Die drei !!! Jagd im Untergrund
miese Stimmung in Sachen Liebe vorerst vergessen zu haben. Als sie an einem Lebensmittelgeschäft in den Arkaden vorbeikamen, rief sie: »Wisst ihr was? Ich gebe einen aus! Wir kaufen uns jetzt lauter leckere Sachen und fahren in unser tolles Apartment. Und dann machen wir eine richtige Fressorgie. Na, was haltet ihr davon?«
In Kim kam augenblicklich Leben. »Super Idee! Ich brauche dringend etwas Nahrung, damit meine Nerven für die kommenden Detektivaufgaben gestärkt sind.«
Franzi zögerte. »Wir haben doch eben beschlossen, dass wir schnellstmöglich mit der ersten Ermittlungsarbeit beginnen und Lotte zu den seltsamen Vorkommnissen im Haus befragen.« Sie sah auf ihr Handy. »Und außerdem gibt es in einer halben Stunde Abendessen in der Theaterkantine, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.«
Marie schlug sich vor die Stirn. »Oh, ist es schon so spät? Wie konnte ich das Abendessen vergessen?«
Franzi grinste. »Weil du scheinbar auf dem besten Wege bist, dich von Adrian zu verabschieden. Sehr vernünftig. Und jetzt, wo wir drüber reden, finde ich die Idee mit einem Snack ganz weit weg von der Theatercrew eine tolle Idee!« Sie ging auf die Glastür des Feinkostgeschäfts zu. Kim folgte ihr.
»Wartet«, rief Marie ihnen hinterher. Sie zog ihr Handy aus ihrer Umhängetasche. »Ich sage Adrian wenigsten kurz Bescheid. Sonst macht er sich Sorgen.«
»Wer’s glaubt. Aber tu, was du nicht lassen kannst«, antwortete Franzi und stieß die Tür zu dem Laden auf.
»Hm, riecht das lecker«, murmelte Kim, als sie an einer Theke mit warmen Gerichten zum Mitnehmen vorbeikamen. »Eigentlich habe ich gar keinen Hunger«, meinte Franzi.
»Du Glückliche. Und dabei könntest gerade du es dir leisten.« Kim sah neidisch auf ihre zierliche durchtrainierte Freundin. Franzi zuckte mit den Schultern. »Du hast doch eine super Figur. Aber wenn du dich nicht wohlfühlst, solltest du eben wieder ein paar Runden mit mir joggen gehen.«
Kim seufzte. Franzi hatte Recht. Aber Sport war einfach nicht ihr Ding. Egal, heute lud Marie sie ein – und es wäre doch absolut unhöflich, diese Einladung auszuschlagen! Aber wo steckte sie eigentlich?
Wie auf Kommando bog Marie um die Ecke. Sie hielt einen Einkaufskorb in der Hand, in dem sich bereits jede Menge leckere Sachen stapelten: Neben Tüten mit Chips, Tacos und Popcorn, einer Dose Wasabi-Erdnüssen, zwei Tüten Gummibärchen und einer Packung Cremetörtchen zählte Kim mindestens sieben verschiedene Tafeln Schokolade, drei Flaschen Cola und eine Flasche Wasser.
»So, Mädels. Ich hab hier schon mal die Basics für die Vor- und Nachspeise. Den Rest müsst ihr noch aussuchen. Heute hauen wir richtig rein.« Während Marie im Vorbeigehen noch eine XXL-Familienpackung Marshmallows aus dem Regal zog, sagte sie: »Ich soll übrigens ganz tolle schöne Grüße von Adrian sagen. Er wünscht uns einen ganz tollen Abend. Er hat auch die Zeit vergessen. Er sitzt nämlich in einem ganz tollen Laden in Kreuzberg, in dem es ganz tolles indisches Essen gibt.«
Kim und Franzi warfen sich einen Blick zu.
»Lass mich raten«, sagte Franzi, »die ganz tolle Sylvie ist auch dabei.«
Marie feuerte den Beutel mit den Marshmallows in den Korb. »Ganz genau.«
Schnell fügte Kim hinzu: »Na dann ist doch alles wirklich ganz toll . Adrian ist beschäftigt – und du feierst eine gemütliche Mitternachtsparty mit uns!« Sie hakte sich bei Marie unter und zog sie vor die Glasvitrine, in der die Take-away-Gerichte ausgestellt waren. »Schau mal, die haben chinesische Bratnudeln mit Krabben, das magst du doch so! Und es gibt Krautsalat und diese frittierten Bällchen aus Kichererbsenpüree und ...« »Echt, Falaffel?«, rief Franzi dazwischen. »Da krieg jetzt sogar ich Appetit!«
Kim grinste. »Das wurde aber auch mal Zeit.«
Mit prallen Einkaufstüten bestiegen sie den Bus und fuhren zu ihrem Apartment. Sie machten sich ein bequemes Lager auf Kims Sofa und zündeten die Teelichter an, die Marie im Küchenschrank gefunden hatte. Franzi verteilte das Knabberzeug auf verschiedene Schälchen, die sie rund um die Couch auf den Boden stellte. Kim griff sofort zu.
Die Schokoladetafeln drapierte Franzi fächerförmig auf einem Tablett, in dessen Mitte sie abwechselnd Cremetörtchen und Marshmallows legte. »Damit wir die Nachspeise schon mal im Blick haben«, murmelte sie zufrieden. In der Zwischenzeit öffnete Kim die erste Colaflasche und goss ein. »Gesund geht auch morgen!«, rief sie, und drei
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