinten bewegt sich etwas!«, zischte sie aufgeregt.
    Tatsächlich wackelte das Gebüsch, als wäre in seinem Inneren etwas verborgen.
    »Hallo, ist da jemand?«, rief Henry ungehalten. Er lief auf den Busch zu.
    Plötzlich erschien ein Gesicht zwischen dem Blättern, es folgten Arme, dann ein Bein. Eine Person in grüner Tarnkleidung robbte aus dem Geäst hervor. Sie richtete sich auf, klopfte sich Erde aus der Hose und ging auf die Gruppe zu. Lächelnd grüßte sie von Weitem. »Hallo allerseits!« Der Mann schob sich die dunkelgrüne Mütze aus dem Gesicht. Ein paar hellblaue Augen mit einer Menge Lachfältchen darum herum blitzten unter einem roten Haarschopf. Um den Hals hatte er ein Fernglas hängen. »Ich glaube, ich muss etwas erklären.« Kim nickte. »Das wäre nett. Sie haben mich beobachtet, stimmt's?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Nein, das habe ich nicht.« »Aber Sie haben mit Ihrem Fernglas in meine Richtung gesehen. Die Linsen haben reflektiert!«
    »Es ist richtig, dass ich etwas beobachtet habe. Aber nicht dich.«
    Henry sah den Mann skeptisch an. »Ich glaube, das müssen Sie uns genauer erklären.«
    Der Mann nickte und nahm die Mütze vom Kopf. »Sicher. Mein Name ist übrigens Noris Kinner. Ich bin Elektriker und wohne im Dorf nebenan. Momentan arbeite ich auf der Baustelle im Ausstellungssaal.«
    »Richtig!«, rief Henry. »Jetzt erkenne ich Sie auch.« »Ich wüsste aber trotzdem gerne, warum Sie mit einem Fernglas

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