Die drei ??? Der Biss der Bestie
vielleicht eine Antwort auf deine tausend Fragen«, schlug Peter vor. »Außerdem könnten wir überprüfen, ob jemand von den ›Barracudas‹ einen orangefarbenen Dodge fährt!«
»Gute Idee! Aber zuerst fahren wir zu Dr. Frears«, sagte Justus entschieden. »Wir sagen ihm auf den Kopf zu, dass er die Hyäne gestohlen hat. Dann muss er uns die Wahrheit sagen! Und anschließend fahren wir zum Südstrand und knöpfen uns die Barleute vor.«
»Meinetwegen, aber danach überlassen wir den Rest der Polizei, ja?« Peter sah seinen Freund mit großen Augen an. »Bob und ich erledigen das schon«, sagte Justus. »Du kannst so lange hier auf die Kinder, den Hund und die Hyäne aufpassen. Nicht, dass uns noch einer der vier abhandenkommt …« »Mit anderen Worten, ich soll die Raubtier-Nanny machen!« »Das ist doch keine große Sache«, erklärte Justus. »Die Hyäne ist sicher in ihrer Höhle eingeschlossen und kann dich nicht angreifen. Du kannst ja den Hund ausführen oder ums Haus joggen. Aber sieh zu, dass die Kinder am Leben bleiben, okay?« »Ja, okay!« Peter sah hinüber zum Flur, wo Jamie gerade versuchte, Bahamas Bobs Sonnenbrille aufzusetzen, während Sammy den Hund festhielt. »Was meint ihr, Jungs, wollen wir draußen mit Steinen auf Konservendosen werfen?« Jamie und Sammy nickten begeistert und ließen auf der Stelle von Bahamas ab.
Justus warf ihnen einen herablassenden Blick zu. »Konservendosen! In eurem Alter konnte ich bereits lesen und habe meine Zeit nicht mit destruktiven Spielchen verbracht.« Er drehte sich zu Peter. »Wir sind voraussichtlich gegen neunzehn Uhr »Passt auf euch auf!«, sagte Bob, als er die Autoschlüssel vom Tisch nahm. »Hyänen haben ein unglaublich massives Gebiss und sind alles andere als feige!«
»Im Altertum wurde ihrem Schatten eine böse magische Kraft zugeschrieben. Also sieh dich vor!« Justus grinste. »Ich werde das Biest schön im Keller lassen!«, erklärte Peter. »Und was soll hier sonst schon groß passieren?« Bob sah seinen Freund nachdenklich an. »Man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben.«
»He, es ist meine Rolle, den Pessimisten zu spielen!« Peter lachte. »Nun fahrt schon los! Und schnappt euch die ›Barracudas‹!«
Noch eine bissige Bestie
Wie im Telefonbuch vermerkt, wohnte Dr. John Frears nicht weit vom Museum in der Chapala Street Nummer 172. Das Haus des Wissenschaftlers war ein unscheinbarer Bungalow. Auffällig waren nur zwei mannshohe Dinosaurier-Statuen im Vorgarten, die jeweils einen dünnen Wasserstrahl in ein Becken mit grünlichem Wasser spien.
»Sprechen wir ihn gleich darauf an?«, fragte Bob, als sie die zwei Stufen zur Haustür hinauftraten.
»Ich denke schon –« Justus bracht mitten im Satz ab. Bob erkannte den Grund sofort: Die Tür war nur angelehnt, und auf dem Holz waren deutliche Kratzspuren zu sehen. »Jemand ist hier eingebrochen!«, flüsterte Bob. Er sah sich um. Weit und breit war niemand zu sehen. »Wir gehen rein«, raunte Justus.
»Spinnst du?« Bob tippte sich an die Stirn. »Der Einbrecher
könnte noch da sein!«
»Umso besser!«
»Na toll! Dann greift der uns womöglich an. Und am Ende haben die Nachbarn bereits die Polizei alarmiert und die erwischen uns dann im Haus!«
»Wir werden schon eine gute Erklärung finden. Inspektor Cot
ta wird uns glauben! Na los, komm jetzt.«
»Oh Mann, wenn das schiefgeht!«
»Wir lassen uns eben nicht erwischen!« Schon war Justus im Hausflur verschwunden. Bob folgte ihm so leise wie möglich. Auf den ersten Blick war zu erkennen, dass der Einbrecher übel gewütet hatte. Um ins Wohnzimmer zu gelangen, mussten die Jungen zunächst über einen umgestürzten Garderobenständer te, jeden Moment auf eine vermummte Gestalt zu treffen, doch der Raum war leer.
Justus umrundete den nierenförmigen Wohnzimmertisch, auf dem sich Fachbücher stapelten. Ein paar davon waren runterfallen und lagen mit zerknickten Seiten auf dem Fußboden. Durch die offene Tür hörten sie im Nebenraum ein Knarren. Langsam schlich sich der Erste Detektiv an. Er spähte vorsichtig ins Zimmer. Bob tat es ihm nach. Dort befanden sich lediglich ein zerwühltes Bett, ein kleiner Tisch und ein Schrank. Ein Fenster stand offen, und die karierten Vorhänge wehten im Wind. Die geöffnete Schranktür bewegte sich ebenfalls leicht im Zug. Von dem Einbrecher gab es keine Spur. Justus visierte daraufhin die nächste Tür an und machte Bob ein Handzeichen, sich ebenfalls umzusehen. Der dritte
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