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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Sandboden drücken konnte. Irgendwann würde etwas passieren müssen. Bob dachte daran, dass er auf dem Friedhof keinen Handyempfang hatte. Wie sollte er nur Hilfe holen? Schon versuchte Palmer, sich zu befreien. Obwohl er nicht besonders groß war, schien er durchaus kräftig zu sein.
    »Das Spiel ist aus, Palmer!«, knurrte der dritte Detektiv, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. »Wir haben nach IhrenRegeln gespielt und gewonnen. Also, wo ist Kommissar Reynolds?«
    Palmer wirkte einen kurzen Moment lang verdutzt und gab seinen Kampf auf. Er sah fragend zu Bob hoch, der standhaft zurückstarrte. Doch dann hatte sich Palmer wieder im Griff. Er handelte erstaunlich schnell und geschickt. Mit einem Ruck befreite er seine Arme und drehte sich gleichzeitig zur Seite. Bob kämpfte um sein Gleichgewicht und verlor wertvolle Sekunden. Schon hatte Palmer ihm einen heftigen Schlag gegen den Kopf versetzt. Bob verlor nicht das Bewusstsein, sackte jedoch zur Seite und krümmte sich. Benommen merkte er, wie er hochgerissen wurde.
    »Ich denke nicht, dass das Spiel schon vorbei ist«, sagte eine Stimme ganz dicht an seinem Ohr. »Ich denke sogar, dass es gerade erst richtig begonnen hat!«
    Peter stieg aus dem Challenger. Das Tor des Friedhofs war um diese Zeit verschlossen. Doch das würde ihn nicht aufhalten. Mittlerweile war er sich sicher, dass er dem richtigen Hinweis folgte. Nachdem er sich im Silver Henhouse den Namen des Liedes aus der Jukebox notiert hatte, war er auf die Idee gekommen, sich noch einmal die Karte von Pahrump anzusehen. Und genau wie in dem Lied von Chrystal Dreamspell gab es auch hier eine Third Street. Die lag nicht nur gut 230 Meter vom Raindance Drive entfernt, sondern führte auch noch direkt zum Friedhof.
    Der Zweite Detektiv schloss den Wagen ab und lauschte. Hatte er da eben etwas gehört? Er hielt in der Bewegung inne. Ob das Bob war? Oder Palmer? Peter hatte keinen Skylark gesehen, allerdings konnte man den Friedhof möglicherweise auch über einen weiteren Zufahrtsweg von der anderen Seite aus erreichen. Palmer war sicherlich nicht so unvorsichtig, genau vor dem Haupteingang zu parken. Bevor Peter darüber jedoch weiter nachdenken konnte, wurde in einiger Entfernung ein Motor gestartet. Der Zweite Detektiv fluchte. Bis er wieder im Wagen saß und einmal um das Gelände gefahren war, würde Palmer längst über alle Berge sein. Der Mann war ihm erneut durch die Lappen gegangen!
    Noch immer leise schimpfend entschied sich der Zweite Detektiv dafür, erst einmal nach Bob zu suchen. Er kletterte über den Zaun und lief die sandigen Wege ab. Peter fand Friedhöfe seit jeher unheimlich und dieser hatte eine besonders eigenartige Atmosphäre. Der Nachtwind heulte leise und wirbelte Staub auf. Es klang beinahe wie ein Stöhnen. Peter zwang sich, seine Fantasien zu unterdrücken und weiter nach dem dritten Detektiv zu suchen.
    »Bob?«, rief er zaghaft. Es kam keine Antwort. Peter schaltete seine Taschenlampe ein und ließ den Lichtstrahl über die Grabreihen tanzen.
    »Und dann?« Zwei Stunden später saßen Justus und Peter in ihrem Motelzimmer.
    »Da war niemand!«, erklärte Peter. »Wie oft soll ich die Geschichte denn noch wiederholen?« Peter setzte sich auf einen abgewetzten Hocker, der neben dem Doppelbett stand.
    Justus sah unterdessen immer wieder hoffnungsvoll aus dem Fenster zum Parkplatz hinaus. Doch vom dritten Detektivfehlte jede Spur. Sie hatten versucht, Bob auf dem Handy zu erreichen, doch niemand hatte sich gemeldet. Dann waren sie durch das nächtliche Pahrump gefahren. Sie hatten das ganze Gebiet rund um den Friedhof abgesucht – vergeblich. Schließlich waren sie müde und geknickt zurück zum Motel gefahren. Im trostlosen Licht der Deckenlampe wirkte die Situation absolut aussichtslos.
    »Immerhin wissen wir jetzt, dass Palmer nicht der Fahrer des Firebird ist, sondern einen Skylark besitzt«, sagte Peter nach einer ganzen Weile matt.
    »Den kann er auch erst hier in Pahrump geliehen, gemietet oder geklaut haben«, wandte Justus ein.
    »Nein«, gab Peter zurück. »Mitch Palmer war mit dem Skylark im Silver Henhouse und ist anschließend damit zum Friedhof gefahren. Als ich jedoch später bei der Bar losgefahren bin, hat mich wieder der schwarze Firebird verfolgt. Es kann sich bei dem Fahrer also nicht um Palmer gehandelt haben.«
    »Du bist erneut verfolgt worden?«, fragte Justus. »Warum hast du das nicht gleich gesagt?«
    »Bobs Verschwinden schien mir irgendwie

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