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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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bereits bewundern dürfen und freue mich auf ein spektakuläres Ereignis.« Auch das war keine Lüge: Justus hatte kurze Ausschnitte im Fernsehen gesehen. Doch bevor der Journalist Fragen stellte, die unangenehm werden konnten, suchte Justus lieber das Weite. Aber er ließ es sich nicht nehmen, der Menge einmal zuzuwinken, bevor er mit Bob und Peter im Schlepptau ins Innere des Kinos verschwand. Aus den Augenwinkeln nahm er zwei Türsteher wahr, kümmerte sich jedoch nicht weiter um sie. So schnell wie möglich wollte er das große Foyer durchqueren, das bereits voller Menschen war, um sich in einer dunklen Ecke unsichtbar zu machen. »Wir haben es geschafft!«, raunte er seinen Freunden freudestrahlend zu. Noch bevor er das letzte Wort ganz ausgesprochen hatte, legte sich eine schwere Hand auf seine Schulter.
    »Entschuldigen Sie, dürfte ich Ihre Einladung sehen?«

    19.46 Uhr – Eine Premiere
    der anderen Art

    Wie angewurzelt blieb Justus stehen. Cool bleiben!, schoss es ihm durch den Kopf. So ruhig wie möglich drehte er sich um und erblickte eine schwarz-weiße Fläche: die in Hemd und Jackett gehüllte Brust des Türstehers, der ihn um mehr als einen Kopf überragte. Düster blickten zwei kleine Augen in einem breiten Gesicht auf ihn herab.
    »Ich habe keine Einladung«, sagte Justus lässig. »Ich bin auf ausdrücklichen Wunsch eines Freundes hier.«
    »Und wer ist dieser Freund, wenn ich fragen darf?« Der Mann verzog keine Miene.
    »Peter Shaw. Er steht neben Ihnen.« Justus wies auf den Zweiten Detektiv, der auf der Stelle totenbleich wurde und Justus entsetzt anstarrte.
    »Ich …«, begann er stotternd, doch dann bemerkte er Justs warnenden Blick und hielt den Mund.
    »Sein Vater arbeitet beim Film«, klärte Justus den Türsteher auf. Es entsprach der Wahrheit, Peters Vater war Experte für Spezialeffekte bei einem großen Filmstudio. Nur hatte er mit dieser Produktion nicht das Geringste zu tun gehabt. »Und wie ist der Name Ihres Vaters?«, wandte der Mann sich nun an Peter. »Henry Shaw.«
    »Einen Augenblick.« Er griff in seine Innentasche und zog eine Gästeliste hervor. »Der Name ist hier aber nicht aufgeführt.« »Nun ja, er kann auch leider nicht kommen, weil er andere dringende Verpflichtungen hat«, antwortete Peter und dachte »Tut mir leid, aber ohne schriftliche Einladung muss ich Sie bitten zu gehen.«
    »Aber mein Vater wollte, dass wir heute Abend hier sind. Was weiß ich, warum er nicht auf Ihrer Liste steht.«
    »Einen Augenblick!« Der Mann ließ sie stehen und ging auf eine Gruppe von Leuten in Abendgarderobe zu, die sich in einer Ecke des Foyers aufhielt.
    »Die Gelegenheit, sich in den Kinosaal zu verdrücken«, raunte Bob.
    »Besser nicht«, warnte Justus. »Sonst gibt es wirklich Ärger.« Der Türsteher sprach einen Mann an, der kurz darauf den Kopf schüttelte und sich wieder den anderen Gästen zuwandte. »Das … das ist George Lucas!«, zischte Peter, der den Mann erkannt hatte. »Verflixter Mist, das war es dann wohl.« Peter behielt recht. »Mr Lucas ist kein Henry Shaw bekannt«, sagte der Türsteher wütend. »Und nun verschwindet!« Er packte Justus grob am Arm und zog ihn mit zu einer kleinen Tür. Dahinter lagen ein schäbiges Treppenhaus und eine weitere Tür aus Stahl. Der Mann riss sie auf und stieß Justus hinaus in eine kleine, dunkle Gasse. Bob und Peter folgten ihm schnell, ohne ein Wort zu sagen. »Versucht das nicht noch einmal! Beim nächsten Mal rufe ich die Polizei«, zischte der Mann und schlug die Tür wütend zu. Die Außenseite hatte keine Klinke. Betreten sahen die drei einander einige Sekunden lang an. Dann verfinsterte sich Peters Gesicht. »Klar kommen wir da rein, Peter. Gar kein Problem, Peter. Du musst nur ganz locker bleiben, Peter. – Das hat ja wirklich hervorragend geklappt!« »Nun sei nicht ungerecht«, sagte Bob. »Justs Idee war gut. Dass sie nicht funktioniert hat, ist nicht seine Schuld.«
    »Wir können wahrscheinlich froh sein, dass er nicht die Polizei geholt hat. Wohl nur deshalb, weil sich Polizeiaufgebot bei »Tja«, murmelte Justus zerknirscht, »dumm gelaufen.« Bob fand als Erster seinen Humor wieder. »Aber wie du dem Reporter ein Kurzinterview gegeben hast, das war große Klasse, Just. Das hätte ich nicht fertiggebracht.«
    »Wenn er mich was fragt – selbst schuld«, grinste der Erste Detektiv.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Peter ratlos, als sie Richtung Hollywood Boulevard schlenderten. »Wir stehen dumm in

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