Die drei ??? Der Biss der Bestie
»Er hat mich erpresst. Er sagte, er würde mich gehen lassen und mich nicht anzeigen, wenn ich es ihm sage.«
»Ich störe ja nur ungern«, meldete sich Bob nervös zu Wort. »Aber sollten wir nicht so schnell wie möglich verschwinden und die Polizei rufen? Wer weiß, wer hier noch alles im Haus ist.«
»Nur der Sohn von diesem Schrottmann!«, sagte Dr. Frears. »Aber er will türmen!«, flüsterte Bob. »Er hat schon alle nötigen und wertvollen Sachen zusammengepackt!« »Diese Verbrecher!«, sagte Dr. Frears. Dann seufzte er. »Ich hoffe, sein Vater lässt nichts aus dem Museum mitgehen.« Eine steile Falte bildete sich auf Justus' Stirn. »Im Museum? Sie haben ihm doch nicht etwa von dem Geheimgang unter dem Skelett erzählt?«
»Der andere Eingang ist mir vor lauter Stress gar nicht eingefallen«, gab Dr. Frears kleinlaut zu.
»Peter und die Kinder!« Bob sah Justus erschrocken an. »Wir müssen los! Schnell!« Justus half Dr. Frears auf. Gemeinsam schlichen sie wieder zur Tür. Sie knarrte, als sie sie öffneten. Justus trat auf den Flur und blickte geradewegs in das Gesicht von Jackall Madsen. Der ältere Junge fluchte. Dann holte er zu einem Faustschlag aus. Justus duckte sich. Jackalls Hand prallte auf dem Holz des Türrahmens auf. Sein hübsches Gesicht wandelte sich zu einer schmerz- und wutverzerrten »Gib auf, es ist vorbei!« Justus versuchte, ruhig zu bleiben. Doch Jackall versetzte ihm einen gewaltigen Stoß. Justus wurde zurückgeworfen, stürzte rücklings durch die Tür und hätte im Fallen beinahe Bob mitgerissen. Dieser versuchte an Justus vorbeizukommen, doch als er die Treppe erreicht hatte, war Jackall bereits unten angelangt und schnappte sich seinen Rucksack.
»Hinterher!«, schrie Justus und eilte vor Bob die Stufen hinab. Dr. Frears kam röchelnd hinterher. »Und das auf meine alten Tage!«
»Schneller, Bob, sonst entkommt er uns!«, rief Justus. Doch der dritte Detektiv grinste siegessicher. Er hielt die rechte Hand hoch. Darin baumelte der Zündschlüssel der Kawasaki. »Wenn Madsen mit dem Laster weg ist, hat er jetzt keinen fahrbaren Untersatz mehr!«
»Du bist genial, Bob!«, freute sich Justus. Er rannte hinaus auf den Platz, in der Hoffnung, dort einen aufgebrachten Jackall vorzufinden. Doch der junge Mann schwang sich gerade auf eines der anderen Motorräder. Und so alt die Maschine auch aussah, sie sprang sofort an – offenbar war Jackall ein guter Mechaniker. Er gab Gas und brauste zum Tor. Dort hielt er kurz an, um die Torflügel zu öffnen. Bob wollte lossprinten, doch Justus riss ihm den Schlüssel aus der Hand. »Den kriegen wir so nicht! Fahr zum Museum und ruf die Polizei! Schnell!« Er rannte hinüber zu den Motorrädern, während Jackall erneut Gas gab. Ohne Helm, dafür mit flatterndem Shirt und dem Rucksack auf dem Rücken düste er vom Hof. Justus zögerte nicht. Er schnappte sich den gelben Helm, der an der Seite der Kawasaki hing, und setzte ihn auf. Dann schwang er sich in den Sattel. Ihm war ziemlich mulmig zumute, als er den Zündschlüssel umdrehte. Normalerweise war das Peters Job. Er, der galt es zu handeln, bevor sich Jackall Madsen möglicherweise für immer absetzte. Justus' Jagdeifer war geweckt – aber, auf welcher Seite des Lenkers befand sich noch mal das Gas und an welcher die Kupplung? Justus drehte am rechten Handgriff. Das Motorrad vibrierte unter dem Ersten Detektiv, dann gab es ein stotterndes Geräusch, und der Motor ging aus. Erneut drehte Justus den Zündschlüssel um. Dieses Mal schaffte er es, die Maschine in Gang zu bringen. Unter den verwunderten Blicken von Bob und Dr. Frears brauste die schwarz-gelbe Kawasaki mit dem Ersten Detektiv vom Hof.
Speed Demon
»Du hast fast eine halbe Packung Zahnpasta verbraucht!« Peter besah sich die weißen Kringel im Waschbecken und den Schaum vor Sammys Mund. »Wir spielen Tollwut!«, verteidigte sich Jamie.
»Das war die Zahnpasta von Bob! Er wird sich furchtbar rächen.« »Wie denn?«, fragte Sammy.
Peter wollte gerade etwas Schauriges antworten, als er vor dem Haus einen Motor hörte. Das war nicht der Käfer! Der Zweite Detektiv öffnete die Badezimmertür einen Spalt breit und sah hinaus. Von hier aus konnte man schräg über den Flur durch zwei Fenster auf den Parkplatz vorm Haus sehen. Im gelblichen Licht der Außenbeleuchtung sah Peter einen grauen Lastwagen. Mehr konnte er nicht erkennen. Dafür hörte er, wie sich jemand an der Eingangstür zu schaffen machte! Peter schloss die
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