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Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Titel: Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Steckelmann
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Himmel. Ein perfekter Tag für einen Familienausflug. An Lug und Betrug bei Pferdewetten wollte heute bestimmt niemand denken. Franzi kam sich selbst schon verbrecherisch vor. Aber können Verdächtigungen wirklich kriminell sein?, fragte sie sich und bekam ein ungutes Gefühl im Bauch.
    Das Aufgebot an Sicherheitskräften hatte sie völlig unterschätzt. Es wimmelte nur so von Wachmännern. An jeder Ecke standen sie und beobachteten das Geschehen um sie herum. Die Sicherheitsvorschriften waren bestimmt zahlreich. Kein Wunder, schließlich gehört das King-George-Rennen zu den renommiertesten!
    Marie wird es nicht leicht haben, dachte Franzi und begann zu schwitzen. Ob unser Plan aufgehen kann? Franzi zweifelte. Sie waren so gut vorbereitet, aber was, wenn Marie es noch nicht einmal bis zu den Boxen schaffen würde?
    »Was ist los mit dir?«, fragte Marie. »Du siehst aus, als hätte dich ein Pferd geknutscht. Nur, dass ich hier weit und breit kein einziges Pferd sehen kann.«
    »Die Pferde sind im Führring. Gehen wir da als Erstes hin«, wich Franzi aus und übernahm die Führung. Sie erinnerte sich noch genau an den Weg. Außerdem standen überall Wegweiser. Sie lotsten die Besucher zu Souvenirshops, zu exklusiven Lederwaren, zu Reitsportgeschäften, und eben auch zu den Logen, Zuschauerrängen und zum Führring. Auf dem Weg dorthin erklärte sie Kim und Marie, warum die Pferde vor den Rennen von den Zuschauern begutachtet werden können.
    »Und das nur, damit man sich das Pferd vorher ansehen kann, bevor man Haus und Hof auf den falschen Hengst setzt?«, fragte Marie erstaunt. »Was für ein Aufwand. Macht das die Pferde nicht nervös?«, hakte sie nach.
    »Ach, Marie, das sind alles Vollbluthengste, die sind von Natur aus hypernervös.« Franzie lachte. Aber sie hatte ja recht. Wären die Pferde hier so lammfromm wie Kaltblüter, würden sie im Leben nicht ein Rennen laufen. Einen langsamen Marsch übers Weideland, das ja. Aber im gestreckten Galopp eine Distanz von 2400 Metern wie hier in Ascot entlangpreschen, würden sie im Traum nicht. Noch nicht mal, wenn man sie mit der Reitgerte mehr als nur kitzelte. Und was interessiert ein Pferd schon die Gewinnsumme? Selbst wenn sie über eine halbe Million britische Pfund beträgt, so wie in der Gruppe I, der absoluten Champions League im Galopprennsport, in der Chestnut startete? Franzi wurde schwindelig, als sie an das hohe Preisgeld dachte.
    Einige der Pferde hatten den Rundgang im Führring bereits hinter sich gebracht und wurden von ihren Jockeys wieder weggeführt, als die Mädchen eintrafen. Justin Stevens stand auf dem Rasen in der Mitte und unterhielt sich mit einem jungen Mann und dessen hübscher Begleiterin. Chestnut scharrte ungeduldig hinter ihm mit den Hufen.
    »Das sind unsere Zielobjekte«, sagte Franzi und deutete unauffällig auf Pferd und Jockey. Kim scannte Justin mit geübtem Blick ab. Er unterschied sich nicht besonders von den anderen anwesenden Jockeys. Sie alle trugen enge helle Hosen, Reitstiefel und knappe Jacken. Und sie waren alle klein, schmächtig und drahtig.
    »Merk dir den Namen des Sponsors, der steht vorne auf seiner Jacke«, sagte sie zu Marie. »Nicht dass du vor dem falschen Jockey davonläufst! Oder dich unnötig aus der Ruhe bringen lässt.«
    » Royal Napkin ? Königliche Servietten?«, wunderte sich Marie und prägte sich den Namen und das Logo ein. Die silberfarbene Krone des Logos war auch auf die Rückseite der Jockeyjacke eingestickt. »Ein königlicher Betrüger also! Das wird ihn auch nicht vor seiner gerechten Strafe schützen«, murmelte sie. »Wenn er überhaupt etwas Verbotenes getan hat«, erinnerte sie Franzi mit scharfer Stimme. »Wir ermitteln, aber verurteilen noch niemanden!«
    Marie wurde mit jeder Minute nervöser. Sie tat zwar äußerst gelassen, aber Franzi wusste, dass auch in ihr die Anspannung stieg. Maries hibbeliges Hin- und Hergewackel in den Riemchensandalen hatte sie verraten.
    »Mir geht es bestens!«, sagte Marie wenig überzeugend, als sie Franzis Blick auf ihre Knöchel bemerkte. »Die Sandalen sind so was von unbequem«, stöhnte sie, um von ihrer Nervosität abzulenken.
    »Und?«, meinte Franzi gedehnt.
    »Was und?«, fragte Marie zurück.
    »Kann es losgehen? Kamera einsatzbereit? Und so weiter!« »Jetzt schon?« Marie riss überrascht die Augen auf.
    »Klar jetzt. Jetzt ist Chesnuts Box leer. Jetzt kannst du dich in Ruhe im Stall umsehen, ob du vielleicht übertrieben große Mengen

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