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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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vor.«

Rettungseinsatz
    Das SEK hatte einen Auftrag. Wie immer handelte es äußerst schnell und effizient. Kopf an Kopf rannte das Sondereinsatzkommando »Die drei !!!« zurück zum Gelände der Pferdeshow-Company. Kim, Franzi und Marie stürmten gemeinsam das Wohnmobil.
    »Frau Röhn? Hallo, wo sind Sie?«, rief Franzi in den Raum hinein.
    »Na hier!« Fionas Mutter ließ überrascht ein Stück Stoff sinken. Sie saß gesund und munter auf dem Sofa und war damit beschäftigt, neue Glitzersteine auf ihr Kostüm zu nähen. »Was ist denn los mit euch? Ist was passiert?«
    Franzi entschleunigte souverän die Situation. »Nein, nein«, versicherte sie. »Wir haben nur eine kleine Sporteinheit eingelegt.« Ihr fiel ein Riesenstein vom Herzen und dann gleich noch einer, als sie auf der Geschirrablage der Spüle eine kleine Plastikflasche entdeckte. Die Flasche war bis zum obersten Rand mit einer blutroten Flüssigkeit gefüllt. Fionas Mutter hatte noch nichts von dem verdächtigen Cocktail getrunken. Es ging ihr gut.
    »Ach so!« Frau Röhn beugte sich wieder über ihren Stoff und fädelte einen neuen Faden in ihre Nähnadel. »Jetzt!«, flüsterte Marie kaum hörbar. Sie gab Kim Rückendeckung.
    Die streckte die Hand aus. Ein beherzter Griff- und das Beweisstück war in ihrer Umhängetasche verschwunden. »Wollt ihr was trinken?«, fragte Frau Röhn plötzlich. »Das ist nach dem Sport ganz wichtig.«
    In dem Moment kam Fiona herein. »Au ja! Ich mach uns eine eisgekühlte Flasche Cola auf. Möchtest du auch Cola, Mama?«
    »Nein, danke«, sagte Frau Röhn. »Ich hab mir schon was hergerichtet ... Nanu?« Irritiert starrte sie zur Spüle. »Eben stand die Flasche doch noch da.«
    »Welche Flasche?« Marie spielte die Ahnungslose. Dann schenkte sie den Röhns ein bedauerndes Lächeln. »Vielen Dank für das verlockende Angebot, aber wir müssen leider nach Hause, sonst verpassen wir unseren Bus.« »Schade.« Fiona stellte die Gläser zurück ins Regal. »Dann ein andermal. Macht's gut.«
    »Du auch. Ciao!« Franzi winkte Fiona zum Abschied zu. »Wir sehen uns ja morgen bei der Probe.«
    Und schon war das SEK von der Bildfläche verschwunden, genauso schnell und unauffällig, wie es erschienen war. »Das war knapp!«, ächzte Kim. »Beinahe hätte Frau Röhn uns als Diebe entlarvt.«
    »Was wir natürlich nicht sind«, stellte Marie klar. »Wir erfüllen nur unsere Pflicht als Detektivinnen. Mensch, bin ich froh, dass Fionas Mutter nichts passiert ist!« »Ich auch«, murmelte Franzi, war aber mit ihren Gedanken längst woanders. Während die drei !!! am Zirkuszelt vorbei zum Busparkplatz gingen, holte sie ihr Handy heraus. Beim Einsatz hatte es zweimal in ihrer Hosentasche vibriert. Franzi checkte die zwei eingetroffenen SMS. Beide waren von Felipe.
    Wo steckst du, mein Augenstern? Ich warte auf dich.
    Melde dich bitte! Ich mach mir Sorgen.
    Franzi seufzte. Felipe war manchmal ganz schön ungeduldig. »Seht nur!« Kim blieb unvermittelt vorm Zelteingang stehen. »Ich kenn mich ja nicht aus mit Pferden, aber der Typ da drüben kann wahnsinnig gut reiten!«
    Franzi hob ihren Kopf und verlängerte spontan die Zeitangabe bei ihrer Antwort an Felipe.
    Mir geht's gut. Wichtige Ermittlungen. Gib mir noch 20 Minuten. Hol dich im Yucatán ab. Küsse, F.
    Die drei !!! betraten das Zelt und stellten sich an die Bande der Manege. Fasziniert beobachteten sie einen durchtrainierten, gut aussehenden jungen Mann, der auf einem feurigen Araberhengst ritt. Das Pferd wurde von Fionas Vater an der Longe geführt und flog in federndem Galopp im Kreis herum. Der Reiter probte eine Voltigiernummer. In fließendem Wechsel zeigte er ein atemberaubendes Kunststück nach dem anderen: Er stellte sich auf den Rücken des Araberhengstes. Er präsentierte einen Schulterhang, eine Standwaage, machte Schrauben und Räder. Am Schluss setzte er sogar zu einem Salto an, landete jedoch nicht wie geplant auf den Füßen, sondern rutschte mit dem Po in den Sattel hinein. »Brrr, Aladin!«, kommandierte Herr Röhn. »Und Schee-ritt! -Alles klar, Hakim?«, wandte er sich an den Reiter. Der Mann rief: »Wie konnte das passieren? Ich versteh's nicht!« Er sprang wieder mit den Füßen auf den Rücken des Arabers. Dann sah er die drei !!! und herrschte sie an: »Was habt ihr hier zu suchen? Merkt ihr nicht, dass ihr stört?« »Aber wir haben doch nur still zugesehen«, verteidigte sich Franzi.
    Hakim brachte sein Pferd abrupt zum Stehen. Schnaubend verharrte es

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