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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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mit Blick auf sein Display.
    »Da ist er!«, rief Bob.
    Peter fiel vor Staunen der Unterkiefer herab. »Aber das ist ja … ein Junge! Skull ist ein Junge!«
    Ein Teenager war aus dem Hinterhof getreten! Schmächtig,Raver-Klamotten und unter dem rechten Arm trug er ein großes, in Packpapier eingewickeltes Etwas.
    »Das ist nicht Skull«, erkannte Justus. »Das ist wieder nur ein Bote. Skull geht offenbar nie das Risiko ein, entdeckt zu werden, wenn die Frist verstrichen ist.«
    »Ein Bote mit Roller.« Bob deutete auf das Fahrzeug, dem sich der Junge näherte. Ein blauer, schnittiger Motorroller. »Das wird nicht einfach.«
    »Ach was!«, hielt Peter entschlossen dagegen. »Dieser Zwiebacksäge könnte ich ja sogar hinterher laufen !«
    »Na dann mal los.« Der dritte Detektiv schien weniger zuversichtlich.
    Bis zur zweiten Ampel ging alles gut. Der Raver beachtete alle Verkehrsregeln und hielt an jedem Rotlicht brav an. Den Peilsender hätten sie gar nicht gebraucht, weil der Roller nie außer Sichtweite geriet. Aber an der dritten Ampel ging alles schief. Sie zeigte schon Gelb, als der Bote darauf zufuhr. Er selbst kam gerade noch über die Kreuzung, aber Peter schaffte es nicht mehr, zumal eine Mutter mit Kinderwagen schon die Straße betreten hatte. Der Zweite Detektiv stieg hart in die Bremsen, während die Frau dem Roller wütend hinterherschimpfte.
    »Mist!«, fluchte Peter.
    »Keine Aufregung. Der Sender hat eine Reichweite von etwa zehn Blocks«, beruhigte ihn Justus.
    Als die Ampel auf Grün sprang, war davon allerdings schon die Hälfte verbraucht.
    »Gib Gas, Zweiter!« Bob sah mit auf das Display. »Nach zweihundert Metern rechts!«
    »Okay.«
    Aber nach zweihundert Metern rechts war genau das das Problem. Dort rechts führte ein mit Pollern abgetrennter Fußweg Richtung Meer.
    »Der ist da runtergefahren! Das darf der nicht!«
    »Fahr weiter, Peter!«, rief Justus. »Nach dem nächsten Block rechts. Beil dich!« Der rote Lichtpunkt erreichte langsam den Außenbereich des Displays.
    Peter trat aufs Gas. »Sag dem doch einer, dass er das nicht darf!«
    Und dann war Schluss. Die Ampel an der nächsten Abzweigung sprang genau dann wieder auf Rot, als Peter dort ankam. Zehn Sekunden später war das Signal außer Reichweite.
    »Na super!«, stöhnte Justus und ließ den Empfänger sinken. »So viel zum Thema Zwiebacksäge.«
    »Ich kann nichts dafür!«, verteidigte sich Peter.
    »Habe ich auch nicht gesagt.«
    Bob schüttelte frustriert den Kopf. »Wir sind solche Spezialisten.«
    Die drei ??? fuhren noch eine Weile durch die Gegend. Vielleicht stießen sie ja zufällig wieder auf das Signal. Aber ihre Hoffnung schwand von Minute zu Minute. Der Roller oder das Signal tauchten nicht wieder auf. Und irgendwann ließ sich das Unvermeidbare nicht mehr aufschieben.
    »Wer sagt’s ihm?« Bob sah seine Freunde zerknirscht an.
    »Ich muss fahren.« Peter schaute grimmig auf die Straße. Als er an einem Fußgängerüberweg anhalten musste, erschrak ein kleines Mädchen bei seinem Anblick so sehr, dass es sich ängstlich an seine Mutter drückte.
    »Gib mir das Handy«, sagte Justus. »Ich mach das.«
    Bob reichte ihm das Telefon nach vorn. Justus suchte nach Cottas eingespeicherter Nummer und drückte auf den grünen Hörer. Das Freizeichen ertönte und kurz darauf ging Cotta ran.
    »Habt ihr ihn?«
    »Inspektor, ich muss Ihnen leider –« Justus hielt abrupt inne.Das Signal! Es war wieder da! »… auf Wiederhören sagen!« Der Erste Detektiv legte auf. »Nach links, Peter, links! Wir haben ihn wieder!«
    »Echt?«
    »Ja doch! Fahr!«
    Und das Signal bewegte sich nicht von der Stelle. Mit jedem Meter, den sie fuhren, näherte es sich der Mitte des Displays.
    »Vielleicht hat er angehalten und genehmigt sich eine Pizza?«, unkte Peter.
    »Oder das Objekt ist an seinem Bestimmungsort angekommen«, sagte Justus bedeutungsschwer.
    »Bei Skully!«, verstand Bob.
    »Bei Skully.«
    Das Signal führte sie zu einem schlichten Bungalow in der Chesapeake Road. Weiße Holzfassade, gemähter Rasen, ein Walnussbaum vor der Veranda. In der Auffahrt stand ein alter Nissan. Aber kein Roller.
    »Der Bote ist vielleicht schon wieder weg«, vermutete Bob, als sie langsam an dem Haus vorbeifuhren.
    »Anzunehmen.« Justus deutete nach rechts. »Halt da vorne an, Zweiter. Dann werden wir mal eruieren, wer in diesem netten Häuschen wohnt.«
    »Und wie erutieren wir das?« Peter fuhr rechts ran. »Was immer das heißt. Ich habe mein

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