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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Wintergarten nach dem Baum sehen, und da war er weg. Nur dieser schreckliche Zettel lag auf dem Boden!«
    »Und Sie haben nichts Verdächtiges gesehen oder gehört? Gab es vielleicht Einbruchsspuren an der Tür oder an den Fenstern?«, fragte Justus.
    »Nein, nichts! Ich habe gleich nachgeschaut!«, antwortete Mr Fraser.
    »Die Entführer scheinen sich also in Ihrem Haus auszukennen und sie wissen, wie wichtig Ihnen der Baum ist. Hatten Sie in der Vergangenheit engeren Kontakt mit Leuten vom FreemanGelände?«
    Mr Fraser lief rot an. Seine Frau und Mrs McGowan warfen
    ihm einen auffordernden Blick zu. Doch er schüttelte vehement den Kopf.
    »Ihre Frau hat eben gefragt, wieso ausgerechnet Sie von der Entführung betroffen sind. Diese Frage finde ich durchaus berechtigt«, erklärte Justus ruhig. »Daher ist es wichtig, die größeren Zusammenhänge zu betrachten.«
    »Es gab mal einen Zusammenhang zwischen ... nun ja, mir und diesen Leuten. Aber der hat sich zum Glück erledigt!« Mr Fraser räusperte sich. »Es ist irrelevant für das, was jetzt passiert. Diese Leute haben meinen Baum gekidnappt, weil sie Tagediebe sind, die nichts im Kopf haben, als Ärger zu machen!« Mrs McGowan nickte zustimmend.
    »Aber das kann doch noch nicht alles sein!« Justus blieb hartnäckig. »Es muss irgendetwas geben, das diesen Streit ausgelöst hat. Einen Stein des Anstoßes sozusagen! Etwas, das so viel Hass auslösen kann.«
    »Na, der Tod von diesem Grill-Typen!« Mr Fraser griff nach einem Glas Limonade. »Sein Bruder hat das Grundstück geerbt und wir haben ihn gefragt, ob er es verkaufen möchte. Es ist kein guter Baugrund, aber der kleine Strand ist wirklich malerisch und das Zitronenhainchen an der Grenze zu unserer Siedlung ist ein Traum. Damit könnten wir bei dem nächsten Vorstadtwettbewerb sogar auf nationaler Ebene Preise gewinnen. Alle Anwohner hier in Sev en Pines waren begeistert von der Idee, aus dem Freeman-Gelände einen Privatpark für die Siedlung zu machen.«
    »Aber der Bruder von Mr Freeman wollte nicht verkaufen?«, fragte Justus.
    »Doch, aber er findet diese verlotterten Typen so sympathisch, dass er überlegt hat, ihnen das Gelände zu überlassen! Erst nachdem wir ihm unseren Plan näher erläutert haben, hat er halbwegs eingelenkt. Aber seine Idee war absurd!«
    »Inwiefern?« Justus nahm einen Schluck Limonade. »Er hat uns angeboten, das halbe Gelände zu kaufen. Wir bekommen den Strand und die untere Wiese, und diese Halunken bekommen den Platz um das alte BBQ-Restaurant und die Zufahrt zum Gelände.«
    »Aber diese Idee klingt gar nicht so übel!«, wendete Justus ein. »Nicht übel? Wir teilen uns doch kein Grundstück mit diesem Pack!«, ereiferte sich Mr Fraser. »Diese skrupellosen Entführer! Am Dienstag treffen wir uns alle auf der Ranch von Jack Freeman. Dann will er die endgültige Entscheidung treffen. Aber ich will keine Einigung. Ich will nur noch, dass diese Halunken aus der Gegend verschwinden!«
    »Am Dienstag!« Justus zupfte an seiner Unterlippe, ein Zeichen dafür, dass er angestrengt nachdachte. »Dann könnte dieser Brief hier eine Falle sein. Die Camper provozieren Sie und Ihre Nachbarn durch die Übergriffe auf Ihre Gärten und die Entführung Ihres Baumes, bis Sie sich zu einer unvorsichtigen Tat hinreißen lassen. Ich fürchte, diese Leute wollen mit allen Mitteln verhindern, dass Sie am Dienstag auf der Ranch erscheinen. In jedem Fall ist am Montag Vorsicht geboten.« »Ich habe dich angeheuert, damit du dich heute Nacht auf dem Freeman-Gelände umsiehst. Um alles andere kümmere ich mich schon selbst.« Mr Fraser stand auf. »Wir stellen uns den Vandalen und bekommen den Bonsai zurück. Und dann regeln wir das mit dem Gelände!«
    »Vergiss nicht, Beatrix abzusagen!«, sagte Mrs Fraser. »Du bist um achtzehn Uhr mit ihr zum Geburtstagsessen verabredet.« »Mach du das bitte. Dafür habe ich jetzt einfach keinen Nerv!«, knurrte Mr Fraser. »Wie du möchtest.«
    »Es ist aber ihr neunzehnter Geburtstag!«, meldete sich Mrs McGowan zu Wort.
    »Tante Cynthia, bitte!« Mr Fraser zog die Augenbrauen zusammen. »Das ist allein meine Entscheidung! Und es hängt viel davon ab.«
    »Ich finde ja nur, dass es ganz furchtbare Zeiten sind!« Mrs McGowan klammerte sich an den Korb mit den Rosinenbrötchen, als wäre dieser ein Rettungsring.
    »Brauchst du vielleicht ein Foto von dem Baum?«, fragte Mr Fraser an Justus gerichtet. »Das könnte dir und deinen Kollegen bei den

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