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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Papier von Lina entgegen. »Ich hatte ein Rätsel erwartet!« Sie tippte die Koordinaten in das GPS-Gerät ein. »Aber vielleicht kommt das bei der nächsten Station.«
    »Bestimmt wollte es Ina den Kindern nicht zu schwer machen«, meinte Lina fröhlich.
    »Dann mal los«, rief Marie nach einem Blick auf die digitale Kompassnadel. »Immer mir nach!« Nach einer halben Stunde Marsch durch den dichten Wald kamen Kim Zweifel. Hatte Marie die Koordinaten auch wirklich richtig eingegeben? Der Weg wurde immer schmaler und undurchdringlicher. An manchen Stellen schafften sie es kaum durch das Dickicht.
    »Halt, wir sind da!« Marie hielt das GPS-Gerät in die Höhe. »Eindeutig: Die digitale Anzeige blinkte. Wir sind der nächsten Station ganz nah.«
    »Autsch!« Carla rieb sich die Beine. »Hier ist alles voller Brennnesseln!«
    »So leicht macht es uns Ina also doch nicht«, rief Marie und schritt tapfer voran. Die anderen folgten. Plötzlich standen sie vor einem Felsvorsprung, auf dem die Reste eines alten Gemäuers zu sehen waren.
    »Das scheint eine alte Burg zu sein.« Kim betrachtete die Steinhaufen, die sich an den Sandsteinfels schmiegten. »Interessant.« Sie liefen ein Stück weiter und standen plötzlich vor einem verrosteten Schild.
    ›»GEFAHR – Zutritt verboten!‹« Kim runzelte die Stirn. »Leute, das ist komisch. Das Museum macht doch keine Geocache-Touren durch verbotenes Gelände!« Lina lief an Kim vorbei. »Ach was, ich finde, dass das eine super Tour ist. Ina und Henry würden uns nie in die Irre führen. Los, kommt endlich, ich will den Schatz finden!« »Warte auf mich, ich komme mit.« Carla hechtete Lina hinterher. Marie und Franzi stapften ebenfalls voran. Kim folgte langsam. Als sie an dem Schild vorbeiging, nahm sie etwas Irritierendes aus dem Augenwinkel wahr. Sie hielt inne, ging zurück und sah genauer hin: Ein kleiner roter Briefumschlag klebte am Rand. Kims Herz schlug schneller. Hatte sie das nächste Rätsel entdeckt? Hastig riss sie den Umschlag auf und entnahm ihm einen Briefbogen. »Wartet!«, rief Kim. »Hier ist das Rätsel!«
    Aber die anderen hörten sie nicht mehr. Kim entfaltete den Zettel. Die Botschaft war aus ausgeschnittenen und aufgeklebten Buchstaben verschiedener Zeitschriften zusammengefügt worden: »Kein Geocaching mehr. Hört auf, die Natur zu stören. Oder meine Rache wird fürchterlich sein! Der Anti-Cacher«
    Kim wurde blass. »Kommt zurück, hier stimmt was nicht!«, schrie sie. Aber wieder reagierten die anderen nicht. Mit zitternden Fingern suchte Kim in ihrem Rucksack nach einer der kleinen Plastiktüten, die zu ihrer Detektivausrüstung gehörten. Schnell ließ sie den Drohbrief in die Tüte gleiten und verstaute sie wieder. Kim nickte zufrieden. Wenn Fingerabdrücke auf dem Papier vorhanden waren, konnten sie diese später sichern.
    »HILFE!!!« Ein gellender Schrei durchschnitt die Stille. Steine prasselten, ein Schlag folgte. Kim erstarrte. Wieder ertönte ein Schrei. Augenblicklich rannte Kim los. Atemlos kam sie bei Marie, Franzi und Carla an. »Was ist passiert?«
    Alle drei starrten entsetzt auf den Boden, in dem sich zwischen Mauerresten und altem Laub ein Schacht aufgetan hatte. Eine Stimme drang aus der Tiefe zu ihnen. »Hilfe, holt mich hier raus!« Nach einer kurzen Pause drang erneut ein herzergreifendes Schluchzen nach oben. »Ich habe Angst! Das ist das Verließ von Ritter Conrad, und sein Geist taucht hier gleich auf!«
    Kim war weiß wie ein Laken. »Oh mein Gott. Das ist ja Lina. Sie ist da unten!«

Lina in Gefahr
    »Lina!« Maries Stimme überschlug sich. Sie robbte auf dem Bauch an den Rand des Schachts. »Bleib ganz ruhig. Wir sind bei dir. Bist du verletzt?«
    »Marie, bist du das?« Lina schluchzte auf. »Ich glaube, ich bin okay. Ich bin gelaufen und plötzlich hat das Laub unter meinen Füßen nachgegeben.«
    »Halte durch, wir sind hier. Wir holen dich da raus!« »Macht schnell!«, schallte es dumpf herauf. »Der Ritter kommt und –« Lina fing wieder an zu schluchzen. »Das ist eine dumme Grusellegende«, versuchte Marie sie zu beruhigen. »Jetzt dreh bloß nicht durch. Bleib ganz ruhig!« Marie sah Kim und Franzi aufgeregt an. »Es ist ziemlich düster in dem Schacht und geht mindestens vier Meter runter. Wie kriegen wir Lina da wieder raus? Sie ist total panisch.« Carla unterdrückte ein Schluchzen. Kim sah sich hektisch um. »Wir könnten diesen alten Holzbalken runterlassen, so, dass Lina daran heraufklettern

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