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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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inzwischen eingesetzt hatte und immer näher kam, Justus blickte auf den Boden zwischen seinen Füßen.
    »Just«, begann Peter leise, »es tut mir wirklich Leid. Ich hätte besser aufpassen sollen. Aber dieser blöde Typ vor mir ... er hat auch viel zu spät geblinkt. Glaube ich. Und dann ...« Der Erste Detektiv winkte ab. »Schon gut, Peter. Ich weiß, dass du deinen Wagen nicht absichtlich zu Schrott gefahren hast. Es ist nur ...« Er stand auf und begann, in der Zentrale auf und ab zu laufen. »Ich könnte wahnsinnig werden! Wir haben an alles gedacht! Wir haben alle nur denkbaren Vorsichtsmaßnahmen getroffen! Und trotzdem ...«
    »Es waren zwei ganz dumme Zufälle«, versuchte Bob, ihn zu beruhigen. »Da kann man nichts machen. Solche Dinge passieren.«
    »Aber doch nicht heute! Wenn es nicht vollkommen unmöglich wäre, würde ich fast vermuten, dass Hugenay auch da seine Finger im Spiel hatte. Es ist wie verhext! Das war womöglich unsere letzte Chance, ihn zu schnappen!«
    »Wir sollten langsam mal Cotta anrufen und ihm Bescheid sagen, dass die Operation abgeblasen ist«, sagte Peter zaghaft. »Und Brittany«, fügte Bob hinzu. »Die sitzt wahrscheinlich auch schon auf heißen Kohlen.«
    Justus seufzte. »Ich bringe das jetzt nicht. Ich bin viel zu frustriert, um jetzt auch noch Cotta gegenüber unsere Schlappe einzugestehen. Das ist einfach ... zu viel.«
    »Wisst ihr was?«, meldete sich Peter und versuchte ein aufmunterndes Lächeln. »Wie wäre es, wenn wir auf den Schreck erst mal was essen gehen? Sollen Cotta und Brittany warten. Für die ist der Frust garantiert nicht so groß wie für uns. Und ich weiß, dass ein paar fettige Fastfood-Portionen zumindest die Laune unseres Ersten erheblich steigern werden.« Justus konnte nicht anders: Er musste lächeln. Und ihm lief das Wasser im Munde zusammen. »Das ist sicherlich die beste Idee des Abends«, sagte er und stand auf.
    Peters Wagen sah schlimm aus. Die Motorhaube hatte einen riesigen Knick nach oben, das Glas des rechten Scheinwerfers war zerbrochen und der Kotflügel war komplett schrottreif. »Nicht hinsehen«, murmelte Peter und stieg ein. Sie steuerten ein neues Hamburger-Restaurant am westlichen Stadtrand an. Justus, der auf dem Beifahrersitz saß, klaubte den zweiten Signalempfänger aus dem Fußraum und sah ihn sich näher an. Er war nicht so schlimm beschädigt, wie er befürchtet hatte. Tatsächlich war nur ein Kabel aus der Lötstelle gerissen. Justus hielt es testweise an den Kontakt - und ließ beinahe vor Schreck das gesamte Gerät fallen.
    Klein, grün und blinkend war ein Punkt auf dem Display aufgetaucht.
    »Das Signal!«, hauchte Justus.
    »Was für ein Signal?«, fragte Bob desinteressiert.
    »Das Signal! Es ist wieder da!« Bei dem Versuch, es den anderen zu zeigen, glitt das lose Kabel von der Lötstelle. Sofort erlosch das Display. Mit zittrigen Fingern stellte Justus den Kontakt wieder her. Das Signal erschien erneut.
    »Wir sind wieder auf Sendung! Los, Peter! Hinterher! Nächste Straße links, dann immer geradeaus bis zum Meer und danach wieder rechts! Aber vorsichtig, wenn ich bitten darfl«
    »Machst du Witze?« Der Zweite Detektiv trat aufs Gas und jag-te durchs um diese Zeit beinahe menschenleere Rocky Beach. Erst als er die Küstenstraße erreichte, wurde es etwas voller. »Das Signal scheint sich gar nicht mehr zu bewegen«, stellte Justus aufgeregt fest. »Wir kommen unglaublich schnell näher. Es muss irgendwo hier an der Küste sein!«
    »Sollen wir Cotta Bescheid geben?«, fragte Bob. »Besser noch nicht. Womöglich wurde der Sender entdeckt und aus dem Fenster geworfen. Wir müssen erst ganz sicher sein!« Hier, zwischen Rocky Beach und Malibu, war der Küstenstreifen kaum besiedelt. Nur wenige vereinzelte Häuser standen am Straßenrand oder landeinwärts an den Berghängen. Das Signal kam immer näher, bis es schließlich genau links von ihnen Richtung Meer lag. Doch dawar nichts. Kein Haus, kein Auto, gar nichts. Peter fuhr noch ein Stück weiter. »Kehr wieder um, Peter! Wir sind zu weit! Der Sender muss irgendwo dort hinten sein, kein Zweifel möglich!« Peter wendete bei der nächsten Gelegenheit und parkte schließlich an der Straße. Sie stiegen aus. Sturmwind empfing sie. Vor ihnen lagen einige Meter Gestrüpp, bevor das Land steil zum Strand abfiel.
    »Er muss am Strand sein«, wisperte Bob. »Oder sogar auf dem Wasser.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Das Signal ist schon zu nahe, um sich auf dem

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