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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Buchna
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nach draußen.
    »Das Strafgericht ist nahe!«, schrie sie wie von Sinnen und griff sich keuchend mit beiden Händen an den Kopf. »Meine Seele ist dort draußen! Der Dämon hat sie mir geraubt und hetzt sie nun auf mich! Sie soll mich in seine Arme treiben!«
    Justus, Peter und Luke schreckten aus dem Schlaf hoch und blickten entgeistert auf die bizarre Szenerie. Mrs Pembroke war inzwischen in einer kreiselnden Bewegung wieder zur Tür zurückgestürzt. In ihrem weißen Nachthemd sah sie aus wie ein leibhaftiger Geist. Unvermittelt drehte sie sich noch einmal um und raunte mit verschleiertem Blick: »Seid euch gewiss, ihr Schäfchen – diesmal kommt er nicht, um zu sehen, sondern um zu fressen!« Dann verschwand sie in der Dunkelheit des Flurs.
    Justus war der Erste, der sich aus seiner fassungslosen Starre löste. Wie von der Sehne geschnellt sprang er auf und schnappte sich seine Jeans.
    »Was ist – braucht ihr eine Extra-Einladung?«, fauchte er. Auch Peter und Luke griffen jetzt hastig zu ihren Hosen und Schuhen, während Bob die Gardine aufriss und mit gehetztem Blick den Garten absuchte.
    »Sie … ist verschwunden!«
    Ungehalten wandte ihm Justus den Kopf zu. »Von wem redest du, zum Kuckuck?«
    Fahrig deutete der dritte Detektiv hinaus. »Da draußen … ist gerade eine Frau gewesen, die aussieht wie Mrs Pembroke! Sie … stand am See, kam dann aufs Haus zu und hatte einen riesigen Dolch in der Hand!«
    »Was?«, entfuhr es Luke. Er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte.
    »Aber das kann doch gar nicht sein!«, rief Peter. »Mrs Pembroke war doch hier im Zimmer!«
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und die Deckenlampe eingeschaltet. Wutschnaubend streckte der Butler seinen hochroten Kopf in den Raum. »Was, zum Teufel, ist denn hier los?? Seid ihr vollkommen wahnsinnig geworden, mitten in der Nacht einen solchen Krach zu veranstalten?!«
    »Das waren wir nicht«, rief Luke aufgeregt. »Tante Gwen war hier und hat ganz wirres Zeug geredet!«
    »Und draußen im Garten läuft eine Frau herum, die genauso aussieht wie sie!«, ergänzte der dritte Detektiv hektisch.
    »Willst du mich für dumm verkaufen?«, schnaubte Rupert. Doch er schien Bob anzumerken, dass er es ernst meinte, denn augenblicklich schoss der Blick des Butlers zum Fenster. Dann wirbelte er herum und stürmte davon.
    »Auch für uns wird’s höchste Zeit – kommt schon!«, feuerteJustus seine Freunde an. »Peter, du läufst in den ersten Stock und siehst nach, ob Mrs Pembroke wieder auf ihrem Zimmer ist und ob es ihr gut geht. Bob und ich folgen Rupert in den Garten, um die Frau zu suchen. Jeder von uns nimmt Funkgerät und Taschenlampe mit. Luke, du bleibst mit dem Nachtsicht-Fernglas hier am Fenster und meldest dich sofort, wenn du etwas Auffälliges entdeckst. Und jetzt los!«
    Zwar lief Justus als Erster los, doch er wurde bereits nach wenigen Metern von Peter überholt, der mit Höchsttempo zum Treppenaufgang sprintete. Während der Zweite Detektiv mit einsatzbereitem Funkgerät in der Hand die Stufen hinaufjagte, registrierte er aus den Augenwinkeln das Aufblitzen der Taschenlampen von Bob und Justus, die soeben durch die offen stehende Eingangstür nach draußen rannten. Nur Sekunden später hatte Peter den ersten Stock erreicht – und taumelte mit einem überraschten Aufschrei zurück.
    Am anderen Ende des Flurs stand jemand, der nun ebenso wie Peter reglos verharrte. Im diffusen Licht der vier Kerzenleuchter konnte der Zweite Detektiv nur eine schemenhafte Gestalt erkennen, doch es war eindeutig nicht Mrs Pembroke! Der Fremde schien recht groß zu sein und hielt einen Gegenstand in der Hand, der aussah wie ein Knüppel. Peter spürte, wie das Adrenalin durch seinen Körper schoss und sein Pulsschlag in die Höhe schnellte.
    »Was haben Sie hier zu suchen?«, rief er und hoffte, dass es energisch und furchtlos klang, was aber nur mäßig klappte.
    Der Unbekannte zeigte keine Reaktion. Immer noch stand er wie angewurzelt da und schien auf Peters nächsten Schritt zu warten. Jetzt reichte es dem Zweiten Detektiv. Er wollteendlich wissen, mit wem er es zu tun hatte. Blitzschnell griff er mit der freien Hand in seine Hosentasche, zog die kleine Taschenlampe hervor, richtete sie nach vorn – und wurde von einem grellen Licht geblendet.
    Nach einem kurzen Schreckmoment wurde Peter klar, dass es der Schein seiner eigenen Taschenlampe war, der ihm da ins Gesicht strahlte. Der unheimliche Fremde am anderen Ende des Flurs

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