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Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Titel: Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Steckelmann
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Zeug in deine Haare sprühen?«
    »Ja, musste ich. Wie hätte das sonst halten sollen?«
    »Nun hört schon auf. Die zwei Stunden Fahrt werden wir schon irgendwie überstehen.« Kim versuchte wie immer zu vermitteln.
    »Soll ich das Fenster runterkurbeln?«, fragte Clark und hatte auch schon die Hand an der Kurbel.
    »O nein, bloß das nicht!«, kreischten die drei Mädchen im Chor von der Rückbank. Sie fürchteten, dass Maries stundenlange Arbeit vom Fahrtwind inerhalb von Sekunden dahingerafft werden würde.
    »Wozu eigentlich die ganze Verkleidung?«, fragte Clark.
    »Kim, erkläre du es ihm, ich kann mit dem Knick im Hals so schlecht reden.«
    Nur zu gerne weihte Kim Clark in das Geheimnis hinter Maries Verkleidung ein, während der Bentley leise durch die hügelige Landschaft Südenglands in Richtung Ascot schnurrte.
    In der Grafschaft Berkshire angekommen, war es nicht mehr weit bis zur Pferderennbahn. Hinweisschilder lotsten ortsfremde Besucher durch die schmalen Straßen bis hin zum Besucherparklatz der Anlage. Geschickt lenkte Clark den Bentley auf den ihm vom Parkplatzwärter zugewiesenen Parkplatz. Zum Glück war der Platz neben der Limousine frei, sodass Marie wenig Probleme beim Aussteigen hatte. Sie erntete zwar einige belustigte Blicke, als sie mit dem Po zuerst wenig elegant aus dem vornehmen Wagen stieg, aber das störte sie nicht. Selbstbewusst setzte sie ihr strahlendstes Lächeln auf. Franzi und Kim wirkten wie unbedeutende Statistinnen neben ihr. Aber das waren sie gewiss nicht. Die drei !!! waren ein Team! »Entschuldige uns bitte einen Moment«, sagte Kim zu Clark. Sie zog Franzi und Marie zur Seite. »Zeit, uns eine Extraportion Energie zukommen zu lassen, was meint ihr?«
    »Hast du einen Schokoladenshop gesichtet?«, fragte Marie irritiert.
    »Marie, bitte! Ernsthaft! Wir haben so gut wie keine Hinweise, denen wir nachgehen können. Wir ermitteln quasi ins Blaue hinein. Da kann uns etwas Anderes zur Energieübertragung viel nützlicher sein als Schokolade.«
    Franzi stand nicht so auf dem Schlauch wie Marie, die offenbar ihr Hirn mit in die Haarpracht eingewebt hatte. Als Franzi die Arme nach vorne streckte, klingelte es auch bei Marie.
    »Na klar, unseren Power-Spruch!«
    Wie konnte Marie das Ritual nur vergessen, das sie immer dann zelebrierten, wenn sie einen neuen Fall hatten, oder eben besonders viel Energie brauchten – wie jetzt!
    Sie stellten sich gemeinsam im Kreis auf, atmeten tief durch, legten die Hände übereinander. Dann riefen sie im Chor: »Die drei !!!«
    Kim sagte: »Eins!«, Franzi »Zwei!« und Marie sagte verschwörerisch: »Drei!« Dann rissen sie die Arme in die Luft und riefen laut: »POWER!«
    Sie verließen gemeinsam mit Clark den Parkplatz und schlossen sich dem Besucherstrom an, der sich in Richtung Haupteingang bewegte. Marie fiel nicht weiter auf in ihrem eleganten Kleid und dem seltsamen Hut. Kim erspähte noch einige sehr eigenwillige Kreationen auf den Köpfen älterer und junger Frauen.
    »Ich dachte, die verrückten Hüte gibt es immer nur in der Roy-al-Ascot-Rennwoche. Und die ist doch längst vorbei«, wunderte sich Franzi.
    Clark hingegen amüsierte sich prächtig beim Anblick der bunten Hüte. »Ist doch wunderbar, dass die Damen auch heute mit ihren abenteuerlichen Schöpfungen ans Licht treten. Ich finde es herrlich! Mal sehen, ob Margaret auch einen ihrer absonderlichen Hüte aus dem Schrank gezaubert hat. Ich treffe mich gleich mit ihr zu Tee und Scones im Rosenpavillon. Margaret ist leider heute nicht so gut zu Fuß. Ich werde mit ihr gemeinsam das Rennen vom Pavillon aus ansehen, sonst hätte ich euch gerne bei den Ermittlungen über die Schulter geschaut. Aber ihr werdet mir sicherlich berichten, wenn ihr etwas in Erfahrung gebracht habt. Ich verlasse mich auf euch! Ich bin sehr neugierig!«
    »Puh!« Franzi atmete tief durch, nachdem sie die Kartenkontrolle und den Eingangsbereich hinter sich gelassen hatte, und sich umsah. Sie hätte nie gedacht, dass sich so viele Menschen für Pferderennen interessierten. In dichten Trauben standen die Besucher vor den Snackshops und Cafes. Es gab kaum noch einen freien Stuhl unter den Sonnenschirmen und Markisen. Auf den Rasenflächen hatten es sich Familien mit Kindern auf Decken und Klappstühlen gemütlich gemacht. Der Lärmpegel war immens hoch. Ganz England schien zum Picknicken nach Ascot gekommen zu sein. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Nicht eine Wolke trübte den strahlend blauen

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