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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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sind Sie dran, meine Herrschaften!«
    Ein Dutzend Arme schoss in die Höhe, Fotoapparate knipsten wie wild drauf los, Bob hatte auf einmal ein Mikrofon vor der Nase und Peter grinste schwammig in ein riesengroßes Kameraobjektiv.
    Justus hingegen starrte wie versteinert zur Tür, durch die eben ein Mann getreten war. Beleibt, um die Fünfzig, schwarz gefärbte Haare, Sonnenbrille. Skull Nummer zwei!
    Lange bevor Lexington gestern am frühen Abend festgenommen worden war, hatte sich sein Komplize verabschiedet. Doch die drei hatten beschlossen, lieber bei Lexington zu bleiben, als den Fremden zu verfolgen. Sie hatten ja das Kennzeichen. Cotta wollte es auch unverzüglich überprüfen, sobald Lexington hinter Schloss und Riegel saß. Bei der Überprüfung war aber offenbar nichts Brauchbares herausgekommen, denn Cotta hatte ihnen auch heute noch keinen Skull II präsentieren können. Der BMW , so Justus’ Schlussfolgerung, war also entweder gestohlen oder lief auf jemanden, der nicht zu finden war, nicht reden wollte, scheinbar nichts mit Skull II zu tun hatte, was auch immer. Das Kennzeichen sagte allerdings etwas anderes …
    Und jetzt stand Skull II dort vorne an der Tür! Hörte sich die Pressekonferenz der Polizei zur Ergreifung seines Partners an! Und das mit einem Strauß weißer Rosen in der Hand!
    »Inspektor!«, flüsterte Justus und beugte sich über Bob hinweg zu Cotta, der gerade die Frage eines Reporters entgegennahm. »Inspektor!«
    »Gleich, Just.«
    »Nein, nicht gleich! Da ist der Typ!«
    »Justus, bitte! Nachher!«
    »Da steht der Komplize, Inspektor! Da an der Tür! Der Mann mit den Rosen!«
    Bobs Blick flog zur Tür.
    »Ich weiß«, sagte Cotta gelassen.
    Justus war wie vom Donner gerührt. »Was wissen Sie?«
    »Wer das ist.«
    »Skull Nummer zwei? Sie wissen, dass das Skull Nummer zwei ist?«
    »Nein, das ist nicht Skull Nummer zwei.« Cotta lächelte undurchsichtig. »Das ist Commissioner Prescott, mein Chef.«
    Justus verstand die Welt nicht mehr. Verdattert blickte er Bob an. Aber dann, ganz langsam, dämmerte es dem Ersten Detektiv. Als Skull II die Sonnenbrille abnahm, erkannte auch Justus den Polizeichef. Sein Bild war immer wieder in der Zeitung.
    »Commissioner Prescott!«, rief ein Reporter. »Kennt man schon den Grund für Lexingtons Katz-und-Maus-Spiel? Was sollte das Ganze?«
    Prescott lächelte gönnerhaft. »Lexington wollte die Polizei bloßstellen, die seiner Meinung nach überbezahlt und unfähig ist. Aber das«, er lachte gekünstelt, »haben wir ja jetzt eindrucksvoll widerlegt, nicht wahr?« Ein stolzer Blick wanderte quer durch den Saal zu Deborah Rodman, die die drei ??? erst jetzt bemerkten.
    »Ist es wahr«, fragte eine andere Journalistin, »dass Lexington eines der Opfer sogar persönlich gekannt hat?« Sie schaute auf ihren Block. »Frank Petrella, den Mann, dem die chinesische Schatulle gestohlen wurde. Petrella soll ja sogar so etwas wie ein Ersatzvater für Lexington gewesen sein.«
    Empörtes Raunen im Saal. »Mistkerl!«, zischte Peter.
    »Dazu möchten wir noch keine Stellung nehmen«, erwiderte Prescott. »Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.«
    Die Pressekonferenz dauerte noch etwa fünfzehn Minuten, dann beendete Cotta die Fragestunde. Die Reporter zwängten sich wieder aus dem Saal, schreibend, telefonierend, jeder darauf bedacht, seine Geschichte möglichst schnell unter Dach und Fach zu bringen.
    Lionell Prescott blieb an der Tür stehen und wartete auf Deborah Rodman. Die drei ??? beobachteten, wie er ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange gab und ihr den Rosenstrauß überreichte. Rosen, ging es Justus durch den Kopf, Kompassrosen. Die beiden unterhielten sich recht vertraulich, lachten miteinander und hatten sich einiges zu erzählen.
    »Jungs, kommt mit! Wir müssen reden.« Cotta nahm seine Unterlagen und stand auf.
    Justus nickte grimmig. »Das müssen wir ganz sicher.«
    Cotta führte die drei Detektive in einen Besprechungsraum, schloss die Tür hinter Bob und bat sie, sich zu setzen. Er selbst blieb stehen und kratzte sich unschlüssig am Kopf. »Wie fange ich an? Vielleicht mit einer Entschuldigung. Wir haben euch ohne euer Wissen für unsere Zwecke, ähm, eingesetzt. Tut mir leid.«
    »Sie haben was? Wie denn? Wieso?«, entfuhr es Peter.
    Justus blickte Cotta aufmerksam an. »Die ganze Sache gestern war arrangiert, nicht wahr? Der Einbruch, die Rätsel, die Verstecke, einfach alles.«
    Cotta setzte sich. »So ist es. Und ich bin

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