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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Detektiv deutete auf den Mittelstreifen.
    »Warum nicht?«, wollte Justus wissen. Doch Bob meinte nur: »Wir sind die drei ???.«
    In seinem Traum wusste der Erste Detektiv, dass er auf jeden Fall auf die andere Seite der Straße musste. Er hatte keine andere Wahl.
    »Geh nicht!«, warnte Bob.
    Justus setzte jedoch einen Fuß vor den anderen, bis er genau auf der Linie stand.
    »Wir sind die drei ???«, wiederholte Bob mit einer merkwürdig leisen, hallenden Stimme. Die bunten Felsen warfen den Satz als verzerrtes Echo zurück.
    »Schluss jetzt!«, meinte Justus und machte noch einen Schritt. Damit stand er auf der anderen Seite des Mittelstreifens. »War doch ganz leicht!«
    Bob war verschwunden. Gleichzeitig schien sich die Landschaft um ihn herum in einen farblosen Nebel aufzulösen.
    »Justus!«
    Der Erste Detektiv schreckte hoch. Tante Mathilda stand in der Tür. Sonnenlicht fiel durch den Spalt der Vorhänge.
    »Du wirst noch zu spät in die Schule kommen!«
    »Ja, Tante«, murmelte Justus. Er versuchte, die Bilder des Traums abzuschütteln.
    »Ist alles in Ordnung?« Tante Mathilda trat näher an sein Bett heran. »Du wirst mir doch nicht einen Tag vor den Ferien krank werden?«
    »Ich habe nicht so gut geschlafen.«
    »Das kann ich mir denken!« Sie sah ihn vorwurfsvoll an. »Titus und ich haben bemerkt, dass du dich heute Nacht davongeschlichen hast.«
    »Ich dachte …«
    »Du dachtest, du wärst dabei ganz leise gewesen? Nun, dein Onkel und ich bekommen mehr mit, als du denkst!«
    »Ich muss los, sonst komme ich zu spät!« Justus sprang ungewohnt flink aus dem Bett und wollte zum Badezimmer flitzen, als Tante Mathilda ihn aufhielt. »Hat das wieder etwas mit einem Kriminalfall zu tun, den ihr Jungs aufklären wollt?«
    »Nein! Wir haben gerade keinen Fall«, stritt Justus eine Spur zu heftig ab. »Wir … waren aus.«
    Tante Mathilda schnaubte. »Dazu habt ihr in den Ferien doch noch genug Möglichkeiten. Abgesehen davon schätzen wir es nicht, wenn du dich so einfach aus dem Staub machst.«
    »Ja, ich denk in Zukunft dran.« Justus wollte sich nicht mit seiner Tante streiten. Er sah auf die Uhr. Wenn er sich mit dem Frühstück beeilte und früh losfuhr, konnte er vielleicht noch vor der Schule mit Peter und Bob über die Nachricht reden.
    Doch eine Stunde später stellte der Erste Detektiv verdrossen fest, dass ihre Detektivarbeit bis zum Nachmittag warten musste: Peter wurde auf dem Schulflur sofort von Kelly in Beschlag genommen und Bob kam ausgerechnet an diesem Tag zu spät. So blieb Justus nichts anderes übrig, als allein seinen Spind auszuräumen und dabei über die Botschaft zu grübeln.
    »NVSR372, NVSR160«, murmelte er, während er die vielen Bücher, Mappen und Hefter in seine Schultasche stopfte.
    Er merkte erst, dass er Selbstgespräche führte, als drei Mädchen aus dem Cheerleader-Team anfingen, laut zu kichern.
    »Höhere Mathematik«, erklärte er rasch. Doch die Mädchen achteten schon gar nicht mehr auf ihn.
    Seufzend warf er die beiden Hälften eines zerbrochenen Lineals in seine Tasche. Wenn er doch nur endlich wüsste, was es mit diesem geheimnisvollen Regentanz auf sich hatte!

NVSR und Regentanz
    Die Schule war an diesem Tag zum Glück früher zu Ende. Als die anderen Schüler damit begannen, sich gegenseitig gute Wünsche in die Jahrbücher zu schreiben, drängte Justus zum Aufbruch.
    »Das ist aber wichtig!«, verteidigte sich Peter, der gerade mit den Jungen aus seiner Basketballmannschaft Unterschriften austauschte. »Das Jahrbuch ist der Beweis, dass man dabei war!«
    »Du bist garantiert auf jedem zweiten Foto im Sportteil!« Justus zog ihn weg.
    Peter verabschiedete sich eilig von seinen Sportskameraden und folgte dem Ersten Detektiv aus der Schule. Bob wartete schon am Tor. Eine Traube von Mädchen drängte sich um ihn. Doch statt wie üblich charmant zu lächeln und die Mädchen in Gespräche zu verwickeln, wirkte er angespannt und sah immer wieder auf die Uhr. Als Justus und Peter auf ihn zukamen, war er sichtlich erleichtert.
    Mit den Fahrrädern fuhren sie im Höchsttempo zum Schrottplatz. Obwohl Justus nach der Fahrt außer Atem war, eröffnete er ohne Umschweife die Sitzung.
    »Hat wenigstens einer von euch eine Idee, was es mit Palmers Nachricht auf sich haben könnte?«, fragte er, nachdem er in der Zentrale Platz genommen hatte.
    »Für mich sieht es erneut nach einem Ort und einer Zeit aus«, meinte Bob. »Palmer sagt uns, wo und wann wir ihn das nächste Mal

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