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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Aber das können wir auch noch direkt in Pahrump herausfinden. Zuerst müssen wir hier weg!«
    »Zu Fuß?«
    »Eine andere Wahl haben wir nicht. Wir nehmen schnell die Nummernschilder ab, dann können die Leute aus dem Motel keinen Kontakt zu Gelbert aufnehmen.«
    »Und was ist mit dem Mietwagenbarcode?«
    »Da muss man nur einmal mit einem schwarzen Marker drübermalen. Hauptsache, es geht schnell.«
    Sie machten sich eilig ans Werk und holten dann ihre Sachen aus dem Wagen. Schwer bepackt liefen Justus und Peter hintereinander auf dem schmalen Standstreifen den Highway entlang. Anfangs hatten sie noch gehofft, trampen zu können, doch bislang waren nur zwei Lastwagen vorbeigekommen und keiner von ihnen hatte gehalten.
    Trotz der frühen Morgenstunde schien die Sonne schon gleißend hell. Mittlerweile waren ihre Schuhe von einer sandfarbenen Staubschicht überzogen und ihre Schultern schmerzten von dem zusätzlichen Gewicht, das sie trugen. Justus hatte das Gefühl, kurz vor dem Verdursten zu sein. Am Morgen hatte er im Badezimmer nur etwas Wasser aus dem Hahn getrunken. Warum hatte er im Motel nicht einfach die leere Plastikflasche vom Vortag aufgefüllt und mitgenommen? Und gegessen hatten sie beide noch nichts.
    »Du warst doch gestern bei der Tankstelle«, sagte er zu Peter.
    »Ja und?«
    »Hattest du nicht etwas zu essen und zu trinken gekauft?«
    »Stimmt!« Peter blieb stehen und setzte den Rucksack ab. »Das habe ich im wahrsten Sinne des Wortes verschwitzt. Ich fürchte nur, die Energieriegel mit Schokoüberzug sind etwas angeschmolzen.«
    »Egal, ich brauche Nahrung«, erwiderte Justus rasch. »Sonst arbeitet mein Gehirn nicht auf Hochtouren.«
    Der Zweite Detektiv reichte ihm einen eingeschweißten Riegel. »Trinken?«
    Justus riss eilig die Verpackung auf. »Immer her damit!«
    »Da.«
    »Das ist jetzt nicht das, was ich denke.« Justus beäugte dieDose in Peters Händen misstrauisch. »Und du hältst mir Vorträge darüber, dass man nichts Illegales machen darf!«
    »Also ich bin ja wohl hier nicht derjenige, der unbedingt das Gesetz im großen Stil brechen wollte!«, verteidigte sich Peter. »Abgesehen davon habe ich ja nur getestet, ob die bei der Tankstelle wirklich glauben, dass mein Führerschein echt ist.«
    »Ja sicher!« Justus schnaubte. »Wir laufen ohne Auto durch die Wüste und haben nichts als warmes Bier?«
    »Gestern wusste ich ja wohl noch nicht, was alles passieren würde.«
    »Du hättest auch Cola kaufen können.«
    »Klar, weil Cola ja so unglaublich gesund ist.«
    Justus schloss für einen Moment die Augen, dann öffnete er sie wieder. »Wir sollten nicht streiten. Jetzt zählt jede Minute und wir zwei müssen zusammenhalten.«
    Peter war einverstanden. Sie teilten sich die restlichen drei Riegel. Von dem Bier nahm Justus nur einen kleinen Schluck. Es schmeckte bitter und löschte seinen Durst nicht, aber wenigstens klebte seine Zunge nun nicht mehr so unangenehm am Gaumen.
    »Ich denke schon die ganze Zeit über die Nachricht von Palmer nach.«
    »Ich auch«, meinte Peter. »Aber ich habe keinen blassen Schimmer, was er damit sagen will.«
    »Da wir erst am Abend dort sein müssen, gehe ich mal davon aus, dass wir noch eine ganze Strecke zurücklegen müssen – und zwar zu einem Casino.«
    »Toll! Und das ohne Auto!«
    »Palmer will das Spiel spannender machen. Wir müssen eben eine andere Lösung finden«, erklärte Justus.
    »Und warum muss es ein Casino sein?«
    » Dort setzt ihr alles auf die rote Drei scheint ein Hinweis auf Roulette zu sein, bei dem man ja auf Zahlen oder Farben setzen kann. Dazu passt auch der französische Satz Faites vos jeux , übersetzt ›Machen Sie Ihr Spiel‹. Das wird üblicherweise im Casino gesagt, bevor die Wetteinsätze platziert werden.«
    Justus rieb sich den schmerzenden Nacken.
    »Auffällig ist auch die Wahl der Farbe und der Zahl. Die rote Drei. Bob ist unser dritter Detektiv und seine Kreidefarbe ist Rot. Zum ersten Mal bezieht sich Palmer mit einem Rätsel ganz konkret auf unser Team.«
    »Das hilft uns gerade auch nicht weiter«, meinte Peter verdrossen. »Wir können ja nicht gleichzeitig vor allen Casinos der Vereinigten Staaten warten.«
    »Das stimmt«, gab Justus zu. »Aber wir können davon ausgehen, dass der Ort von hier aus innerhalb eines Tages mit dem Auto oder dem Bus zu erreichen ist. Außerdem ist Glücksspiel in den meisten Städten der USA illegal.«
    »Nicht hier in Pahrump«, sagte Peter.
    »Und auch nicht in Reno und

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