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Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Titel: Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erlhoff Kari
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Raum mit grauem Qualm.
    »Das wird nichts!«, rief Bob. Entsetzt wich er zurück, bis er mit dem Rücken gegen die feuchtkalte Steinwand stieß. Er keuchte und hustete. »Wir gehen elendig an einer Rauchvergiftung zugrunde!«

S prechende Bilder
    »Es ist nur eine Frage der Zeit! Ich habe das genau geplant!«, würgte Justus hustend hervor. Endlich hatte das Holz Feuer gefangen. Die glühenden Balken gaben unter der Last nach, mit der man sie beschwert hatte. Hintereinander brachen mehrere große Feldsteine durch das brennende Holz und gaben so ein beachtliches Loch frei. Mattes Tageslicht fiel in dünnen Streifen durch die verrauchte Luft.
    »Na bitte!« Justus hustete, wirkte aber sichtlich zufrieden. Er humpelte die Stufen hinauf ins Freie. »Ich wusste doch, dass es klappt.«
    »Es hätte auch schiefgehen können«, bemerkte Bob. Dann fügte er hinzu: »Trotzdem bin ich froh, dass du die Luke weggebrannt hast. Die Nacht hätte ich da unten bei den Kadavern jedenfalls nur ungern verbracht.«
    Ohne sich weiter in der Gegend umzusehen, machten sich die beiden Freunde auf den Rückweg zur Lodge. Dort wurden sie von einer erstaunten Tara Finn in der Lobby begrüßt. »Du meine Güte, was ist euch denn passiert?« Die Frau sah aus, als wüsste sie nicht, ob sie lachen durfte oder lieber ernst bleiben sollte. »Ihr seid ja ganz schmutzig.«
    Bob tastete vorsichtig nach der Beule an seinem Kopf. »Wir hatten eine Begegnung mit ›Jenen, die töten‹.«
    Bevor Mrs Finn Fragen stellen konnte, kam Mr Andrews dazu. Er war schlecht gelaunt. »Dieser Kerl von der Washington Post glaubt wohl, dass er mir meine Story über die Unfälle im Yosemite Park wegnehmen kann!«
    »Reg dich doch nicht auf, Dad. Dein Artikel wird garantiert ausführlicher. Besser recherchiert ist er auf jeden Fall«, sagte Bob besänftigend.
    Mr Andrews musterte seinen Sohn. »Wo um alles in der Welt bist du denn herumgekrochen?« Dann bemerkte er, dass auch Justus mit Staub, Ruß und Erde über­zogen war. »Hatte ich dir nicht gesagt, dass du dich ausruhen sollst?«
    »Aber …«, setzte Justus an.
    »Nichts ›aber‹! Ihr geht jetzt beide auf Justus’ Zimmer und macht euch sauber.«
    »Und was machst du?«, wollte Bob wissen.
    »Ich habe in einer Stunde noch einen Termin mit der Feuerwehr. Wenn ich Glück habe, bin ich vor diesem Wichtigtuer aus Washington da.«
     
    »Wieso hast du Dad nichts von den Wilderern erzählt?«, fragte Bob, als sie frisch gewaschen in Justus’ Anziehsachen die Treppen hinunterstiegen.
    »Weil der Fall noch nicht gelöst ist!« Der Erste Detektiv strich sich die nassen schwarzen Haare aus der Stirn. »Deshalb sollten wir auf eigene Faust weiterermitteln.«
    »Da können wir doch lange suchen.« Bob sah seinen Freund zweifelnd an. »Die Wilderer müssen ja nicht einmal hier aus dem Tal stammen.«
    »Es gibt definitiv eine Verbindung zur Marmot Lodge. Hast du die Sache mit Steven vergessen? Und eines der Jagdgewehre stammte immerhin von hier! Dafür musste der Dieb wissen, dass Tara den Schlüssel hinter dem Tresen aufbewahrt«, gab Justus zu bedenken. »Ein Gast könnte zwar mitbekommen haben, dass es hier einen Gewehrschrank gibt. Noch wahrscheinlicher aber ist es, dass der Waffendieb im engeren Bekanntenkreis der Finns zu finden ist!«
    »Auch das könnte eine ganze Reihe von Leuten betreffen. Den Koch, die Zimmermädchen, die Kellner oder … He, warte!«
    Justus war bereits davongehumpelt und steuerte Taras Tresen an. »Madam, wäre es möglich, dass wir uns Stevens Bilder ansehen?«
    »Stevens Bilder?« Sie runzelte die Stirn. »Aber warum denn? Es ist wirklich nur kindliches Gekritzel.«
    »Es geht um das, was im Wald passiert ist«, sagte Justus leise. »Wir vermuten, dass Steven mit seinen Bildern etwas ver­arbeitet, das er gesehen hat.«
    »Also, ich weiß nicht, ob wir Steven stören sollten«, sagte Tara Finn zögernd.
    »Wir müssen ja gar nicht direkt mit ihm reden.« Justus sah die Frau eindringlich an. »Es reicht, wenn Sie uns die Bilder zeigen.«
    »Die Bilder sind oben, bei Steven.«
    »Dann gehen wir gemeinsam rauf«, sagte Justus. »Oder Sie holen sie runter.«
    »Ich weiß nicht …«
    »Bitte, Madam! Geben Sie uns eine Chance, Stevens Unschuld zu beweisen!«
    Tara Finn rieb nervös die Handflächen aneinander. »Nun gut, wir können es versuchen.« Sie bat eines der Zimmermädchen, sie am Empfang zu vertreten, dann führte sie die Jungen in den ersten Stock zu den Privaträumen. Bob musste beim

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