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Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Buchna
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zu dieser Unterwelt lag damals also ein ganzes Stück entfernt«, folgerte Peter, der den Plan von Ruxton inzwischen recht gut im Kopf hatte.
    »So ist es. In der Folgezeit haben wir uns dann neue Zugänge geschaffen, gut getarnt natürlich. Einen davon habt ihr inzwischen ja kennengelernt.«
    »Wahrhaftig gut getarnt«, erwiderte Bob. »Für die Stilllegung des Hörsaal-Zentrums und die Verhinderung seiner Renovierung waren vermutlich ebenfalls Sie verantwortlich. Dank der ekelhaften Tarnung des Boiler-Zugangs hatten Sie ja keine Entdeckung zu befürchten.«
    »Zumindest, bis ihr kamt.« Mrs   Breckenridge zwinkerte. »Nach dem heutigen Vorfall werden wir unser Sicherheitskonzept natürlich auf den Prüfstand stellen. Und dabei könnte ich drei so schlaue Jungs wie euch durchaus gebrauchen.«
    Peter schnaufte erbost. »Sie erwarten, dass wir Ihrer Unterwelt beitreten??« Aus den Augenwinkeln bemerkte er jedoch, dass Justus ihm heimlich signalisierte, sich zurückzuhalten. Deshalb schluckte er die Schimpfwörter, die ihm auf der Zunge lagen, wieder hinunter.
    »Warum denn nicht?«, fragte Mrs   Breckenridge. »Ihr wärt zweifellos eine Bereicherung für mein Team und eure Zukunftsaussichten wären schlichtweg traumhaft. Glaubt mir   – nirgendwo werdet ihr Entfaltungsmöglichkeiten finden wie hier.« Sie breitete in einer euphorischen Geste die Arme aus. »In dieser Welt ist einfach alles möglich!«
    Mrs   Fernandez nickte. »Im Laufe der Jahre haben wir über geheime Kanäle ein florierendes Netzwerk in höhere Kreise aufgebaut. Unser Dienstleistungsangebot ist weltweit einzigartig, deshalb lautet unser interner Slogan: ›Wir erfüllen das Unerfüllbare!‹«
    In gespieltem Interesse schmunzelte Justus. »Und unser Slogan lautet: ›Wir übernehmen jeden Fall‹. Das würde sich zugegebenermaßen recht gut ergänzen.«
    »Gut? Fabelhaft würde das passen!« Die Augen von Mrs   Breckenridge leuchteten vor Begeisterung. »Ihr wärt Teil einer echten Wunderwelt! Wie exotisch die Wünsche unserer Auftraggeber auch sind   – wir erfüllen sie! Seien es lebende Drachen für einen chinesischen Milliardär, künstliche Spionage-Vögel für einen Politiker aus Osteuropa oder Hypnose-Präparate für einen südamerikanischen Geheimdienst   – nichts ist unmöglich!«
    »Und was genau hat das Ganze nun mit dem Teumessischen Fuchs zu tun?«, wollte Bob wissen.
    Die Schirmherrin zwinkerte. »Ich gestehe ganz offen, dass ich einen gewissen Hang zur Theatralik habe   – den lebe ich aber natürlich nur im Kreise unserer geheimen Gesellschaft aus. Die mythologische Figur des Teumessischen Fuchses hatte es mir schon immer angetan. Ich fand die Vorstellung faszinierend, dass es ein Wesen gibt, das von nichts und niemand auf der Welt gefangen werden kann.«
    »Genau so empfanden Sie sich und machten sich selbst zum Teumessischen Fuchs von Ruxton«, folgerte Justus.
    »In der Tat. Da Lemuel Garvine damals mein erster Jünger war, ernannte ich ihn gewissermaßen zu meinem Hohepriester.« Mrs   Breckenridge lächelte versonnen. »Zu besonderen Anlässen wie der Einführung neuer Mitglieder vollziehen wir sogar ein kleines Ritual mit besonderer Kleidung und allem Drum und Dran. Na, ihr werdet es ja erleben, sobald wir uns einig geworden sind.«
    Bei der Formulierung »neue Mitglieder« war Bob kurz zusammengezuckt. Er blickte unauffällig zu dem Foto hinüber, das glücklicherweise mit dem Motiv nach unten auf dem Boden lag und bislang niemandem aufgefallen war. Seine schlimmsten Befürchtungen schienen sich letzten Endes nun doch zu bestätigen: Bill Andrews war damals ein Mitglied von Mrs   Breckenridges Schattenwelt geworden   …
    »Aber   … wenn Mr   Garvine Ihr Vertrauter war   – warum ließen Sie ihn dann über die Klinge springen?«, fragte Peter.
    Die Schirmherrin seufzte. »Weil er mein treuester Gefolgsmann und zu einhundert Prozent loyal ist. Er würde mich niemals verraten. Deshalb nahm er von Beginn an die Bürde auf sich, im Notfall die Rolle des Fuchses anzunehmen und sich dem Schuldspruch der Justiz zu stellen.« Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. »Aber der gute Lemuel wird sehr weich fallen   – dafür werde ich zu sorgen wissen. Sein Gefängnisaufenthalt wird kurz und komfortabel sein.«
    »Dank Ihres immensen Einflusses   …«, fügte Bob an. »Den ließen Sie auch in früheren Fällen spielen, sobald irgendeine Gefahr zu entstehen drohte. Mr   Roalstad schickten Sie per Autounfall in

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