Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
Vom Netzwerk:
kann man ja wirklich nicht viel erkennen. Aber du hast recht. Es könnte Skinny sein.«
    »Ich wusste es: Er macht gemeinsame Sache mit diesen gewalttätigen Tagedieben!«, knurrte Peter.
    »Während du heute surfen warst, bin ich zu Skinnys Wohnung gefahren.«
    »Was? Davon hast du mir ja gar nichts erzählt!«
    »Es gibt auch nicht viel zu erzählen. Nur, dass seine Nachbarin meinte, sie hätte ihn länger nicht gesehen.«
    »Wahrscheinlich, weil er hier auf dem Freeman-Gelände rumhängt«, sagte Peter. Er drehte sich auf den Rücken und starrte in den diesigen Nachthimmel. »Komisch!« »Was ist komisch?« Peter setzte sich wieder auf.
    Justus zögerte, bevor er eine Antwort gab. »Einer der Jungen erinnert mich stark an Bob.«
    Peter lachte. »Ja klar. Anstatt nach Woodfield zu fahren, ist Bob einfach hiergeblieben und feiert mit unserem Erzfeind und einer Bande von gesetzeslosen Rumtreibern. Wirklich höchst wahrscheinlich, Just!«
    »Es ist absurd. Ich weiß. Aber er erinnert mich tatsächlich an Bob! Die gleichen Bewegungen, die blonden Haare ...« »Gib her!« Peter riss seinem Freund das Fernglas aus den Händen. Dann spähte er hindurch. »Meinst du den Typen, der da ganz hinten auf der anderen Seite vom Feuer sitzt?« »Ja. Der Blonde!« »Der ist doch nicht blond!«
    »Peter, kann es sein, dass du eine Brille brauchst?«
    »Ich?« Peter warf dem Ersten Detektiv einen entgeisterten Blick zu. »Ich kann wunderbar sehen!«
    »Schon gut.« Justus zog seine Jacke an. »Willst du ein paar Kek
se?«
»Gerne!«
    »Dann lauf zur Tankstelle und hole welche.« Justus schob ihm einige Dollar hin. »Ich halte so lange die Stellung!«

Eiskalte Berechnung II

    Die Sonne schien und die Vögel sangen. Stan Silver dachte darüber nach, wie merkwürdig es war, dass alles so friedlich aussehen konnte und es doch unter der Oberfläche brodelte wie in einem Vulkan. Er saß allein vor dem Bauwagen und frühstückte. Skinny war schon früh am Morgen zu einem Gelegenheitsjob gefahren. Noch immer machte sich Stan Gedanken über die Leguan-Entführung und den Brief. Natürlich waren sie gestern Abend mit ihrem Kriegsrat nicht weit gekommen. Alle hatten durcheinandergeredet und dabei zu viel getrunken. Die ganze Nacht hatten sie auf die Leute aus Seven Pines geschimpft. Ein sinnvoller Plan war nicht mal ansatzweise zustande gekommen. Schließlich hatten sie es um sechs Uhr früh aufgegeben und waren alle in ihren Wohnwagen verschwunden. Stan war immer noch müde. Außerdem schmerzte die Beule an seinem Kopf. Der Unfall steckte ihm nach wie vor in den Knochen.
    Er biss gerade vorsichtig in sein Brot, als er eine rothaarige Frau auf sich zukommen sah. Sie schob ein uraltes Fahrrad neben sich her. Einen Augenblick lang dachte er, es wäre Roxy. Er wunderte sich, weswegen sie mit dem Rad unterwegs war. Doch auf den zweiten Blick wurde ihm klar, dass er diese Frau noch nie gesehen hatte.
    »Hallo«, grüßte sie ihn, als sie vor Skinnys Bauwagen haltmachte. »Hi!«, antwortete er. »Willst du zu Skinny?«
    »Skinny?« Sie lächelte unsicher. Stan lächelte zurück. Obwohl sie ganz und gar nicht sein Typ war, hatte sie eine freundliche Ausstrahlung. Sie war jemand, mit dem man sich gerne unterhalten wollte.
    »Nein, ich will nicht zu Skinny.«
    »Wen suchst du dann? Vielleicht kann ich dir helfen.« »Ich suche niemanden. Also zumindest keine Person.« Sie sah zum Bauwagen hinüber. »Das war übrigens mal mein Wagen. Ich habe ihn verkauft.«
    »Und jetzt willst du ihn zurück?« Stan hoffte, dass das nicht der Fall war. Wo sollten Skinny und er sonst wohnen? Der Bauwagen war ihr Zuhause.
    »Keine Sorge. Ich will ihn nicht zurück!« Anscheinend hatte sie seine Gedanken erraten. »Ich habe nur festgestellt, dass ich meinen Glücksbringer nicht wiederfinden kann. Vielleicht ist er hier.« »Wie sieht er denn aus, dein Glücksbringer?«
    »Ein Lederarmband mit einer Glasperle dran. Sie hat die Form einer Biene.«
    »Ich glaube, ich bin gut darin, verlorene Gegenstände wiederzufinden«, sagte Stan. »Ja, ich glaube, ich habe das schon öfter gemacht!«
    »Du glaubst es?«, wiederholte die junge Frau amüsiert.
»Ich leide unter Amnesie«, erklärte Stan.
»Was ist das?«
»Ich hatte einen Unfall. Und jetzt fehlt die Erinnerung an so
ziemlich alles.«
»Wirklich alles?«
    »Name, Alter, Herkunft, Lebensgeschichte ... wirklich alles!« »Das tut mir leid!« Sie sagte es ganz aufrichtig. Stan merkte, dass sie es wirklich so meinte.
    »Also

Weitere Kostenlose Bücher