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Die drei !!! Jagd im Untergrund

Die drei !!! Jagd im Untergrund

Titel: Die drei !!! Jagd im Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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erklärt, wie wir mit dem Bus zu ihrem Lieblingscafe mit dem lustigen Namen Sorgenfrei kommen. Dort werden wir eine kurze Lagebesprechung abhalten. Danach will Marie unbedingt zum Shoppen ins KaDeWe beim Wittenbergplatz. Es ist das größte Kaufhaus Deutschlands — das Flaggschiff unter den Shoppingcentern, wie Marie sagt — und es existiert seit über 100 Jahren. Marie hat von tollen Themen welten und super Markenboulevards in diesem Luxustempel geschwärmt. Also, ich muss da nicht rein. Mein Taschengeld reicht eh nicht aus.
Marie ist endlich fertiggestylt, wir können los!
    Franzi blieb abrupt vor der Haustür stehen. Sie drehte sich um. »Habt ihr das gehört?«
    Marie, die nur knapp einen Zusammenstoß mit Franzi hatte verhindern können, seufzte. »Ja, Miss Superdetektivin, immer auf der Lauer. Bei dem Baulärm hier höre auch ich eine Menge!« Sie klappte ihren Schminkspiegel auf und kramte in ihrem Umhängebeutel nach ihrem Lippenstift. »Das klang wie ein zuschlagendes Eisengitter.« Franzi hielt sich am provisorischen Handlauf fest und lief rückwärts die Holzplanken entlang, die die Baugrube vor dem Haus überdeckten. »Ob wieder jemand im Aufzug gefangen ist? Sollten wir nicht lieber ...«
    »Vorsicht!«, schrie Kim plötzlich und warf sich nach vorne. Sie erwischte den Saum von Franzis T-Shirt und konnte sie gerade noch festhalten. Zwei Zentimeter hinter Franzi raste ein Bagger vorbei. Steine spritzten zur Seite und prasselten gegen die Hauswand. Eine große Staubwolke legte sich über die drei !!!. »Puh, das war knapp!«, Franzi sah Kim betroffen an und hustete ein bisschen. »Danke.«
    »Die sind ja wohl total verrückt geworden«, schimpfte Marie. Sie hob den Lippenstift auf, den sie vor Schreck fallengelassen hatte. Dann klopfte sie sich den Sand aus ihrem Minikleid. »Wahrscheinlich habt ihr mit eurem Verdacht doch recht. Die fahren jetzt einfach alle Hausbewohner um und dann ...« Marie machte sich daran, dem Bagger hinterherzulaufen, der gerade um die Ecke verschwunden war. Franzi hielt sie davon ab. »Komm, das bringt doch nichts. Ich hab ja auch nicht aufgepasst. Lasst uns lieber schnell zu Lottes Cafe fahren. Ich brauche dringend einen Kakao Spezial mit Vanillearoma gegen meine Zitterbeine. Oder etwas Ähnliches, das an unser Lieblingsgetränk aus dem guten alten Cafe Lomo herankommt.«
    »Heute: Eiscafe Caramel«, las Kim von der bunt beschrifteten Tafel ab, die vor dem gemütlichen kleinen Laden stand. »Das klingt bei diesen Temperaturen doch echt verlockend.«
    Franzi fächerte sich mit der flachen Hand Wind zu. »Die Luft im Bus war auch zum Schneiden.« Sie folgten Marie, die bereits in dem kleinen Cafe stand und verzückt auf einen himbeerroten Plüschhocker starrte. »Ist der nicht super?« »Hat Lotte doch erzählt«, antwortete Franzi ungerührt. »Die haben hier allen möglichen Trödel aus den 50er-Jahren, den sie auch verkaufen. Was mich im Moment aber mehr interessiert, ist der schattige Hinterhof, in dem man draußen sitzen kann. Kommt, hier geht’s lang.«
    »Hmm, lecker!« Kim sog genüsslich am Strohhalm des Getränks mit viel Vanilleeis und Karamellsoße. Franzi hatte sich für eine Bananenmilch und Marie für die hausgemachte Zitronenlimonade mit dickem Zuckerrand am Glas entschieden. »Ich glaube, ich genehmige mir auch noch eine Scheibe von diesem tollen Schoko-Keks-Kuchen«, murmelte Kim und winkte dem Kellner.
    Franzi beugte sich vor. »Also, wie wollen wir jetzt weiter vorgehen?« Marie schob ihre Sonnenbrille hoch und sah Franzi verwundert an. »Na, wir trinken hier was und dann gehen wir shoppen. Ich brauche unbedingt ein neues Kleid für die Party nach der Aufführung am Freitag.« »Und was ist ...«, Franzi hielt kurz inne und wartete, bis der Kellner den Teller mit dem Kuchen für Kim auf dem Tisch platziert hatte, »mit unserem Fall?« »Welcher Fall?« rief Marie, und der Kellner drehte sich erschrocken um. »Es ist nichts«, winkte ihm Franzi schnell beschwichtigend zu. »Mensch Marie, bist du verrückt geworden? Was ist denn los mit dir? Adrian und dieses ganze Theater scheint dich ja völlig ...« Ein Klingeln unterbrach Franzis wütenden Wortschwall. Kim fasste schnell in ihre Hosentasche und holte ihr Handy hervor. Nach einem kurzen Blick auf das Display sagte sie mit geröteten Wangen: »Entschuldigt mich bitte einen Moment, ja? Das ist Michi!« Kim stand auf und schlenderte mit dem Handy am Ohr in eine ruhige Ecke des Hinterhofs. »Ich – fasse –

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