Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
Vom Netzwerk:
Bob zu.
    »In vielen Rätseln und Koordinaten findet sich immer wieder die Zahl Fünf.«
    »In einer alles andere als verhältnismäßigen Häufigkeit«, ergänzte Justus.
    »Ja, und?«
    »Diese auffällige Relation ließ uns zu dem Schluss kommen, dass Skull eine besondere Beziehung zur Zahl Fünf hat.«
    Cotta dachte nach. »Das ist interessant.«
    »Es wird noch viel interessanter«, fuhr Peter fort. »Sie haben das Kennzeichen ja wahrscheinlich nicht überprüft, weil Sie wussten, dass es Prescotts Wagen ist, oder?«
    »So ist es.«
    »In dem Kennzeichen stecken vier Fünfen, Prescott fährt einen Fünfer- BMW , hat sich fünfmal die Schuhe abgetreten und fünfmal an Lexingtons Tür geklopft.« Peter breitete die Hände aus. »Was sagen Sie jetzt?«
    Cotta schien belustigt. »Ich sage, dass ihr eine blühende Phantasie habt, wenn ihr damit andeuten wollt, dass Prescott Skully ist.«
    »Und was sollen wir Ihrer Meinung nach mit dieser Merkwürdigkeit anfangen?«, konterte der Erste Detektiv.
    Cotta seufzte. »Zum einen müsst ihr wissen, dass Prescott für diese Marotte bekannt ist. Fast jeder Polizist, der längere Zeit hier gearbeitet hat, weiß davon. Ihr solltet mal sein Büro sehen, da wimmelt es von Fünfen. Eine Fünf als Briefbeschwerer, fünf Bilder an der Wand, fünf Fotos von seiner Familie auf dem Tisch. Wenn ihr mich fragt, schläft Prescott sogar in Bettwäsche mit Fünfen drauf.«
    Peter lachte, Justus nicht.
    »Weiß man, woher dieser Spleen rührt?«, fragte Bob.
    Cotta zuckte mit den Schultern. »Nein. Eine Art von Aberglaube vermutlich.«
    »Was immer noch nicht gegen Prescott als Skull spricht«, sagte Justus.
    »Das ist doch verrückt!« Cotta sah zur Decke. »Ich nenne euch mal ein paar andere Erklärungen. Erstens«, er streckte den Zeigefinger aus, »es ist purer Zufall. Zweitens«, der Daumen kam hinzu, »es steckt tatsächlich jemand dahinter, der Prescott Ärger bereiten will. Ein Polizist, der Bekannte eines Polizisten, der Bekannte eines Bekannten eines Polizisten. Drittens«, der Mittelfinger, »Prescott soll keinen Ärger bekommen, sondern das Ganze geschieht aus Jux und Dollerei.«
    »Viertens«, ergriff Justus das Wort, »Prescott ist Skull undweist so offensichtlich auf sich selbst hin, dass keiner ernsthaft daran glaubt, dass er es ist.«
    Cotta ließ seine Hand sinken und seufzte. »Nein, Jungs, ihr denkt zu kompliziert. Erinnert euch an die Beschreibung von Tillerman. Skull ist groß und schlank. Prescott ist nur groß.«
    »Es gibt Bauchbinden, breite Gürtel und Korsetts«, wandte Bob ein. »Einer unserer Lehrer trägt so ein Ding.«
    »Echt?«, stieß Peter überrascht hervor. »Wer?«
    »Tut mir leid, Zweiter, ich hab versprochen, es niemandem zu erzählen.«
    »Ach, komm schon! Ist es Butterman?«
    »Ich sage nichts.«
    »Es ist Butterman!«
    Cotta griff in seine Schublade. »Wartet.« Er holte ein Foto daraus hervor und legte es den Jungen vor die Nase. »Hier, das kennt ihr noch nicht. Stammt von einer Überwachungskamera auf der Savannah Road. Wir haben es gestern erst entdeckt.«
    Das Foto war etwas verwackelt, zeigte aber eindeutig Captain Skull. In einer Entfernung von circa zehn Metern lief er unter einer Laterne vorbei. In der Hand hielt er einen dunklen Sack.
    »Das wurde kurz nach dem Einbruch bei Frank Petrella aufgenommen«, erkannte Justus an den Daten am Rand. »Vierter August um ein Uhr vierzehn nachts.«
    »Richtig. Die Kamera steht an der Einfahrt einer Softwareschmiede in der Nähe von Petrellas Haus. Recht sensible Aufträge, daher gut gesichert. Und jetzt seht euch diesen Skull an! Ist das Prescott?«
    Die drei ??? sahen sich das Bild genau an.
    »Eher nicht«, meinte Peter.
    »Die Größe passt zwar ungefähr, aber Prescott hätte tatsächlich einiges zu tun gehabt, um so schlank zu werden«, fandauch Bob. »Wobei die Aufnahme natürlich nicht die beste ist.«
    »Die Kamera nimmt doch sicher ununterbrochen auf, oder?«, fragte Justus.
    Cotta nickte. »Ja, wir haben die ganze Sequenz, in der Skull vorbeiläuft. Aber das hier ist das beste Foto.«
    »Und fährt kurz darauf ein Auto in die andere Richtung, ein Motorrad, irgendetwas? Geht jemand spazieren?«
    »Ich weiß, worauf du hinauswillst. Aber nein, Skull kam nicht wieder zurück. Er muss die Savannah Road stadtauswärts genommen haben.«
    »Hmm«, machte Justus. Und noch einmal: »Hmm.«
     
    Als sie kurz darauf zu Bobs Käfer liefen, wollte Peter natürlich wissen, was »Hmm« zu bedeuten hatte.

Weitere Kostenlose Bücher