Die drei !!! - Panik im Freizeitpark
Raum.
Kim und Marie rannten schnell um das Haus und versteckten sich erneut hinter der Hecke neben dem Eingang. In der nächsten Minute wurde die Haustür aufgerissen. Frau Meindl stürmte nach draußen, dicht gefolgt von den beiden Männern. Einer hielt eine Axt in der Hand! Marie wurde blass.
»Sie schlagen erneut zu!«, wisperte Kim panisch. »Die Bürgerbewegung läuft Amok! Was sollen wir bloß tun?« Zielstrebig lief Frau Meindl in Richtung des Gartentors. Kurz davor bog sie ab. Die Männer blieben dicht hinter ihr. Kim und Marie folgten ihnen so unauffällig wie möglich. Vor einem verfallenen Gartenhäuschen mit schiefen Balken und abblätternder dunkelgrüner Farbe machten die drei Personen halt. Brigitte Meindl klatschte in die Hände. »Jetzt kommt die alte Hütte endlich weg und ich bekomme ein neues Gewächshaus!«
Krachend erklang der erste Axthieb, der sofort ein Brett aus den Angeln hob.
Kim verbarg mit beiden Händen ihr Gesicht. »Marie, bitte versprich mir, dass du das, was wir eben erlebt haben, niemals in unserem Leben irgendwem erzählst. Bitte!« Marie nickte. »Ich schwöre! Ich würde sterben vor Scham, wenn jemand von unserer peinlichen Aktion erfahren würde ... «
Jetzt ist es passiert
»Und ihr habt wirklich fast eine Stunde vor einem Haus im Gebüsch gelegen und die Anwohnerin beschattet, um festzustellen, dass sie ihr altes Gartenhaus einreißen will?« Felipe wischte sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln. Kim sah Marie wütend an. Marie sah Franzi wütend an. Und Franzi sah Felipe ein bisschen wütend an. Dann prusteten alle gleichzeitig los.
Marie tätschelte Kims Arm. »Ja, so war es. Auch die besten Detektivinnen können mal irren. Kim, nicht böse sein! Aber ich musste Franzi gestern einfach davon erzählen.« »Und ich habe mich bei Felipe verplappert«, gab Franzi zu. Sie sah Kim reumütig an.
Jetzt musste Kim doch lächeln. »So ist das eben bei der Detektivarbeit«, sagte sie. »Lieber einmal zu viel beobachtet als einmal zu wenig!«
»Ich finde es toll, dass ihr Detektivinnen seid«, sagte Felipe. »Aber ihr macht euch in diesem Fall zu große Sorgen. In einem Freizeitpark kann immer mal etwas defekt sein. Gerade zu Beginn kommt es öfter mal zu Pannen. Ist doch gut, dass das alles vor dem großen Tag heute passiert ist.« Er deutete auf die Menschenmassen, die sich zur Eröffnung eingefunden hatten. »Sie alle wollen heute ihren Spaß!« Er breitete die Arme aus und drehte sich einmal um die eigene Achse. »Den sollten wir heute auch haben, findet ihr nicht?!« Kim machte ein skeptisches Gesicht. Aber Franzi nickte mit leuchtenden Augen. Sie sah sich um. Überall wogten große Trauben bunter Luftballons, Lichterketten blinkten mit der strahlenden Sonne um die Wette und das Lachen der Besucher mischte sich mit der Musik von den Fahrgeschäften. »Bis zur Zaubershow sind es noch drei Stunden. Ich will alle Attraktionen ausprobieren!«, rief Franzi.
Felipe lächelte. »Die auch?« Er deutete auf eine kleine Skooterbahn, in der Kleinkinder auf Mini-Bobbys jauchzend ihre Runden drehten.
»Davon bevorzuge ich die große Variante«, rief Franzi lachend und zeigte auf die Autoskooter. »Aber zuerst müssen wir zum Roller Coaster!« Franzi zog die anderen übermütig in Richtung des riesigen Fahrgeschäfts.
Nach der rasanten Fahrt gönnten sie sich jeder ein Eis. Sie schlenderten mit den Waffeln in der Hand am Wirbelpilz vorbei. Er drehte sich gerade in voller Höhe ausgefahren in rasender Geschwindigkeit und die Fahrgäste kreischten vor Begeisterung. Kim blieb stehen. »Hier ist jetzt alles in Ordnung.« Felipe nickte. Franzi sah jedoch plötzlich nervös aus. »Was ist los?«, fragte Kim.
Franzi reckte den Hals und sah in die Menschenmenge. »Ich glaube, wir werden beobachtet.«
Kim, Marie und Felipe folgten Franzis Blickrichtung. »Wo, von wem?«, wollte Marie wissen.
»Da waren zwei Männer. Als ihr euch umgedreht habt, sind sie in der Menge untergetaucht.«
»Franzi, das bildest du dir ein. Da ist niemand.« Felipe lächelte Franzi an. »Warum sollte uns jemand verfolgen?« »Ich weiß nicht. Aber ich meine, sie am Eingang schon mal gesehen zu haben, dann vorhin am Roller Coaster und auch beim Eisstand. Und jetzt waren sie schon wieder da. Ein großer schlanker Mann und ein kleiner Dicker. Beide dunkelhaarig, mit dunklen Jacken.« Franzi stemmte die Arme in die Seiten. »Das ist doch kein Zufall!«
Kim sah sie alarmiert an. »Ich weiß zwar auch nicht, was
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