Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
Vom Netzwerk:
Las Vegas«, ergänzte Justus. »Von hier bis Reno sind es doch mindestens sechs Stunden. Bis Las Vegas hingegen braucht man nur eine gute Stunde.«
    »Und wir haben bis acht Uhr Zeit.«
    »In der Botschaft hieß es ja noch, dass an dem Ort irgendetwas Kleines groß ist und umgekehrt«, erinnerte sich Justus. »Vielleicht finden wir in Pahrump ein Internetcafé oder eine Bibliothek, in der wir mehr über die Casinos in allen infragekommenden Städten herausfinden können. In Anbetracht von Bobs Abwesenheit müssen wir uns selbst um die Recherche kümmern.«
    Zehn Minuten lang hingen sie beide stumm ihren Gedanken nach, bis Peter als Erster wieder zu reden begann. »Irgendwo muss doch eine blöde Bushaltestelle sein!«, beschwerte er sich mit schleppender Stimme. Die Strecke vom Motel bis zur Stadtmitte war ihm mit dem Wagen deutlich kürzer vorgekommen. Obwohl sie bereits das Ortseingangsschild von Pahrump hinter sich gelassen hatten, gab es kaum mehr als eine kleine, einsame Siedlung aus weißen Holzhäusern links von der Straße, während auf der rechten Seite lediglich eine Tankstelle lag. Justus stöhnte. »Hier gibt es Sand, Sand, Kakteen und …« Er brach mitten im Satz ab und blieb stehen.
    »Just, was ist?«, fragte Peter leicht benommen.
    »Schau nicht zu auffällig nach rechts«, zischte Justus. »Da vorne an der Tankstelle steht der Firebird, der uns verfolgt hat. Ich bin mir ganz sicher!«
    »Echt jetzt?«, brachte Zweite Detektiv erschrocken hervor. Er hob die Hand über die Augen, um besser sehen zu können. Dabei stellte er fest, dass ihm von der sirrenden Luft schwindelig war. Die Tankstelle bewegte sich leicht schaukelnd wie ein langsames Kamel hin und her. Der Zweite Detektiv blinzelte. Dann stellte er fest, dass er selbst schwankte.
    »Unser Verfolger muss gerade zum Bezahlen in der Tankstelle sein!« Justus setzte sich wieder in Bewegung. »Komm, schnell!« Er packte Peter beim Arm und zog ihn mit sich.
    Kurz darauf stellten sie fest, dass der kleine Verkaufsraumabgeschlossen war. Es handelte sich um eine jener Tankstellen, die nicht rund um die Uhr besetzt waren und bei denen man direkt an den Zapfsäulen mit Kreditkarte bezahlen konnte. Von dem Fahrer des Wagens war jedoch weit und breit nichts zu sehen. Justus spähte ins Innere des Firebird.
    »Sieht so aus, als hätte unser Verfolger im Auto übernachtet.« Er blickte auf die Mittelkonsole, in der ein kleines Gerät lag. »Das dort scheint mir ein Peilsender zu sein!«
    »Und jetzt?«
    »Ich vermute, dass unser Verfolger die Toilette aufgesucht hat.« Justus wies auf ein Schild, das schon halb vom Rost zerfressen war. Der Schriftzug RESTROOMS war allerdings noch gut zu lesen.
    »Perfekt. Die Toiletten liegen hinter dem Gebäude!«
    »Was ist daran perfekt?«
    Doch Justus legte nur den Finger auf die Lippen. Gefolgt von Peter umrundete er das Tankstellengebäude. An der Rückseite befanden sich zwei blaue Türen.
    »Was hast du vor?«, flüsterte Peter mit einem Seitenblick auf Justus, der im Gehen seinen Rucksack abgenommen hatte und ihn gerade öffnete.
    »Wir werden unserem Verfolger hier auflauern.« Justus zog sich in den Schatten von zwei großen Mülltonnen zurück.
    »Auflauern?«
    »Nimm deine Pistole und gib mir Deckung!«
    »Was soll ich machen?«, zischte Peter erschrocken. Trotz der Hitze war ihm plötzlich eiskalt – und übel. Durch die geschlossene Tür hörte man das gedämpfte Geräusch einer Wasserspülung.
    »Du sollst mir Deckung geben! Verdammt noch mal! Und jetzt beeil dich!«
    Kaum hatte er das gesagt, als sich auch schon die Ereignisse überschlugen. Die blaue Tür ging auf, der Fahrer des Firebird trat ins Freie und Justus sprang ihm mit einem ungewohnt sportlichen Satz mitten in den Weg. Der Mann zuckte erschrocken zusammen und machte unwillkürlich einen Schritt nach hinten. Beinahe wäre er über die Stufe gestolpert, die zu den Toiletten führte. Während all das geschah, hatte Justus bereits die Pistole hochgerissen.
    »Hände hoch!«, brüllte er.

Die glorreichen Zwei
    Bob lag auf der Rückbank des Skylark. Sein Mund fühlte sich trocken an und sein Kopf tat weh. Er fühlte sich merkwürdig benommen. »Kann ich etwas zu trinken haben?«, krächzte er.
    Palmer drehte sich nicht um. »Später. Wenn wir eine Pause machen. Wir haben noch eine weite Strecke vor uns!«
    Bob stöhnte leise auf. Seine Handgelenke schmerzten. Sein Entführer hatte ihn zur Sicherheit gefesselt. Als ob Bob aus einem Auto flüchten

Weitere Kostenlose Bücher