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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Los Angeles herum und kommen nicht wieder nach Hause.«
    »Wir könnten ja trotzdem noch ein paar Promis gucken gehen«, schlug Bob vor.
    »Auf keinen Fall!«, protestierte Peter. »Womöglich erkennen uns die Leute da vorn am Eingang wieder. Dann wollen sie entweder Autogramme oder sie begreifen, was passiert ist, und lachen uns aus.«
    »Na schön«, lenkte Justus ein, um Peter nicht noch mehr in Rage zu bringen. »Wir fahren nach Hause. Irgendwie.« Als sie die Kreuzung erreichten, entfernten sie sich so schnell wie möglich von der Menschenmenge, die noch immer am Eingang des Kinos stand. Plötzlich hielt ein Auto direkt neben ihnen. Goldene Beschläge blitzten auf und die Scheibe wurde runtergekurbelt. »Darf ich die Herrschaften nach Hause fahren?« »Morton!«, rief Bob. »Sie sind noch da!«
    »Ich dachte, es sei besser, ein paar Minuten zu warten, um sicherzugehen, dass euer Vorhaben tatsächlich von Erfolg gekrönt ist.«
    Peter atmete erleichtert auf. »Das war eine großartige Idee, Morton.« Er wartete nicht ab, bis der Chauffeur ausgestiegen war, sondern öffnete selbst die Tür und ließ sich auf die groß Morton stellte keine Fragen und die drei ??? hatten vorerst auch keine Lust, von ihrer Schlappe zu berichten. Die ersten fünf Minuten der Fahrt verliefen schweigend. Dann piepte das Autotelefon. Morton hob ab und wechselte ein paar Worte. Er drehte sich halb zu ihnen um und sagte: »Verzeihung, es gehört sich nicht, eine Fahrt zu unterbrechen, aber es handelt sich um einen Notfall. Würde es euch stören, einen kleinen Umweg zu machen und einem weiteren Fahrgast Platz zu gewähren?« Justus sah seine Kollegen kurz an: »Nein, natürlich nicht, Morton. Wenn es ein Notfall ist.«
    »Vielen Dank.« Dann, leiser, sprach er in den Hörer: »Ich bin in wenigen Minuten bei Ihnen, Mr Peacock.« Er schaltete das Telefon aus. »Mr Peacock ist der Direktor des S teadman -Museums und einer meiner Stammfahrgäste. Ich weiß nicht, worum es geht, aber er sagt, es sei dringend.«
    »Das S teadman -Museum?« Justus überlegte. »Da ist doch bald diese Ausstellungseröffnung. Ein paar Wochen lang wird man einen der berühmtesten Edelsteine der Welt sehen können: den blauen Diamanten, auch F euer des Mondes genannt.« »Morgen«, korrigierte Bob. »Morgen ist die Eröffnung. In der Stadt hängen überall Plakate.«
    Morton nickte. »Ich nehme an, dass es darum geht. Vermutlich gibt es in letzter Minute noch Vorbereitungen zu treffen.« »Und da kann der Direktor nicht mit seinem eigenen Wagen fahren?«, murmelte Peter so leise, dass niemand ihn hörte. Morton fuhr aus der Innenstadt hinaus, Richtung Beverly Hills. Es war bereits dunkel, als er kurz vor dem Nobelviertel abbog und durch die Straße einer ruhigen Siedlung fuhr. Der Chauffeur hielt vor einem Haus, das hinter dem von Pflanzen völlig überwucherten Vorgarten kaum zu erkennen war. Ein kleiner, sehr fülliger Mann mit Halbglatze und wulstigen Lip hintere Tür auf, bevor Morton auch nur die Chance hatte auszusteigen.
    »Nur keine Umstände, Morton. Bleiben Sie sitzen, bleiben Sie sitzen«, sagte er hektisch. Erst jetzt bemerkte er die drei Detektive. »Oh, Verzeihung. Ich wollte eure Fahrt bestimmt nicht unterbrechen. Tut mir wirklich sehr leid. Ihr fahrt sicher zum ersten Mal mit einem so schicken Auto, nicht wahr? Darf ich mal?« Er quetschte sich durch die Tür und ließ sich sofort auf alle viere fallen.
    »Keineswegs, Sir«, antwortete Bob und konnte sich ein Lachen kaum verkneifen, als Mr Peacock zu seinen Füßen herumrutschte. »Wir fahren sogar sehr oft mit diesem Wagen. Äh … können wir Ihnen irgendwie helfen?«
    »Ich habe etwas verloren, ja, verloren. Meinen Cheftimer. Einen Filofax, einen Kalender, ein Notizbuch, versteht ihr? Ich muss ihn heute Mittag hier im Wagen liegen gelassen haben. Haben Sie zufällig meinen Cheftimer gefunden, Morton, ganz zufällig?«
    »Tut mir leid, Sir, nein. Und seit heute Mittag ist auch niemand mehr mit mir gefahren.«
    »Darf ich mal?«, ächzte Mr Peacock und schob sich an Peter vorbei zur Minibar. Doch darin standen wie erwartet nur Getränke und Gläser. Auch im Fach für das Funktelefon fand sich kein Cheftimer, ebenso wenig unter den Sitzen und zwischen den Polstern. Während Mr Peacock suchte, machte Bob Platz und stieg nach vorn neben Morton ein.
    Hochrot und keuchend ließ Mr Peacock sich neben Peter in die Polster sinken. Er zog ein Taschentuch aus der Brusttasche und betupfte damit seine Stirn.

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