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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Ohne sich umzublicken, stieg er hinab in den Schacht und schloss die Luke wieder über sich. Der Zweite Detektiv starrte ungläubig auf den Bildschirm. Er überlegte angestrengt, wieso der Eindringling sich nicht einfach die Hyäne schnappte und mit ihr losfuhr. Peter verzog die Mundwinkel. Das wäre die Gelegenheit gewesen! Er hätte nichts weiter tun müssen, als die Luke zu versperren und dann die Polizei zu rufen.
    Aber er konnte nicht aus dem Badezimmer heraus. Da draußen war eine Bestie, die nun frei im Haus rumlief: eine ausgewachsene, hungrige Hyäne! Es war auf jeden Fall sicherer, im Bad zu bleiben und abzuwarten was geschah, auch wenn der Einbrecher dadurch entkommen konnte. Peter lächelte den Kindern aufmunternd zu. »Es passiert schon nichts!«, flüsterte er. Auf dem Monitor bewegte sich wieder etwas. Langsam klappte die Luke auf, und der Schatten stieg aus dem Loch im Boden. »Jetzt geh und nimm das Biest mit!«, presste Peter zwischen seinen Zähnen hervor. In der Küche rumpelte es, gleichzeitig hörten sie Schritte im Flur. Dann klappte die Haustür zu. Kurz darauf sprang draußen ein Motor an. Peter atmete auf. Doch dann fragte er sich, wie der Einbrecher die Hyäne so schnell hatte fangen können. Wieder rumpelte es in der Küche. Die Erkenntnis traf den Zweiten Detektiv wie ein Schlag. Der Einbrecher hatte die Hyäne nicht gefangen! Sie war noch im Haus! Er schob den Duschvorhang beiseite. Jetzt mussten sie im Bad bleiben, bis Hilfe kam. Peter warf einen Blick auf die schmutzige Milchglasscheibe der Badezimmertür. Das Licht der Außenbeleuchtung schien ins mittlerweile dunkle Badezimmer und warf lange Schatten.
    »Du kannst meinetwegen aufstehen. Aber bleib im Badezimmer!«, sagte Peter streng. »Hier sind wir sicher!« »Wirklich?«, fragte Sammy.
    »Ja!« Kaum hatte er das Wort ausgesprochen, wurde Peter klar, dass er sich gewaltig geirrt hatte. In keinem Raum des Hauses waren sie so gefährdet wie im Badezimmer! Wie von einer Wespe gestochen sprang der Zweite Detektiv aus der Wanne und lief hinüber zu den beiden Fensterluken. Sie brauchten einen Fluchtweg! Er stellte sich auf die Zehenspitzen und stieß hektisch die Klappen auf. Warme Nachtluft schlug ihm entgegen. Er riss an den breiten Holzrahmen. Die Fenster ließen sich lediglich zur Hälfte aufklappen, da sie an beiden Seiten mit Metallbügeln am Rahmen befestigt waren. Es gab nur eine Möglichkeit, die Klappen komplett zu öffnen, und die bestand darin, die Stifte aus den Scharnieren zu drücken. Doch die saßen fest. Und die Scheiben einzuschlagen brachte auch nichts, die Öffnungen in den Rahmen waren zu schmal zum Durchklettern. »So ein unglaublicher Mist!«, fluchte Peter.
    »Was ist Mist?«, fragte Jamie leise aus der Badewanne. Peter überlegte kurz, ob er den zwei Kindern die schreckliche Wahrheit zumuten konnte. Er warf erneut einen Blick auf die Badezimmertür, die Tür, die so kaputt war, dass man sie nur anlehnen konnte. Diese unglaublich dämliche Tür, die für eine Hyäne nicht das geringste Hindernis darstellte.

    »Rufen Sie die Polizei!« Bob warf Dr. Frears das Firmenhandy der drei ??? mit einer Hand zu, während er mit der anderen den Käfer steuerte. »Schnell!«
    »Ich weiß nicht, wie man mit diesen Dingern umgeht!« Dr. Frears sah ratlos auf das Mobiltelefon in seinen Händen. der dritte Detektiv ungeduldig. »Tippen Sie einfach die Vorwahl von Rocky Beach ein, dann die Nummer des Polizeireviers, und dann drücken Sie auf die kleine Taste mit dem grünen Telefonhörersymbol.« »Und wie ist die Nummer vom Polizeirevier?«
    Bob diktierte dem Wissenschaftler die Nummer. Der verwählte sich zwei Mal. Erst beim dritten Anlauf hatte er einen Beamten von der Polizei am Apparat.
    »Was soll ich sagen?«, fragte er Bob. Zum Glück mussten sie gerade an einer Ampel halten. Der dritte Detektiv schnaubte und riss Dr. Frears das Handy aus der Hand. »Hallo?« Der Polizist war noch dran. Bob erklärte ihm, so schnell es ging, was passiert war. Der Mann versprach, einen Streifenwagen zum Museum zu schicken. Bob dankte und machte das Handy aus.
    »Hoffentlich sind wir nicht zu spät!«, sagte er sorgenvoll. »Ja, es wäre wirklich schade um die Hyäne!«, sagte Dr. Frears. »Wenn Madsen das Tier zurückholt, hat es keine gute Zukunft! Wir hingegen hätten es in einen Zoo gebracht!«
    »Ehrlich gesagt«, knurrte Bob, »mache ich mir derzeit überhaupt keine Gedanken um das Wohl der Hyäne.« »Nicht?«, fragte Dr. Frears

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