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Die drei !!! Jagd im Untergrund

Die drei !!! Jagd im Untergrund

Titel: Die drei !!! Jagd im Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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randvolle Colagläser stießen leise klirrend aneinander.
    Kim wickelte ihren Doppelhamburger mit extra Bacon aus dem Papier und nahm einen herzhaften Bissen. Zufrieden lehnte sie sich zurück. »Ah, ist das gut!«, nuschelte sie glücklich.
    Marie und Franzi nickten begeistert, ebenfalls mit vollen Backen kauend. Marie lief mit ihrer Schachtel und den chinesischen Essstäbchen zum Fernseher, schaltete ihn ein und ließ sich in einen Sessel fallen. »Jetzt müsste gleich die Sendung mit Sue kommen. Hat jemand die Fernbedienung gesehen?«
    »Hier ist sie.« Franzi warf ihr das Gerät zu. Es landete hinter Kim zwischen der Sofalehne und der Wand.
    »Hey, pass doch auf!« Kim wischte sich die fettigen Finger an einer Papierserviette ab, beugte sich von oben in den engen Zwischenraum und angelte nach der Fernbedienung. »Hab sie«, presste sie hervor.
    Als sie sich beim Hochkommen mit der Hand abstützte, zuckte sie plötzlich zusammen. »Huch! Hier vibriert alles. Spürt ihr das? Ist das ein Erdbeben?« Alarmiert richtete sich Kim auf. Franzi schüttelte verwundert den Kopf. »Ich merke nichts.« Auch Marie verneinte.
    Kim strich über die Tapete. »Doch, es vibriert.«
    Marie kam zu ihr herüber. »Stimmt. Das ist mir in der ersten Nacht auch aufgefallen. Das ist sicher nur die Therme im Bad. Oder der Aufzug – wenn er nicht gerade steckenbleibt.« Sie nahm die Fernbedienung und wählte einen Sender.
    »Die Therme hängt aber auf der anderen Seite«, sagte Kim nachdenklich.
    »Hey, da ist Sue«, rief Marie und ließ sich neben Franzi auf die Matratze fallen. »Seht mal, sie trägt die Haare jetzt kurz, wie süß! Kim, lass uns die komische Wand morgen unter die Lupe nehmen, ja? Jetzt muss ich unbedingt Sue sehen!«
    Die drei !!! kannten die beliebte Moderatorin schon eine ganz Weile persönlich. Sie hatten sie bei Nachforschungen zu einem Skandal in der TV-Branche kennengelernt. Und erst vor Kurzem waren sie ihr bei einem anderen Fall, in dem es um seltsame Handys und eine Sekte ging, wieder begegnet.
    Franzi und Marie sahen wie gebannt auf den Bildschirm und kommentierten jedes Wort und jede Bewegung von Sue. Enttäuscht nahm Kim sich ein Cremetörtchen.
    Ihre Freundinnen interessierten sich kein bisschen mehr für das seltsame Geräusch. Aber vielleicht nahm Kim das auch zu wichtig.
    Als im Anschluss an Sues Show ein spannender alter Miss-Marple-Film kam, hatte auch Kim die Wand vergessen.

Die Tür im Keller
    »Das war ein super Abend«, seufzte Franzi, als sie die schmalen Stufen zum Hochbett hinaufkrabbelte. «Mir ist nur ein bisschen schlecht.«
    »Mir auch«, murmelte Marie, die sich schon die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen hatte. »Einfach drüber schlafen. Morgen ist alles wieder gut. Da müssen wir auch fit sein für die Probe.«
    »Mir graut’s schon davor«, sagte Kim. Sie pustete die Teelichter auf dem kleinen Tisch aus und sprang auf ihre Schlafcouch. »Hoffentlich verwechsle ich nicht die Kostüme. Und das mit dem Schminken ist auch so ein Ding.«
    »Es wird schon gut gehen«, beruhigte sie Marie.
    »Genau«, sagte Franzi. »Denk ans Topmodel-Haus. Lipgloss als Lidschatten«, sie kicherte los, »wer das einem Star-Visagisten als neuesten Trend verkaufen kann, der wird im Notfall ein paar vertauschte Kostüme als modernes Theater darstellen können.« »Erinnere mich bitte nicht daran«, flüsterte Kim. »Außerdem ist das jetzt etwas ganz anderes.« Sie dachte mit Schaudern an Lolas wütendes Gesicht, als Marie bei der Probe am Nachmittag ihren Einsatz verpasst hatte. Aber egal, es war ihre Entscheidung gewesen, mit nach Berlin zu kommen. Jetzt würde sie das auch irgendwie durchstehen.
    Von oben drangen gleichmäßige Atemgeräusche zu ihr. Ihre Freundinnen waren tief und fest eingeschlafen!
    Kim berührte die Wand. Da war wieder dieses Vibrieren. Sie hatte vorhin beim Zähneputzen im Bad extra nach der Therme gesehen. Die konnte es definitiv nicht sein, weil sie an der Wand zur Küche angebracht war.
    Plötzlich war Kim hellwach. Zu dem Vibrieren war ein leise surrendes Geräusch hinzugekommen. Es klang wie ein hungriger Moskito, der auf der Suche nach Blut gierig sein Opfer umkreiste.
    Jetzt konnte Kim endgültig nicht mehr schlafen. Leise stand sie auf, zog sich ihren Jogginganzug an, schlüpfte in ihre Turnschuhe und holte die Taschenlampe und die Digitalkamera aus der Reisetasche. Wie gut, dass sie einen Teil ihrer Detektivausrüstung mitgenommen hatte, obwohl Marie sich darüber lustig

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