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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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dass sich im Felsen tatsächlich ein geheimes Labor mit einem ausgewachsenen Säbelzahntiger befand! Er zögerte und blieb in der Tür stehen. Justus hätte ihn jetzt sicherlich einen Angsthasen genannt, nen beherzten Schritt nach vorne. Im gleichen Augenblick sprang etwas auf ihn zu: ein zottiges Wesen mit funkelnden Augen und gefletschten Zähnen!

    In der Bar war nicht viel los. Ein müde aussehender Mann starrte mit glasigem Blick auf einen Fernseher, der gerade die Lokalnachrichten zeigte – ohne Ton. Hinter dem Tresen kratzte eine gelangweilte Kellnerin Lack von ihren Fingernägeln. Sie sah nicht auf, als die Jungen sich an einen der Tische setzten. »Ihr wart wirklich hier in diesem Etablissement?«, fragte Justus. »Sieht irgendwie runtergekommen aus.«
    »Du kannst jederzeit gehen!« Die Kellnerin hatte den Tresen verlassen und trat zu ihnen. Sie sah Justus aus ihren grünen Augen vorwurfsvoll an.
    »Schon gut«, sagte Bob beschwichtigend. »Wir hätten gerne viermal Organgenlimonade.«
    »Orangenlimonade?«, wiederholte die Kellnerin, so als habe Bob etwas Ungewöhnliches gesagt. Dann musterte sie die beiden Kinder. »Hey, ihr wart doch schon mal hier, oder?« Sammy sah die junge Frau nur verschüchtert an, doch Jamie bejahte die Frage.
    »Klar, mit dem alten Typen«, sagte die Kellnerin. Dann schlenderte sie wieder hinter den Tresen und knallte vier Gläser auf die Arbeitsplatte.
    »Ist euch hier irgendetwas Merkwürdiges aufgefallen?«, fragte
Justus leise.
»Nö«, sagte Jamie.
    »Und nach dem Besuch in der Bar? Ist da vielleicht etwas passiert?«
    »Da sind wir wieder nach Hause gefahren. Und dann gab es Spaghetti!«
    »Prost!« Die Kellnerin stellte ihnen die Getränke hin und wollte gleich wieder gehen.
    »Warten Sie!« Der Erste Detektiv überlegte fieberhaft, wie er die
junge Frau möglichst unauffällig in ein Gespräch verwickeln
und dann aushorchen konnte.
»Was ist denn noch?«
    Justus sah sich unschlüssig im Raum um. Dann zeigte auf den Fernseher, auf dessen Bildschirm sich gerade das Unwetter vom Wochenende wiederholte: tosende Wellen, Feuerwehrkräfte im Einsatz, eine heulende, durchnässte Frau in einer leuchtenden Rettungsweste, ein untergehendes Fischerboot, Palmen vor einem schwarzgelben Himmel, hysterische Menschen im Jachthafen, und dazwischen die sichtlich begeisterte Fernsehjournalistin Jenny Collins. »Da war ganz schön was los!«, sagte er.
    »Willst du echt übers Wetter quatschen?« Sie sah ihn misstrau
isch an.
»Na ja«, Justus räusperte, »ich …«
    »Er wollte Sie nicht anmachen, Miss.« Bob setzte sein charmantestes Lächeln auf. »Wir sind nur auf der Suche nach etwas, das der Großvater der Kinder hier am Montag verloren hat.« »Und was hat das mit dem Wetter zu tun?« Die Bedienung sah hinüber zum Fernseher, wo gerade ein Bootswrack angezoomt wurde.
    »Gar nichts. Mein Freund wollte nur freundlich sein und hat sich dabei etwas dämlich angestellt. Er ist nämlich schüchtern!« Bob musste sich anstrengen, das Lächeln beizubehalten, als Justus ihm unter dem Tisch einen schmerzhaften Tritt gegen das Schienbein versetzte.
    »Und was sucht ihr nun?« Die Kellnerin zog ihren kurzen und mindestens eine Nummer zu engen Rock zurecht. Bob. »Können Sie sich eventuell noch erinnern, wo er am Montag gesessen hat? Und was er getan hat?«
    »Er saß mit den Kindern da drüben am Tisch. So ungefähr 'ne Viertelstunde oder so. Vielleicht auch länger. Irgendwann hat er gezahlt und ist gegangen. Aber einen Kalender habe ich da nicht gefunden. Ganz ehrlich nicht!«
    »Waren denn vielleicht noch andere Leute hier?« »Nur zwei von den Surfertypen, die hier manchmal rumhängen. Der Schuppen füllt sich ja immer erst gegen Abend.« »Haben die Surfer mit dem alten Herrn gesprochen?« »Ne, die haben sich ihre Drinks geholt und sind dann wieder rausgegangen.«
    »Und er hat den Raum zwischendurch auch nicht verlassen?« »Na ja, vielleicht ist er mal pinkeln gegangen. Wenn er den Kalender da verloren hat, kann ich euch nicht weiterhelfen. Ich gehe nicht aufs Männerklo. Aber vielleicht hat Dolores was gefunden. Sie wischt da montags und donnerstags nach Betriebsschluss immer noch mal durch.«
    Kaum hatte sie ausgesprochen, gingt die Tür auf. Ein braun gebrannter junger Mann trat in die Bar. Er war etwa zwei Jahre älter als Justus und Bob, hochgewachsen und wirkte sportlich. Die Kellnerin lächelte verzückt, als sie ihn sah. »Hi, was führt dich um diese Zeit hierher?«
    »Hier,

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