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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Blick in ihre Wohnwagen werfen!« Justus zog seine schwarze Jacke an. »Das Gelände ist nicht beleuchtet und heute Nacht ist Neumond. In der Finsternis werden die uns schon nicht sehen.« »Finsternis? Da draußen ist eine verdammte Nebelsuppe!«, rief Peter.
    »Umso besser, dann wird uns niemand entdecken.« »Ich hoffe, du hast recht!« Peter begann seine dunklen Anziehsachen aus dem kleinen Waschraum neben dem Labor zu kramen.

Auf Leben und Tod

    »Das ist der beste Witz, den ich je gehört habe!« Skinny kämpfte gegen einen erneuten Lachanfall an.
    »Komisch, dass ich mich an ihn erinnern konnte!« Stan kratzte sich am Kopf.
    »Pass bloß auf deine Wunde auf!«, mahnte Skinny.
    Die beiden saßen in Skinnys Bauwagen und aßen Chips aus der Tüte. Ein großer Teil der Gruppe war trotz des starken Seenebels zu einer Party nach Los Angeles gefahren, aber Stan hatte sich nicht gut gefühlt. Deshalb waren sie im Lager geblieben. Außerdem war Skinny der Meinung, dass mindestens einer von ihnen auf die Wohnwagen aufpassen musste. So saßen sie nun zu zweit zusammen und unterhielten sich.
    »Und ich habe dir diesen Witz noch nie erzählt?«, sagte Stan verwundert. »Ich dachte, wir sind Freunde.«
    »Die besten sogar! Aber ich schätze mal, dass du den Witz noch nicht lange kennst.« Er griff in die Tasche und holte ein Paket Tabak und ein Zigarettenpapier hervor. »Vielleicht hast du ihn ja selbst erst kurz vor deinem Unfall gehört.«
    »Ich hoffe, ich bin morgen einsatzbereit! Das wird eine heikle Sache werden!« Stan wollte weiterreden, aber eine innere Stimme sagte ihm, dass es besser war zu schweigen. Skinny war sein bester Freund und es war lustig mit ihm, aber zugleich hatte Stan das Gefühl, dass er ihm etwas Wichtiges verschwieg. Skinny achtete jedoch gerade nur auf die Zigarette. »Heute war übrigens die Frau da, die dir den Bauwagen verkauft hat.« »Bee?« »Sie hatte rote Locken. So wie Roxy.«
    »Ja, das war Bee, Pauls Exfreundin. Alle seine Flammen sollen
    angeblich rothaarig gewesen sein.« Er lachte und fuhr dann
fort: »Also mein Fall ist das ja nicht.«
»Und Bee hat mal hier gewohnt?«
    »Ja. Aber das war noch vor meiner Zeit. Paul hat mit ihr Schluss gemacht, ist mit Roxy zusammengekommen und Bee ist weggezogen. Das ist alles, was ich darüber weiß.«
    Sie schwiegen eine Weile und Skinny krümelte Tabak auf das Zigarettenpapier.
    »Sag mal, Skinny, wieso hat Paul ein Schwert?«, fragte Stan schließlich.
    »Der hat nicht nur eins.« Skinny verdrehte die Augen. »Hast
du draußen die Strohpuppe und die Zielscheiben nicht gese
hen?«
»Doch, schon.«
    »Paul spielt in seiner Freizeit gerne Ritter. Und da er selten arbeitet, ist das fast immer. Er bastelt tagelang an irgendwelchen Kostümen und trifft sich mit Freaks aus ganz Kalifornien bei Festen und Showkämpfen.« »Klingt gefährlich!«
    »Für mich klingt es eher verrückt.« Skinny steckte die Zigarette in den Mund und zündete sie an. Dann nahm er einen tiefen Zug. Stan wich dem Rauch aus. Er roch nicht gut. »Da hast du die Chance, mal alles über dein altes Leben zu erfahren, und du fragst ausgerechnet nach Mittelalter-Waffen und den Exfreundinnen von anderen Jungs! Also wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich andere Sachen wissen wollen!« »Was denn?«
    Skinny machte ein vielsagendes Gesicht, das Stan verunsicherte. Skinny war nett, aber manchmal benahm er sich komisch. »Nun sag schon, was meinst du?«
    »Ach, egal. Willst du auch?« Skinny hielt Stan die brennende Zigarette hin. »Du hast ja doch wieder angefangen.« »Na ja, vielleicht kommt meine Erinnerung wieder, wenn ich alles so mache wie früher.« Er zog vorsichtig an der Zigarette. Fast unmittelbar darauf wurde ihm schlecht. »He, Stan!« Skinny sah ihn besorgt an. Stan keuchte. »Das ist ja ekelhaft!«
    »Es ist deine Lieblingssorte«, sagte Skinny mit einem unterdrückten Grinsen. »Probier's noch mal und versuche, dich zu erinnern!«
    Stan nahm einen weiteren Zug. Er wartete darauf, dass es besser wurde. Aber die Besserung stellte sich nicht ein und von Erinnerung konnte überhaupt nicht die Rede sein! Er ärgerte sich über sich selbst und über Skinny. Und ein echter Freund hätte ihn doch bestärken müssen, das Rauchen wieder aufzugeben!
    »Du siehst ziemlich grün aus.« Skinny nahm ihm die Zigarette aus der Hand.
    »Ich glaube, ich muss mich übergeben!« Stan stand wankend auf. Skinny folgte ihm bis zur Tür.
    »Soll ich mitkommen?«, fragte er. »Da draußen

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