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Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Buchna
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bevorzuge ›rechte Hand‹«, entgegnete die Schirmherrin. »Eine treue Mitstreiterin, seit ich sie vor zwanzig Jahren an meine Seite holte, um dieses Reich aufzubauen.«
    Bob schnaubte zornig. »Sie errichteten diese Schattenwelt und Mrs   Fernandez rekrutierte Ihre Jünger. Aber welche Rolle spielte Mr   Garvine?«
    »Er war der Auslöser für das gesamte Projekt«, erwiderte Mrs   Breckenridge freimütig. »Ich bin schon seit einem Vierteljahrhundert ehrenamtlich an der Uni aktiv, seit ich das Erbe meines Vaters angetreten habe. Der alte Weltverbesserer hat fast sein gesamtes Vermögen in Ruxton investiert, weil hier die Wurzeln seiner Karriere liegen.«
    »Und dieses wohltätige Schaffen Ihres Vaters war Ihnen ein Dorn im Auge«, vermutete Peter.
    »Das kann man wohl sagen. Es war mir schier unerträglich, wie er sein Geld verschleuderte.«
    »Als Ihr Vater starb, führten Sie also nur zum Schein sein Erbe fort«, erwiderte der Erste Detektiv. »Im Geheimen schlugen Sie einen anderen Kurs ein, der allein auf persönliche Bereicherung ausgerichtet war.«
    »Das klingt ein wenig arg moralinsauer, aber mit dem Kurswechsel hast du durchaus recht«, bestätigte die Schirmherrin lächelnd. »Als Lemuel Garvine damals der Uni verwiesen wurde und ich mich ein wenig mit seinem Fall beschäftigte, erkannte ich, welch großes Potenzial in diesem Mann steckt. Er benötigte lediglich ein geeignetes Umfeld, in dem er ohne kleingeistige Rechtsvorschriften an seinen großartigen Wirkstoffen weiterarbeiten konnte.«
    Bob schnaubte verächtlich. »Großartige Wirkstoffe? Sie meinen innovative Froschgift-Drogen, mit denen er sich und damit auch Ihnen ein Vermögen einbringen konnte! Deshalb holten Sie Garvine in seiner Tarnung als Hausmeister an die Uni zurück und richteten ihm ein Geheimlabor ein.«
    »Korrekt.« Mrs   Breckenridge strahlte. Sie schien das Ganze tatsächlich für eine bewundernswerte Leistung zu halten.»Nach einer Weile wurde mir jedoch bewusst, dass ich damit nur die Spitze eines riesigen Eisbergs nutzte. Die Universität bot ja noch unendlich viel mehr Ressourcen. Ich musste sie mir nur verfügbar machen.«
    »Da kam Mrs   Fernandez ins Spiel«, vermutete Justus. »Sie waren vermutlich schon früh auf die außergewöhnlichen Fähigkeiten der jungen Dozentin aufmerksam geworden. Irgendwann haben Sie sie ins Vertrauen gezogen und ihr unbegrenzte Möglichkeiten in Aussicht gestellt, wenn sie ihre Hypnose-Forschung von da an im Geheimen fortsetzen würde.«
    »Diese Perspektive war unwiderstehlich«, gestand Mrs   Fernandez. »Mein Stipendium lief aus und ich hatte kaum Geld. Mrs   Breckenridge hat meine Zukunft in Ruxton gesichert.«
    »Und als Gegenleistung haben Sie ihr bereitwillig geholfen, immer neue Talente heranzuziehen, auf die Sie gezielt in Ihren Beratungssitzungen Einfluss nahmen.«
    Die Schirmherrin hob anerkennend die Augenbrauen. »Wahrlich ein schlaues Trio. Ganz zu Beginn hat uns noch Garvines Labor als Forschungszentrale gedient, doch schon bald   …«, sie deutete mit leuchtenden Augen auf die riesige Halle, »wurde es Zeit, uns zu vergrößern.«
    Verständnislos blickte Peter sie an. »Aber   … warum haben Sie diese Anlage ausgerechnet hier errichten lassen? Und wie haben Sie es geschafft, dass niemand etwas davon mitbekam?«
    »Gar nicht   – das war ja das Geniale daran«, entgegnete Mrs   Breckenridge fröhlich. »Der Bau verlief von Anfang bis Ende völlig offen und sogar mit Beteiligung der Universität.«
    »Das ist nicht Ihr Ernst!«, entfuhr es Bob.
    »Eure Irritation ist nachvollziehbar, aber die Erklärung ist denkbar einfach: Kurz bevor mein Vater gestorben ist, hat er sein größtes Stiftungsprojekt für Ruxton in die Wege geleitet: das unterirdische Breckenridge-Forschungszentrum für Molekularphysik. Nach zwei Jahren stand die gigantische Anlage kurz vor der Einweihung, doch bedauerlicherweise wurde bei einer routinemäßigen Schadstoffkontrolle eine gesundheitsgefährdende Chrysotil-Belastung in der gesamten Bausubstanz festgestellt.«
    »Weißer Asbest also. Auf das entsprechende Gutachten und die anschließende sorgfältige Vertuschung haben Sie vermutlich einen gewissen Einfluss ausgeübt«, mutmaßte Justus.
    Die Schirmherrin grinste. »Gut geraten. Eine komplette Sanierung war wirtschaftlich nicht umsetzbar, also wurde die gesamte Anlage versiegelt und das Zugangsgebäude auf dem Gelände der physikalischen Fakultät abgerissen.«
    »Der eigentliche Eingang

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