Die drei Musketiere 2
heiratete im Verlauf des darauffolgenden Jahres Madame Coquenard. Die so schmerzlich ersehnte Geldtruhe enthielt
achtmalhunderttausend Livres. Mousqueton trug eine prächtige Livree und genoß die Befriedigung, nach der er sein ganzes Leben getrachtet hatte, nämlich hinten auf einer vergoldeten Karosse stehen zu dürfen.
Aramis verschwand plötzlich nach einer Reise ins
Lothringische und schrieb seinen Freunden nicht mehr. Man erfuhr später durch Madame de Chevreuse, daß er in ein Kloster in Nancy eingetreten war. Bazin wurde Laienbruder.
Athos blieb unter d’Artagnans Befehl Musketier bis zum Jahre 1633, da er unter dem Vorwand, eine kleine Erbschaft gemacht zu haben, den Dienst verließ. Grimaud folgte Athos.
D’Artagnan schlug sich dreimal mit Rochefort und
verwundete ihn dreimal. »Ich werde Euch wahrscheinlich beim viertenmal töten«, sagte er und reichte ihm die Hand, um ihm aufzuhelfen.
»Es ist besser für Euch und für mich, wir lassen es hierbei bewenden«, antwortete der Verwundete. »Zum Henker, ich meine es besser mit Euch, als Ihr vielleicht glaubt, denn schon bei unserm ersten Zusammentreffen bedurfte es nur eines Wortes zu dem Kardinal, und man hätte Euch den Hals abgeschnitten.« Sie umarmten sich, aber diesmal aus vollem Herzen.
Planchet erhielt von Rochefort den Grad eines Sergeanten im Regiment Piémont.
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Monsieur Bonacieux lebte in vollkommener Ruhe, wußte nicht, was aus seiner Frau geworden war, und kümmerte sich auch nicht darum. Eines Tages hatte er die Unklugheit, sich dem Kardinal ins Gedächtnis zurückzurufen. Am andern Tag ging Monsieur Bonacieux nach dem Louvre und erschien nie mehr in der Rue des Fossoyeurs. Man meinte, daß er auf Kosten Seiner Eminenz freie Kost und Wohnung genieße.
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