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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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hatte.
    »Durchsuch ihn!«, befahl Justus, der nun deutlich angespannt war. »Komm, gib mir deine Waffe!«
    Peter merkte erst mit Verzögerung, dass er damit gemeint war. »Ja, schon gut«, brachte er hervor. Er reichte Justus vorsichtig seine Pistole. Während der Erste Detektiv nun mit beiden Waffen auf den Mann am Boden zielte, ging Peter in die Knie. Er tastete den Fahrer des Firebird ab und fand eine Pistole, die in einem Halfter unter dessen linker Achsel steckte. Peter sicherte die Waffe, legte sie flach auf den Boden und ließ sie zu Justus schlittern.
    »Sie sind also nur ein ganz harmloser Tourist!«, sagte Justus. »Das hier und Ihr Peilsender sind Beweis genug, dass Sie uns angelogen haben.«
    »Er hat den Autoschlüssel und ein Portemonnaie in der Hosentasche!«, fügte Peter hinzu und zog die schwarzlederne Geldbörse mit zwei Fingern heraus.
    »Mit Führerschein?«
    Peter klappte das Portemonnaie auf. »Ja. Unser Tourist heißt Steward Rockford.«
    »Sonst irgendwelche Ausweise?«
    »Nein.«
    »Wirf die Sachen rüber, Peter.« Justus wandte sich wieder an den Mann. »Mr Rockford. Vielleicht sagen Sie uns jetzt, wer Sie geschickt hat.«
    »Gar nichts werde ich!«, knurrte der Mann. »Als ob ihr auf mich schießen würdet. Ihr lächerlichen Möchtegern-Detektive wollt doch nicht mit der Polizei in Konflikt geraten.«
    »Lassen Sie das nur unsere Sorge sein«, meinte Justus. »Ein letztes Mal: Wer schickt Sie?«
    Der Mann rappelte sich langsam auf. »Das geht euch gar nichts an!« Er machte einen Schritt auf Justus zu. Der schien nach hinten ausweichen zu wollen, blieb jedoch trotzdem stehen und richtete die beiden Waffen direkt auf den Mann.
    »Das hier ist lächerlich! Steckt eure Pistolen wieder ein und seht zu, dass ihr Land gewinnt!« Er machte noch einen Schritt. Peter sah, dass die Pistolen in Justus’ Händen leicht zitterten. In Peters Kopf liefen mehrere Szenarien gleichzeitig ab. Aber egal, was auch geschah – alle endeten in einer Katastrophe.
    Normalerweise beruhigte es ihn, wenn Justus in einer brenzligen Situation an seiner Seite war. Doch im Augenblick hatte er das Gefühl, neben einer komplett fremden Person zu stehen. Was würde der Erste Detektiv machen, wenn Rockford ihn erreichte? Würde er sich die Waffe aus den Händen reißen lassen oder abdrücken? Als der Mann einen weiteren Schritt machte, hielt Peter es nicht mehr aus. Er stürzte sich auf Rockford und rammte ihm sein Knie in den Bauch. Schon hatte er ihn zu Boden geworfen und im Fallen dessen rechten Arm auf den Rücken gedreht. Der Mann landete mit dem Gesicht im Sand.
    »Wenn du glaubst, dass du die Wahrheit aus mir herausprügeln kannst, hast du dich geschnitten!« Rockford spuckte etwas Sand und hustete.
    »Halt ihn einfach nur fest, Zweiter!«, sagte Justus energisch. Er prüfte, ob Peters Waffe gesichert war, und steckte sie in den Gürtel, dann bückte er sich eilig nach Rockfords Autoschlüssel, Portemonnaie und Pistole. Etwas ungeschickt stopfte er sich die Sachen im Gehen in die Hosentaschen. »Ich bin gleich wieder da.«
    Peter drückte Rockford sein Knie in den Rücken und packte den Arm des Mannes noch etwas fester.
    »Das wird Konsequenzen haben!«
    Peter konnte darauf nichts erwidern. Noch immer kam ihm die ganze Situation surreal vor. Da hörte er den Motor des Firebird. Der schwarze Wagen kam in einer Staubwolke auf sie zugefahren und bremste direkt neben ihnen. Justus ließ das Fenster an der Fahrerseite herunter. »Los, komm!«
    Der Zweite Detektiv stieß Rockford von sich und hastete zur Beifahrertür. Doch der Mann machte keinen Anstalten, ihn anzugreifen.
    »Das werdet ihr noch bereuen!«, rief er, während er sich den Staub von seinem Anzug klopfte.
    Justus wendete den schwarzen Sportwagen. »Das wäre geschafft!«
    »Und wenn das ein Polizist war – in Zivil?« Peter fluchte.
    »Dann hätte er trotzdem einen Ausweis dabeigehabt«, gab Justus zurück, während er Gas gab. »Und er hätte versucht, mit uns zu kooperieren. Immerhin wusste er ja, dass wir Detektive sind. Und jetzt hör auf, mit unflätigen Wörtern um dich zu werfen.«
    »Mach du mir keine Vorschriften! Wir haben gerade einen Wagen geklaut!« Peter schnallte sich mit zitternden Händen an.
    »Und eine Geldbörse«, fügte Justus voller Ingrimm hinzu. »Aber es ging nicht anders.«
    »!«
    »Hört mal.« Justus drehte sich zu Peter. »Wie oft soll ich es noch wiederholen? Zwei Menschenleben liegen in unseren Händen. Wir können nicht die

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