Die drei ??? Der namenlose Gegner
Untersuchungen auf dem Freeman-Gelände helfen.« »Aber natürlich!« Mrs Fraser lief zu einer Kommode, auf der mehrere Silberrahmen standen. »Wir haben jede Menge Fotos!«
»Ein aktuelles wäre gut!«, sagte Justus mit einem Blick auf die unterschiedlichen Bilder. Alle zeigten Mr Fraser mit einer Schale, in der etwas wuchs, das wie eine missratene Kreuzung aus einem Petersilienbüschel und einer geschrumpften Feldeiche aussah. »Am besten, Sie geben mir ein Bild, das ich auch mitnehmen kann.«
»Warte!« Mrs Fraser nahm einen Karton aus einer Schublade. »Hier habe ich ganz viele Fotos, die noch nicht gerahmt sind.« Sie legte den Deckel beiseite. Es folgten dutzende von GartenBildern. Dazwischen befanden sich ein paar ältere verknickte Fotos von einem Mädchen mit einer Zahnspange und ein paar Aufnahmen von Urlaubsorten. »Das hier ist gut!« Mrs Fraser packte die Urlaubsorte, das Zahnspangenmädchen und die anderen Pflanzen wieder in den Karton und reichte Justus ein Bild, das den Baum in einem Sonnenfleck im Wintergarten zeigte. »Ich hoffe, ihr findet ihn!« »Wir geben unser Bestes!«, versprach Justus.
»Wenn wir doch nur einen fähigen Sheriff hätten«, seufzte Mrs McGowan. Dann sah sie in die Runde. »Möchte jemand ein Rosinenbrötchen?«
»Ich bin am Ende!« Peter warf sich auf die alte Klappliege, die in der Zentrale stand. »Erst diese unbequeme Nacht am Freeman-Gelände und dann der Garagen-Flohmarkt bei Kelly. Ich habe eine Ewigkeit in der Sonne gestanden und hässliche Vasen, alte Teppiche und noch ältere Stofftiere verkauft.« »Habt ihr wenigstens etwas eingenommen?« Justus setzte sich hinter den Schreibtisch.
»Ein bisschen«, erwiderte Peter. Er richtete sich auf. »Ein Gu
tes hatte der Tag dann aber doch!«
»Was denn?«
»Kelly hat gestern ihr Zimmer aufgeräumt, um Sachen für den Flohmarkt zu sammeln. Dabei ist ihr das hier in die Hände gefallen!« Er reichte dem ersten Detektiv einen Flyer. T anzrevue im Rocky Beach Community-Center! , stand da in bunten Buchstaben. Darunter war ein Foto von einer Gruppe Mädchen in Kostümen abgebildet.
»Die ganz links ist Kelly!«, sagte Peter überflüssigerweise. Beim näheren Betrachten erkannte Justus, dass es ein älteres Bild war. Kelly sah jünger aus und ihre Haare waren noch braun statt blond. »Stand ihr besser!«, bemerkte Justus.
»Ist doch egal! Wichtig ist das Mädchen neben ihr! Das ist Bee!«
»Die Bee, die Kontakt zu den Campern vom Freeman-Gelän
de hatte?«, fragte Justus nach.
»Genau die!«
Der Erste Detektiv beugte sich vor. Neben Kelly stand ein schmales Mädchen mit roten Locken.
»Rote Locken! Sie sieht meiner Handbeißerin sogar etwas ähnlich. Das könnte sie sein, nicht wahr?«
»Ich weiß nicht. Die Nase sieht anders aus. Und die Augen ...« »Das muss sie sein! Vergleiche doch nur mal das Gesicht mit Bobs Phantomzeichnung. Da ist richtig Ähnlichkeit.« »Stimmt!« Justus sah hinüber zu dem Blatt Papier. »Zwischen dem Foto und Bobs Zeichnung gibt es tatsächlich Übereinstimmungen.«
»Und jetzt lies mal die Bildunterschrift mit den Namen!«, forderte Peter seinen Freund auf.
»Beatrix Fraser«, sagte Justus tonlos. Er sah auf. »Sie ist das Bindeglied zwischen den Leuten aus Sev en Pines und den Campern! Natürlich! Mrs Fraser hat von einer Beatrix gesprochen.« »Wann denn?«
Justus erzählte Peter von dem Besuch bei den Frasers und dem entführten Minibaum.
»Und am Montag hat Beatrix Geburtstag!«, beendete Justus seinen Bericht.
»Na, toll! Ihr Vater sagt die Feier mit ihr ab, um sich mit den Entführern seines Grünzeugs zu treffen. Das muss sie mächtig ärgern!«
»Ich denke, es war ein Test. Und er hat ihn nicht bestanden«, überlegte Justus.
»Und jetzt sitzt sie wutschnaubend bei den Campern und überlegt sich einen Racheplan! Vielleicht zersägt sie den Baum! Oder sie verfüttert ihn an ein Kaninchen!«
»Mr Fraser sagte, dass der Bonsai gestern Nacht entführt wurde. Wir haben die Camper jedoch die ganze Nacht überwacht. Keiner von ihnen hat das Gelände verlassen. Auch die rothaarige Frau nicht.«
»Vielleicht hat diese Beatrix alias Bee jemanden engagiert.« Peter gab nicht auf. »Und wenn Mr Fraser möchte, dass wir das Gelände untersuchen, dann machen wir das! Wir müssen nur vorsichtig sein!«
»Klar, wenn die uns in die Finger bekommen, geht es uns schlecht«, stellte Justus fest. »Wir schleichen uns dieses Mal von der Rückseite an. Wenn alles gut läuft, können wir einen
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