Die Drei ??? - Todesgefahr
Empfangshalle gingen.
»Durst hab ich. Lasst uns hier schnell etwas trinken«, schlug Peter vor. »Und dann legen wir diesen Umweltverbrechern das Handwerk.«
Dass das so im Handumdrehen gelingen würde, daran glaubte Justus nicht. Und zugleich hoffte er inständig, dass er sich irrte. Er ließ Peter und Bob vorausgehen. »Ich hab noch was zu erledigen«, sagte er und war verschwunden, bevor sich die beiden umdrehen konnten.
Das schmutzige Geschäft mit Wasser
Als Justus bei ihr aufkreuzte, war Jean Baxter immer noch so angetan von dem Erfolg der drei ???, dass sie sich sofort bereit erklärte, ihre guten Beziehungen als Pressevertreterin auszuspielen und den drei Detektiven einen Termin beim Leiter des städtischen Wasserwirtschaftsamtes zu verschaffen. Ihren Fragenkatalog, den sie ohnehin für ihr Gespräch mit dem Mann vorbereitet hatte, gab sie Justus gleich mit.
Nachdenklich ging Justus zurück in die Hotelbar. Bob und Peter lümmelten an der Theke.
»Das ist uns noch nie passiert«, meinte der Zweite Detektiv, während sich Justus auf einen der Hocker schwang. »Jetzt haben wir den Täter, aber der Fall ist noch längst nicht gelöst. Irgendwie möchte ich diesem Hancock gern helfen.« »Ich auch«, sagte Bob gedehnt. »Aber glaubt bloß nicht, dass ich mir das Konzert entgehen lasse.« Er zog die Karten aus seiner Jackentasche und ließ sie genüsslich durch die Finger gleiten. »Sieben Gruppen auf einen Streich, und ›The Wave‹ als Höhepunkt.« Plötzlich stutzte er. »Seht mal!«
Peter und Justus beugten sich zu ihm. Auf der Rückseite der Karten warb die Firma Walton für ein neues Ökopapier. Zusammen mit dem Hinweis, dass Mr Hendrik Walton persönlich zu Beginn des Konzerts drei jungen Künstlern einen von ihm ausgesetzten Preis übergeben werde.
»Wenn Walton heute Abend dabei ist, könnten wir ihn doch einfach abpassen.« Bob sah eine günstige Gelegenheit, sicherzustellen, dass die drei ??? auch ganz bestimmt zum Konzert »Aber wir haben doch nichts in der Hand«, widersprach Peter. »Du hast doch gehört, was Hancock gesagt hat.«
Justus zupfte an seiner Unterlippe. Dann zog er die Kopie von Alysias Manuskriptblatt heraus. »Dass wir nichts in der Hand haben, stimmt nicht ganz. Vielleicht hilft uns das hier weiter.« Justus deutete auf den Kreis mit dem Kreuzchen. »Und außerdem haben wir um zwei einen Termin bei einem gewissen John Brown.« Er legte eine seiner Kunstpausen ein. »Das ist der Leiter des Städtischen Wasserwirtschaftsamtes.«
»Gut gemacht!«, rief Peter. Im letzten Moment bremste er seine Hand, die er eigentlich auf Justus' Schulter hatte sausen lassen wollen. »Was ist übrigens mit der Apotheke?«
»Später«, entschied der Erste Detektiv kategorisch. »Jetzt fahren wir zu Ruth und Chosmo und dann zu diesem Brown.« Sedona lag in gleißendem Sonnenlicht. Sie fuhren vom Motel auf die Hauptstraße und fanden keine hundert Meter von der Tribune einen Parkplatz. Mit raschen Schritten bogen sie in die Seitengasse ein. Die freundliche Frau am Eingang ließ sie auch heute durch, ohne lange zu fragen. Peter übernahm die Führung durch die alten Gänge.
Wieder war nur Ruth in dem kleinen Büro. »Habt ihr schon gehört?«, fragte sie grußlos, als die Jungs eintraten. »Der Erpresser ist gefasst.«
»Tatsächlich?« Justus konnte es sich nicht verkneifen, den Ahnungslosen zu mimen. Dann setzte er ein wissendes Lächeln auf. »Von gefasst kann keine Rede sein. Er hat uns versprochen, sich zu stellen.« Er genoss Ruths Verblüffung. Auch Peter war der Ansicht, dass Hancock ein Recht auf eine korrekte Darstellung des Sachverhalts hatte, vor allem in der einzigen Zeitung am Ort. Ruth bot ihnen Platz an, und dann erzählten ihr die drei ausführlich von ihren Erlebnissen am Vormittag. stunde in unserer Redaktionskonferenz hat sich das aber alles ganz anders angehört.« Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Und Chosmo hat gerade aus dem Rathaus angerufen. Dort rennen sie alle mit stolzgeschwellter Brust durch die Gänge, weil Sedonas Polizei so erfolgreich war.«
»Das ist der Lauf der Welt«, gab Peter einen abgeklärten Kommentar. »Da geht einer selbst zur Polizei, und dann war es doch wieder nur das dicht geknüpfte Fahndungsnetz.«
Justus meldete sich zu Wort. »Ich habe noch eine Bitte an dich.« Er zog das kopierte Manuskriptblatt aus der Tasche, faltete es auf und reichte es dem Mädchen. »Dieses Ding da ist gefaxt worden, vermutlich von hier und vermutlich um
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