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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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nicht mit mir. Wir haben uns bloß ganz normal unterhalten.« Sie ärgerte sich, weil sie sich verteidigte, obwohl sie dazu weder Lust noch einen Grund hatte. »Sag mal, fängt das jetzt schon wieder an? Du hast mir doch auf Sylt versprochen, dass du ab sofort mehr Vertrauen zu mir hast!«
    Felipe begann, hektisch in seinem Milchkaffee zu rühren. »Ich weiß«, nuschelte er. »Entschuldige! Das war echt blöd von mir. Verzeihst du mir noch mal?« Er sah so reumütig aus mit seinen braunen Rehaugen, dass Franzis Wut im Nu verrauchte. »Ja, ich verzeih dir, du Dummkopf«, sagte sie. »Aber nur, wenn du mich jetzt sofort umarmst.«
    Felipe lachte. »Geht klar.« Er breitete seine Arme aus und Franzi ließ sich hineinfallen.

Drei sind einer zu viel
    »Und du weißt wirklich nicht, wo diese Notfall-Apotheke ist?« Marie sah Franzi erstaunt an. »Ich dachte, du hast dich mit dem Tierarzt ausführlich unterhalten?« Die drei !!! stiegen am nächsten Nachmittag bei strömendem Regen aus dem Bus und setzten schnell ihre Kapuzen auf. Alle trugen zweckmäßige Gummistiefel, wobei nur Marie ihre farblich auf das übrige Outfit abgestimmt hatte. Exotische Blumen vor sonnengelbem Hintergrund schmückten Jacke und Schuhe.
    »So ausführlich war das Gespräch auch wieder nicht«, verteidigte sich Franzi. »Aber keine Sorge, wir finden das bestimmt auch so heraus.«
    Ein Funke blitzte in Kims Augen auf. »Lasst mich nur machen!« Sie marschierte zielstrebig auf das Gelände, das heute ziemlich trostlos aussah. Die grüne Wiese hatte sich in ein Meer von Pfützen verwandelt, in denen sich schmutziges Wasser sammelte. Innerhalb kürzester Zeit konnte man die hübschen Blumen auf Maries Gummistiefeln nur noch erahnen. Kim ging zum Kassenhäuschen, das extra für die Pferdeshow aufgestellt worden war. Ein Handwerker nagelte gerade ein schiefes Brett neu an.
    »Guten Tag!«, begrüßte Kim ihn mit weinerlich verzogenem Gesicht. »Ich hab mich mit meinem Taschenmesser geschnitten und brauche dringend ein Pflaster.« Sie streckte ihren rechten Daumen aus, von dem Blut auf den Boden tropfte. Genauer gesagt strömte es.
    Marie und Franzi rissen entsetzt die Augen auf. Sie hatten gar nicht mitbekommen, wie Kim sich verletzt hatte. Der Handwerker hatte kein Problem damit, Blut zu sehen.
    »In dem kleinen Zelt da drüben gibt es einen Apothekerschrank. Bedien dich einfach.« Ungerührt wandte er sich ab und hämmerte weiter.
    »Vielen Dank. Aua, tut das weh!«, jammerte Kim laut. Sie presste ein Papiertaschentuch auf ihren Daumen und humpelte mit schmerzgebeugtem Rücken in die angegebene Richtung.
    Spätestens da wussten Marie und Franzi Bescheid. Sie rannten Kim nach, und Marie stoppte ihre Freundin, indem sie ihr in den Rücken boxte. »Du kannst jetzt aufhören mit dem Theater. Tut mir leid, aber dein Auftritt war ein bisschen zu dramatisch.«
    Kim richtete sich kerzengerade auf und prustete los. »Aber er hat zum Ziel geführt, stimmt's?« Mit einem Ruck entfernte sie das Taschentuch. Der Daumen war immer noch rot, aber es tropfte nichts mehr auf den Boden.
    Franzi beugte sich darüber und schnupperte kurz. »Ketchup! Fast wäre ich auf den uralten Trick reingefallen.« »Zufällig hatte ich noch ein Päckchen in der Tasche von unserem letzten Familienausflug zu einem Fast-Food-Restaurant.« Plötzlich legte Kim den Zeigefinger auf den Mund. »Psst! Verratet mein Geheimnis nicht. Unsere Mission ist noch nicht zu Ende.«
    Sofort waren die drei !!! wieder todernst. Sie standen jetzt vor dem kleinen, dunkelblauen Zelt, das im Vergleich zum Hauptzelt ziemlich unscheinbar wirkte. Marie stellte nach einem Rundumblick fest: »Die Luft ist rein. Niemand beobachtet uns.«
    »Und drinnen scheint auch niemand zu sein«, sagte Kim, nachdem sie ihr linkes Ohr an die dünne Zeltwand gelegt hatte. »Okay«, flüsterte Franzi. Vorsichtig hob sie die Zeltplane hoch. Ihre Augen brauchten eine Weile, bis sie sich an das dämmrige Licht gewöhnt hatten. Dann erkannte sie einen Tisch, einen Klappstuhl und eine graue Liege. Wahrscheinlich wurden hier Patienten mit leichteren Verletzungen verarztet. Hinter der Liege stand ein weißer Schrank. Das musste die Notfall-Apotheke sein!
    Leise schlüpften die drei !!! ins Zelt hinein. Doch kaum hatte Kim das Fingerabdruckset aus ihrer Tasche geholt, hörten sie draußen plötzlich Schritte. Franzi zeigte auf die Liege, setzte zu einer Bodenrolle an und kauerte sich unter das Versteck. Kurz darauf quetschten sich Kim

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