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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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dieser alte Tattergreis mit der dämlichen Frisur da einen Kratzer reingemacht hat …« »Nein, ich glaube, es ist alles in Ordnung.« Justus besah sich das Auto aus der Nähe. Er fasste die Motorhaube an. Sie war heiß. So, als wäre der Wagen eben noch gefahren worden oder als hätte er lange in der Sonne gestanden. »Der sieht wirklich klasse aus. Aber er ist etwas staubig. Ihr Boss ist damit wahrscheinlich durch die Küstenberge gefahren.«
    Die Kellnerin sah ihn gelangweilt an und zuckte mit den Schultern. »Ist doch egal. Hauptsache, er ist heil.« Das Wort Küstenberge schien sie nicht zu beunruhigen. Überhaupt war sie recht gelassen.
    »Es wäre gut, wenn wir mit Mr Vanisher sprechen könnten«, sagte Justus. »Falls es doch noch Probleme mit dem Spiegel geben sollte.«
    »Er ist nicht da.« Viv zog ein Kaugummi aus ihrer Gürteltasche und wickelte es aus. »Sid ist in Sacramento bei seinen Alten.« »Seit wann denn?«, fragte Bob.
    Die junge Frau steckte das Kaugummi in den Mund und kaute eine ganze Weile darauf herum, ohne zu antworten. »Hmm …«, machte sie schließlich. »Ich glaube, er ist Samstag oder Sonntag gefahren.«
    »Dann kann er den Wagen am Montag ja gar nicht vor der Bar geparkt haben!«, stellte Justus fest.
    ne, Sid hat mir den Schlüssel gegeben, falls irgendetwas ist.« Sie zog einen Autoschlüssel aus ihrer Tasche. Ein klobiger Anhänger baumelte daran: ein Plastikfisch in Form eines Barrakudas.

    »Sie hat ihm den Wagen geliehen, da bin ich mir sicher!«, schnaubte Justus. So zügig, wie man es sonst gar nicht von ihm gewohnt war, eilte er über die Straße. Bob hatte direkt Mühe, ihm zu folgen.
    »Diese Viv mag Jackall! Das habe ich schon heute Mittag festgestellt.«
    »Und deswegen hat sie ihm den Wagen ihres Chefs geliehen?« »Ich denke schon. Ein Zwinkern, ein Lächeln und ein Kompliment von Jackall, und diese Viv hat ihm ohne Bedenken einen fahrbaren Untersatz verschafft.« »Aber warum? Ich denke, er hat einen Laster!«
    »Einen Laster, auf dem ›Madsens Gebrauchtwarencenter‹ groß und breit beworben wird. Damit fährt man nicht rum und bedroht alte Herren. Und man bricht damit auch nicht in Museen ein. Das ist zu auffällig! Er brauchte ein Auto, das man nicht so schnell mit ihm in Verbindung bringen würde.« »Das mag ja sein, aber Dr. Wadleigh war am Montag doch gar nicht bei Jackall und seinem Vater!«
    »Vielleicht doch. Wenn ich es recht bedenke, haben die Kinder uns nie gesagt, wer mit ihnen in der Bar war. Wir haben ganz unreflektiert angenommen, dass es Winston Wadleigh war! Diese Viv meinte eben jedoch gerade etwas von einer komischen Frisur, und die ist nun eindeutig Dr. Frears zuzuordnen!« »Dann war Dr. Frears mit den Kindern im Barracuda!« »Genau, während Dr. Wadleigh vermutlich den Schrottplatz besucht hat.« Justus bremste kurz vor dem Tor zum Gelände von T. Madsen ab. »Ich denke, dass er den Wagen eben erst zu »Schade, sonst hätten wir ihn auf frischer Tat ertappen können.«
    »Manchmal muss man eben ohne Kommissar Zufall auskommen.« Justus besah sich den Zaun.
    »Glaubst du etwa, dass Jackall einen geheimen Eingang hat, so wie wir bei eurem Schrottplatz?«, fragte Bob.
    »Selbst wenn es so wäre, dürfte es schwierig sein, einen geheimen Eingang auf Anhieb zu finden. Durchs Tor möchte ich aber auch nicht marschieren. Dann sehen die Madsens uns ja sofort.« Er deutete auf ein Gebüsch. »Dahinter können wir ungesehen über den Zaun klettern!«
    Bob sah an dem Zaun hoch. »Das wird keine leichte Arbeit.« »Wer sagt, dass Detektivarbeit immer einfach ist?« Justus formte aus seinen Händen eine Trittleiter. »Na los, du kletterst rauf, und dann hilfst du mir hoch.«
    »Wie das gehen soll, ist mir schleierhaft, aber bitte.« Bob hob einen Fuß und setzte ihn auf Justus' ineinander verschränkten Händen ab. Der Erste Detektiv keuchte leise. »Meine Güte, du bist schwerer geworden!«
    »Zufällig befinde ich mich noch im Wachstum!« »Stell es lieber ein. Wer krabbelt in Zukunft sonst durch enge Öffnungen oder über baufällige Dächer?«
    Der dritte Detektiv wollte gerade etwas entgegnen, als er auf ein ziemlich schmerzhaftes Hindernis stieß. T. Madsen hatte vorgesorgt und die Rückseite des Zauns mit einer Rolle Stacheldraht abgesichert. »Halt!«, jammerte Bob, so leise es ging. Vorsichtig stützte er sich auf Justus' Schultern ab und begann den Abstieg. »Da kommen wir nicht rüber.« Er sah auf die roten Punkte auf seinen

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