Die drei ??? Der Biss der Bestie
uns das verraten würden.« Peter wühlte im Küchenschrank. »Außerdem sollten wir lieber nach dem Dodge suchen!« »Ja, wir könnten es mit der Telefonlawine versuchen«, schlug Bob vor. Er spielte auf ein System an, das Justus vor einigen Jahren erfunden hatte. Dabei rief jeder von ihnen eine Reihe von Freunden an und gab eine Suchmeldung durch. Diese Freunde riefen dann wiederum ihre Freunde an, bis sämtliche Kinder und Jugendliche der Gegend Bescheid wussten. »Super Idee!«, stimmte Peter zu.
»Wir machen das, wenn wir bei den Arbeitern nicht weiterkommen. Die Telefonlawine ist genial, aber sie hat auch ihre Tücken. Nicht nur, dass sie immer einige Zeit braucht und dass es diverse Falschmeldungen gibt, oft werden die verbrecherischen Individuen dadurch auch noch vor uns gewarnt. Das »Also ich helfe dir gerne bei den Nachforschungen, aber erst einmal mache ich Frühstück!« Peter riss eine Packung Kekse auf. Jamie und Sammy griffen sofort zu. »Will jemand Kaffee?« Justus nahm sich einen Keks. »Ich sehe mich noch mal im Büro von Dr. Wadleigh um. Vielleicht hat er sich die Adressen oder Telefonnummern seiner Arbeiter notiert.«
Im Büro von Dr. Wadleigh sah es genauso chaotisch aus wie im Ausstellungsraum. Hier standen zwar keine Farbtöpfe und Leitern herum, dafür gab es kaum einen freien Millimeter zwischen den ganzen Bücherstapeln, den Zettelhaufen und Unterlagen.
Justus seufzte und begann zu wühlen. Nach einiger Zeit kam Peter ins Zimmer und reichte ihm eine Tasse. »Na, schon was gefunden?«
»Tausend Rechnungen, aber kein Hinweis auf die Handwerker.« »Na ja, die mexikanischen Hilfsarbeiter stellen üblicherweise auch keine Rechnungen aus.«
»Ha! Ein Kalender!« Justus zog ein kleines Büchlein unter einem Aktenordner hervor.
Peter sah interessiert über Justus' Schulter. »Na sieh einer an. Am Montag wollte Dr. Wadleigh Lebensmittel und Hundefutter kaufen.«
»Und Bilderrahmen, Kübelpflanzen, Glühbirnen, Elektrozu
behör und ein Schraubenzieher-Set!« Justus sah plötzlich fins
ter drein.
»Was ist?«, fragte Peter.
»Er hat ›DeLuca Drive‹ unter die Notizen geschrieben.« Der Erste Detektiv fuhr sich durch die dichten schwarzen Haare. »Da liegt das Geschäft von Madsen, diesem Kretin von einem Gebrauchtwarenhändler! Wie kann man da nur etwas kaufen? Jeder vernünftige Mensch weiß, dass Onkel Titus die besseren Peter lachte. »Hey, nimm das nicht so ernst! Vor lauter Wut siehst du schon rot und verlierst den Überblick.« »Wie?« Justus sah zu Peter auf.
»Am oberen Ende des DeLuca Drives liegen zufällig auch noch ein Heimwerkerbedarf sowie ein heruntergekommenes Lebensmittelgeschäft. Und zwei Straßen weiter gibt es auch noch einen Blumengroßhandel.«
»Gut, Dr. Wadleigh muss also nicht unbedingt bei Madsen eingekauft haben. Aber wieso verliere ich den Überblick?« »Weil du beim Stichwort DeLuca Drive sofort an euren Konkurrenten gedacht hast und nicht an gestern Nacht!« Peter grinste. »Gestern Nacht?« Justus kratzte sich am Kopf. »Du hast gerade echt eine lange Leitung!«
»Entschuldige«, protestierte Justus, »ich habe gefühlte zwei Stunden geschlafen, eine Beule am Kopf und eine Nase, die sich anfühlt, als wäre sie von einem Lastwagen überrollt worden!«
»Dann helfe ich dir mal auf die Sprünge!« Peter setzte sich auf die Kante des Schreibtisches. »Also: Genau am DeLuca Drive habe ich gestern Nacht den Dodge aus den Augen verloren!« Justus riss die Augen auf. »Was? Aber dann gibt es ja vielleicht tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Einbruch, Dr. Wadleighs seltsamem Benehmen und den Ereignissen vom letzten Montag!«
»Genau! Was ist, wenn Dr. Wadleigh während seiner Einkaufstour etwas Ungewöhnliches beobachtet oder angestellt hat?«, überlegte Peter.
»Möglicherweise gibt es dafür sogar Zeugen: die Kinder! Am besten, wir nehmen uns gemeinsam mit ihnen alle Geschäfte vor, die Dr. Wadleigh am Montag besucht haben könnte. Vom »Wenn du es ertragen kannst, der Konkurrenz ins Auge zu schauen!«, grinste Peter. »Aber wer weiß, vielleicht parkt da ja ein orangefarbener Dodge mitten auf dem Schrottplatz, und wir können den Fall an Ort und Stelle lösen!«
Justus sah unzufrieden drein. »Schön wäre es, aber leider kann sich dieser runtergekommene Schrotthändler keinen Sportwagen leisten. Im Gegenteil: Sein Sohn hat gerade erst in der ›Rocky Beach Today‹ sein Motorrad zum Verkauf angeboten. Die sind doch ständig in Geldnot! Soweit
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