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Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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konnten.
    »Leider haben wir gerade keine mehr da«, sagte Justus mit gespieltem Bedauern.
    »Das macht nichts.« Brock griff in seine Hosentasche und förderte eine zerknickte Visitenkarte der drei ??? zutage. »Die hatte ich noch bei mir. Wissen Sie, Miss, die Jungen hier sind Detektive. Darüber sollten Sie mal einen Artikel schreiben.«
    Drew Wondratschek warf einen Blick auf die Karte und steckte sie dann in ihren Rucksack. »Vielen Dank!«
    »Und noch etwas! Ich habe Justus hier vorhin erzählt, dass eine Lady mit einem lustigen Klapprad mit Anhänger ein paar Bilder gekauft hat. Das können Sie auch schreiben. Sie war blond oder auch blondbraun und …«
    »Das können jetzt aber auch die Landschaftsbilder gewesen sein!«, warf Justus schnell ein. Dann wandte er sich an Brock. »Tante Mathilda hat gesagt, dass die Gartenmöbel vor demSchuppen lackiert werden müssen. Es wäre gut, wenn du damit gleich anfängst.«
    Brock sprang auf. »Aber sicher. Mrs Jonas mag es nicht, wenn man zu lange Pause macht!« Er verabschiedete sich eilig von Drew Wondratschek und nahm im Laufschritt Kurs auf den hinteren Teil des Schrottplatzes.
    »Tja, dann gehe ich jetzt wohl besser!« Obwohl sich der Mund der Journalistin zu einem Lächeln verzog, blieben ihre Augen kalt.
    »Sie wissen ja, wie Sie uns erreichen, und wir haben Ihre Nummer.« Justus sah der Frau nach, bis sie vom Hof gefahren war. Dann begann er, leise zu schimpfen. »Ich fasse es nicht! Brock erzählt jedem dahergelaufenen Kunden von unserer Detektivtätigkeit und kann uns gleichzeitig keine einzige vernünftige Beschreibung liefern. Wie kann man eine dermaßen lange Leitung haben?«

Ein Bild gibt Rätsel auf
     
    Justus stieg durch das ›Kalte Tor‹ in die Zentrale. »Wenn ich ihn nicht aufgehalten hätte, wüsste diese Drew Wondratschek jetzt haargenau all das, was wir wissen.«
    »Und das willst du nicht?«, fragte Peter.
    »Wir kennen die Leute von der ›Rocky Beach Today‹. Eine Drew Wondratschek ist uns nie begegnet. Natürlich könnte sie eine neue Mitarbeiterin sein oder als freie Journalistin für die Zeitung arbeiten, aber das glaube ich nicht. Sie hat behauptet, dass sie heute Morgen wegen eines Interviews bei Mr Greenwalt in der ›Art Gallery Hall‹ gewesen wäre, aber Mr Greenwalt hat uns gestern erzählt, dass er den ganzen Vormittag mit seiner Tochter bei einer Ausstellung in L.A. sei.«
    »Dann hat sie gelogen«, stellte Bob fest. »Ich bin jedenfalls dafür, dass wir die Identität dieser Frau nachher überprüfen.«
    »Warum nicht jetzt?«, fragte Peter.
    »Jetzt ist das Bild dran!«
    »Eins nach dem anderen!« Justus ließ sich in den Chefsessel hinter dem Schreibtisch fallen. »Findet ihr es nicht auffällig, wie viele Leute sich für die Porträts interessieren? Offiziell weiß doch niemand von dem Diebstahl und dem Verkauf der Bilder.«
    »Vielleicht hat Mr Greenwalt seinen engsten Mitarbeitern oder seiner Frau davon erzählt. Oder seine Tochter hat sich verplappert«, überlegte Bob. »Trotzdem ist es merkwürdig.«
    Justus schnappte sich einen Zollstock und begann, das Bild auszumessen. »Zunächst möchte ich mir dieses ›Porree‹, wie Brock es mit seinem eingeschränkten Vokabular bezeichnet hat, genauer ansehen. Möglicherweise erschließt sich uns ja doch noch die wahre Bedeutung des Bildes.«
    »Klar, bei Bildern kommt es ja auch immer nur auf die Größe an«, scherzte Peter.
    Justus ließ sich nicht beirren. »Es ist 91 mal 109 Zentimeter groß, mit Acrylfarbe gemalt und zeigt einen maskierten Mann. Damit passt es zu der Serie der verkleideten Menschen«, fasste er zusammen. »Was können wir noch über das Porträt sagen?«
    »Der Maler bildet die Person realistisch ab, ohne sie farblich oder von der Form her zu verfremden. Der Hintergrund besteht aus einer schlichten blauen Wand.« Bob beugte sich vor und beäugte den Zauberer. »Es wurde von Josh Deforge signiert. Und das Porträt ist vermutlich nicht sehr alt. Die Leinwand hat keine Kratzspuren, es gibt keine ausgeblichenen oder vergilbten Stellen und keine Schmutzflecken.«
    »Sehr richtig, Dritter.« Vorsichtig drehte Justus das Bild um. »Die Leinwand ist auf einen Holzrahmen gespannt und auf der Rückseite mit Nägeln befestigt worden.«
    »Das ist so üblich.«
    »Ja, aber der hier macht auf mich einen beinahe antiken Eindruck.«
    »Das sehen wir auch«, sagte Peter. »Wir sind ja nicht blind.«
    »Wir haben es hier also mit einem neuen Bild auf einem alten

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