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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
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sagen, wann Melody Ihnen bevorzugt Mails schickt?«
    Â»Wann? Ich verstehe nicht.«
    Â»Ich meine, zu welcher Uhrzeit.«
    Dixon runzelte die Stirn. »Unterschiedlich, denke ich. Ich habe nie darauf geachtet.«
    Â»Haben Sie seine Nachrichten gespeichert?«
    Â»Nicht alle, aber die der letzten Wochen schon.«
    Â»Das wird reichen.« Justus setzte sich an den Computer, der immer noch eingeschaltet war, und rief den Briefkasten auf. Hier waren Melodys Nachrichten aufgeführt, zusammen mit dem Datum und der Uhrzeit des Empfangs. Justus überflog die Liste. »Interessant. Von ein paar Ausnahmen abgesehen, verschickt Melody meistens um die Mittagszeit Nachrichten. Wir können also davon ausgehen, dass er sich dann an den Computer setzt und nachsieht, ob Post gekommen ist.«
    Â»Um die Mittagszeit«, wiederholte Bob. »Dann haben wir ein Problem. Denn morgen Mittag sitzen wir in der Schule. Wir werden den Augenblick verpassen, wenn das Trojanische Pferd zu uns zurückkehrt.«
    Â»Och, ich hätte gar nichts dagegen, dafür die Schule zu schwänzen«, meinte Peter. »Leider gibt das garantiert Ärger. Und Ärger kann ich mir bei meinen Noten nicht leisten. Wie wäre es mit dir, Just? Du bist sowieso der Einzige, der mit dieser komischen IP-Adresse etwas anfangen kann. Und als größte Intelligenzbestie der Rocky Beach Highschool machen dir ein paar versäumte Stunden nichts aus. Du weißt ja sowieso schon alles.«
    Der Erste Detektiv schüttelte den Kopf. »Schule schwänzen ist nicht drin. Es muss noch eine andere Möglichkeit geben. Lasst mich nur machen, mir fällt schon was ein.« Er sah auf die Uhr. »Schon halb zwölf. In spätestens einer halben Stunde müssen wir zu Hause sein. Besser, wir machen uns langsam auf den Weg.«
    Â»He! Und das Trojanische Pferd? Willst du das nicht eben noch schnell zusammenbasteln?«
    Justus lachte auf. »Du beliebst zu scherzen, Peter. Dafür brauche ich mindestens zwei Stunden!«
    Â»Zwei Stunden?«, echote Peter. »So lange? Ich denke, das wäre nur ein Mini-Programm. So klein, dass niemand es entdeckt.«
    Â»Stimmt ja auch. Aber ich habe so was noch nie gemacht. Könnte sein, dass es etwas komplizierter wird.«
    Â»Dann schaffen wir es aber nicht mehr rechtzeitig nach Hause.«
    Â»Ich mache das von der Zentrale aus.« Justus seufzte. »Wird eine lange Nacht.«
    Der Zweite Detektiv runzelte die Stirn. »Aber…aber Mr   Dixons Computer steht doch hier!«
    Â»Na und?« Als Justus Peters verständnislosen Gesichtsausdruck bemerkte, verdrehte er die Augen. »Es ist egal, welchen Computer ich benutze, Peter, solange ich Mr Dixons E-Mail-Adresse habe.«
    Â»Tatsächlich?«
    Â»Tatsächlich.«
    Â»Das werde ich nie begreifen. Ist aber auch egal. Du machst das schon, Just.«
    Sie verabschiedeten sich von Mr Dixon mit dem Versprechen, ihn zu informieren, sobald sie Melodys Identität herausgefunden hatten.
    Â»Bis dahin halten Sie sich am besten weiterhin an seine Anweisungen, damit er keinen Verdacht schöpft.«
    Â»In Ordnung.« Palmer Dixon sah sie nacheinander an. »Ich hoffe, ihr habt Erfolg, Jungs. Selbst wenn ich am Ende Ärger mit der Polizei bekomme, weil ich das Popol Vuh stehlen wollte: Ich bin froh, wenn dieses Versteckspiel endlich ein Ende hat.«
    Â»Ich gebe zu, dass wir lange davon überzeugt waren, Sie seien der Bösewicht«, antwortete Justus. »Aber Tatsache ist, dass Sie sich keiner Straftat schuldig gemacht haben. Ein Einbruchsplan ist schließlich kein Verbrechen, wenn man ihn nicht in die Tat umsetzt. Nein, Melody ist derjenige, der Ärger mit der Polizei bekommen wird. Großen Ärger sogar. Und zwar schon morgen.«
    Â 
    Â»Ob Jelena wohl doch noch nach Hause gekommen ist?«, fragte Bob besorgt, während sie durch die dunkle Nacht zurück zum Schrottplatz fuhren. »Ich glaube, ich werde gleich noch mal bei Mr Charkov anrufen, auch wenn es schon sehr spät ist.«
    Â»Meinst du, das ist eine gute Idee? Vielleicht ist er gerade eingeschlafen«, warf Peter ein.
    Â»Wenn sie noch nicht zurück ist, schläft er garantiert nicht. Und wenn sie doch nur bei einer Freundin war, wird er es mir nicht übel nehmen.«
    Auch Justus machte sich Sorgen. Er mochte Jelena nicht besonders, das stimmte, aber wenn ihr wirklich etwas zugestoßen war … Doch der Erste Detektiv

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